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08.06.2023: 23 Stockwerke, Höhe 78 Meter, 161 Mietparteien – das 1970/71 erbaute Hochhaus der WIRO Wohnen in Rostock GmbH (Punktwohnhochhaus Typ Windmühle) in der Rostocker August-Bebel-Strasse ist aktuell das höchste Wohnhaus in Mecklenburg-Vorpommern (Der Name Windmühlenhochhaus kennzeichnet eine Bauart, welche in der DDR häufiger gebaut wurde und leitet sich von der Draufsicht ab, die in ihrer symmetrischen Form an die eines Windmühlenrades erinnert):

08.06.2023: Der Hauptbahnhof Rostock ist der grösste Personenbahnhof in Mecklenburg-Vorpommern. Er ging 1886 zunächst für die Züge der Lloyd-Bahn aus Berlin über Neustrelitz nach Warnemünde mit Anschluss zur Fähre nach Dänemark in Betrieb. In den Nahverkehr der Stadt ist der Bahnhof durch Strassenbahnlinien, Omnibuslinien und die Rostocker S-Bahn eingebunden. Neben dem Südportal befindet sich der Zentrale Omnibus-Bahnhof von Rostock. Die angebundenen Eisenbahnstrecken sind Bad Kleinen–Rostock, Warnemünde–Neustrelitz, Rostock Hbf–Rostock Seehafen Nord, Rostock–Stralsund und Wismar–Rostock–Tessin. Um 1912 wurde der Zentralbahnhof um den heute blau gefärbten Eingangsbereich als neues Empfangsgebäude erweitert. Heute sind von diesem Vorbau nur noch die unteren Fassadenteile erhalten. Die Aufbauten, die u. a. aus Jugendstildächern mit Verzierungen und kleinen Türmen bestanden, wurden während der schweren Bombenangriffe 1942 fast vollständig zerstört oder von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert. Im Dezember 1998 fiel der Startschuss für die Erweiterung und Modernisierung des Rostocker Hauptbahnhofs. Neben der Anbindung der Rostocker Südstadt an das Zentrum der Hansestadt sollte dabei gleichzeitig auch die unterirdische Linienführung der Strassenbahn realisiert werden. Nach nur knapp fünfjähriger Bauzeit konnte am 11. April 2003 der Rostocker Hauptbahnhof in seiner heutigen Gestalt inklusive Strassenbahntunnel, neugestalteten Bahnhofsvorplätzen auf Nord- und Südseite des Hauptbahnhofes sowie der lange erwarteten Südstadtanbindung feierlich eröffnet werden:

HANSESTADT ROSTOCK

(210.000 Einwohner, 14 m ü. NHN) ist eine norddeutsche kreisfreie Gross-, Hanse- und Universitätsstast an der Ostsee. Sie liegt im Landesteil Mecklenburg des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist die bevölkerungsreichste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und als einzige Grosstadt eines der vier Oberzentren im Bundesland. Ihren sagenhaften Aufstieg verdankte die Stadt – man glaubt es kaum – gehopftem Bier und gesalzenem Fisch. In ungeheurer Dimension und weithin gerühmter Qualität wurden der Gerstensaft und das Grätenvieh in Tonnen gefüllt und verschifft. Im gesamten Ostseeraum erzielten die Rostocker Kaufleute vor allem mit diesen beiden Exportschlagern märchenhafte Gewinne. Um den Handel sicherer zu machen, gründeten sie mit Kaufleuten aus anderen Hafenorten im 12. Jahrhundert eine Schutzgemeinschaft – die Hanse. Später schmiedeten sie daraus eine Städte-Union und ein unschlagbares Handelsimperium. Gemeinsam agierten die verbündeten Bürgermeister wie ein Staat im Staate, mit eigenen Gesetzen und Gesandten an allen Höfen. Und mit einer Flotte, die als eine der grössten und modernsten der Welt galt. Das junge Rostock wuchs dabei besonders schnell. Generalstabsmässig bauten die Bürger ihr Gemeinwesen nach den Bedürfnissen des Handels aus. Mit einem gitterförmigen Strassennetz, grossen Märkten in Hafennähe, breiten Hauptstrassen sowie mit mächtigen Wällen, Brücken, Mauern und Toren. Vieles blieb erhalten und zeugt heute noch vom durchdachten Vorgehen der Gründerväter. So unerhört war diese Entwicklung, dass Rostock nur 150 Jahre nach der Stadtrechtsbestätigung im Jahr 1218 mit 14.000 Einwohnern als eine der grössten, reichsten und fortschrittlichsten Metropolen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation galt. Bis zu 370 Schiffe segelten unter städtischer Flagge. Der Rostocker Rat gründete anno 1419 mit päpstlichem Segen Nordeuropas erste Universität. Der Stadt trug das nicht nur Ansehen, sondern fortan auch ein reges geistiges Klima ein. Wissenschaftler und Studenten forschten bereits früh unter Wasser und auf dem Acker, im All und im Atom. In Rostock hoben die ersten Düsenflugzeuge ab. Zu allen Zeiten liefen hier die weltweit modernsten Schiffe vom Stapel. Heute werden in der Stadt die grössten Dieselmotoren und die besten Windgeneratoren Europas gebaut. Einst sassen in ihren Hörsälen der Humanist Ulrich von Hutten, der Astronom Tycho Brahe, der Universalgelehrte Joachim Jungius, der niederdeutsche Dichter Fritz Reuter, der Maschinenbauer Ernst Alban, der Volkskundler Richard Wossidlo und der Schriftsteller Uwe Johnson. Der Troja-Entdecker Heinrich Schliemann und der Waldorfpädagoge Rudolf Steiner promovierten hier. Mehrere Wissenschaftler holten Nobelpreise nach Rostock. Albert Einstein verdankt der Universität seine erste Ehrendoktorwürde und die einzige aus Deutschland überhaupt. Nach den huldvollen und den schutzbietenden Bauwerken beeilten sich die Bürger zu demonstrieren, was der Macht des Glaubens auf dem Fusse folgt. Sie bauten sich ein Rathaus mit sieben Türmen und einer Schauwand aus Backstein. Selbst reine Speicher- und Wirtschaftsgebäude erhielten mitunter aufwändige Backstein-Fassaden. Ganz so finster, wie gemeinhin behauptet, kann das Mittelalter hier jedenfalls nicht gewesen sein. Auch wenn Renaissance und Barock ihre Spuren in der wohlhabenden Stadt hinterliessen – die Backsteingotik blieb tonangebend. Im 19. Jahrhundert erlebte sie sogar eine zweite Blüte. Schulen, Kasernen, Postämter, Gerichtsgebäude, Kirchen – die meisten öffentlichen Gebäude sowie Speicher und Fabrikhallen erhielten Spitzbögen und Backstein-Dekor. Herausragender Vertreter der Neogotik ist das über alle Massen schöne Ständehaus. In den 1950er Jahren entstand mit der Langen Straße sogar ein ganzer Strassenzug mit Kaufhaus und Hochhäusern in deutlicher Anlehnung an die Backsteinzeit. Und auch in unseren Tagen greifen Architekten auf Altbewährtes zurück. Zum Beispiel im alten Stadthafen. Die kilometerlange Bummelmeile wechselt wöchentlich ihr Gesicht. Mal ist sie einsamer Spazierweg am Wasser, mal turbulente Partymeile mit viel Rummel. In diesem einmaligen Ambiente eröffneten in den letzten Jahren zwei Dutzend Kneipen und Restaurants, drei Bühnen und mehrere Geschäfte. Hier machen schmucke Yachten fest und die Fahrgastschiffe aus Warnemünde. Während der Hanse Sail im August gesellen sich dann noch Hunderte Traditionssegler und Hunderttausende Besucher hinzu.

Empfangsgebäude Nord des Hauptbahnhofs:

Windmühlenhochhaus – aktuell das höchste Wohnhaus in Mecklenburg-Vorpommern:

Stadtmauer, Kloster und Klosterkirche zum Heiligen Kreuz:

Kröpeliner Tor:

Blick von der Fischerbastion in Richtung Nordwest mit dem Ehemaligen Theater im Stadthafen:

Die beiden blauen dreipunktgestützten TAKRAF-Portal-Hafenkräne:

Hafentretkran:

Wittescher Speicher – er wurde nach einer umfangreichen Sanierung in den 1990er Jahren zunächst von der Stadtinformation genutzt und dann ab 2002 als gastronomische Einrichtung:

Lange Strasse mit Hochhaus und weiteren Backsteinbauten aus den 1950er Jahren:

Hausbaumhaus:

Hotel Altes Hafenhaus – im Jahre 1796 erbaut, präsentiert sich das Alte Hafenhaus noch heute in seinem majestätischen Spätbarockglanz:

Mönchentor:

St.-Petri-Kirche:

Blick von der Stadtmauer neben der Petrikirche in Richtung Norden und Osten:

Nikolaikirche:

Krahnstöverhaus:

Kerkhoffhaus:

Rathaus:

Neuer Markt Westseite:

St.-Marien-Kirche:

Altstadtmodell in der Langen Strasse:

Ratschow-Haus – Stadtbibliothek:

Michaelisklosterkirche:

Konservatorium – Haus der Musik:

Ständehaus – Oberlandesgericht Mecklenburg-Vorpommern:

Steintor:

Lagebuschturm:

Kuhtor:

Leuchtturm Warnemünde:

Molenfeuer West:

Verkehrszentrale Warnemünde:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 08.06.2023.

 

07.06.2023: Die Lauenburger Mühle ist der südlichste Aussichtspunkt Schleswig-Holsteins und bietet von Dachterrasse und Mühlengalerie aus einen herrlichen Blick über Lauenburg und die Elbe bis hinein nach Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Die 1871/73 erbaute Holländer-Galerie-Mühle ist die letzte ihrer Art in Lauenburg. Im Jahre 1985 liebevoll restauriert, zeigt sie ihren Besuchern noch heute den Werdegang von Korn zu Mehl sehr anschaulich. Das Mühlenmuseum ist täglich geöffnet. Neben der Holländer-Mühle befindet sich das Hotel-Restaurant Lauenburger Mühle:

07.06.2023: Das Lauenburger Schloss, an dessen Platz sich heute das Rathaus befindet, entstand im Jahre 1182, als Heinrich der Löwe von Kaiser Friedrich Barbarossa seiner Reichslehen enthoben wurde. Damals erhielt Bernhard von Askanien das nördliche Sachsen beiderseits der Elbe als Lehn. Anstelle der beschädigten Ertheneburg, die bei Schnakenbek oder bei Artlenburg lag, liess er auf dem heutigen Schlossberg ein festes Lager errichten. Nach dessen Zerstörung durch adlige Rivalen mussten diese auf kaiserlichen Befehl hin die Anlage 1185 wieder aufbauen. Ab 1203 wurde die Burg durch die Dänen besetzt. 1228 eroberte ein Sohn Bernhards, Albrecht I., die Lauenburg zurück. Er machte sie zu seinem Stammsitz und gestaltete das Gebäude weiter aus, ohne dass es jedoch mehr wurde als eine landesübliche Burg. Herzog Johann IV verfügte im 15. Jahrhundert über die nötigen Mittel, die Burg zeitgemäss umzubauen, sowie den Schlossturm und weitere Wohngebäude zu errichten.Ein grosser Brand von 1616 und schwerer Beschuss während des Schwedisch-Polnischen Krieges (1656) liessen von der ursprünglichen Anlage nur noch den Schlossturm und den Ostflügel übrig. Anfang des 18. Jahrhunderts entstand hier das Amtshaus, welches noch heute „Schloss“ genannt wird. 1865 verweilten hier der preussische König Wilhelm I. und Ministerpräsident Otto von Bismarck. Das Gebäude wurde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Privathaus vermietet. Nach dem Tode der Bewohner wurde es ab 1919 als Rathaus und ab 1923 auch als Amtsgericht genutzt. Heute hat die Stadtverwaltung hier ihren Sitz. In den Nebengebäuden sind das Stadtentwicklungsamt und die Stadtkasse untergebracht:

Der Schlossturm ist das älteste noch erhaltene Bauwerk des einstigen Ensembles. Nach zwanzigjähriger Bauzeit wurde er 1477 fertiggestellt. Zu dieser Zeit, begannen die aufkommenden Feuerwaffen die Festung zu bedrohen. Der Schlossturm ist deshalb mit über zwei Meter dicken Wänden errichtet worden. Das Untergeschoss diente als Pulverkammer und Verlies, das Obergeschoss zur Aufstellung von Geschützen. Ein weiteres Stockwerk wurde vermutlich 1725 abgetragen. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde der Turm sehr unterschiedlich genutzt. Zunächst waren darin eine Pulverkammer und das herzogliche Archiv mit wichtigen Dokumenten untergebracht. Im 18. Jahrhundert lagen darin Gefängniszellen, die heute noch zu besichtigen sind. In den 1920er Jahren bot der Turm schliesslich 22 Schlafstätten für eine Jugendherberge. Seit 1963 beherbergt das Untergeschoss als Lapidarium frühbarocke Steinplastiken. Der Schlossturm und das Lapidarium können zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. Wer den Aufstieg bis in das oberste Stockwerk wagt, der wird mit einem herrlichen Blick über Lauenburg und die Elbe belohnt:

07.06.2023: Die Friedrichsbrücke ist eine Strassenbrücke im Verlauf der Strasse Fürstengarten. Sie führt über die darunter liegende Straße Hohler Weg. Für Fussgänger gibt es eine Treppe als Verbindung der beiden Strassen. Die Brücke ist eine Rundbogenbrücke aus Ziegeln über Granitquadern. Am höchsten Punkt der Brücke befindet sich ein ornamentierter Schlussstein. Im Brückenschild sind die Zahlen 1817 und 1989 vermerkt. In der Strasse Hohler Weg befindet sich an einer Mauer ein mit römischen Zahlen beschrifteter Stein. Die Brücke gehört zum Ensemble der Lauenburger Schlossanlage und ist verzeichnet in der Liste der Baudenkmale in Lauenburg:

07.06.2023: Das Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum besteht seit 1926 und wurde 1960 in ein überregionales Elbschifffahrtsmuseum umgewandelt. Ziel dieses in der Altstadt von Lauenburg gelegenen Museums ist die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Elbschifffahrt. Mit Modellen, Schaukästen und Originalexponaten wird die Entwicklung der Elbschifffahrt dargestellt. So wird z. B. die Kettenschifffahrt auf der Elbe mit Modellen und Erläuterungen dokumentiert. Das Museum wurde zwischen 2010 und 2011 saniert und restauriert. Dabei entstand ein neuer Zwischenbau, der die historischen Gebäudeteile miteinander verbindet. Die Baukosten betrugen 2,6 Millionen Euro:

07.06.2023: Die Maria-Magdalenen-Kirche ist die evangelisch-lutherisch geweihte Stadtkirche von Lauenburg. Bereits im Jahre 1227 wurde die Maria-Magdalenen-Kirche als Kapelle gebaut und mehrfach umgebaut. Das gotische Kirchenschiff ist im unteren Bereich des Baukörpers aus Feldstein und weiter oben aus Ziegeln errichtet. Dies ist der älteste, sichtbare Teil des Kirchenbaus und stammt aus der Zeit um 1300. Neben dem Portal befindet sich ein Granitblock, der in der frühen Neuzeit als Pranger diente. An ihm standen jene Menschen, die gegen die Kirchenordnung von 1585 verstossen hatten. Zu geahndeten Vergehen gehörten Ehebruch und lästerliches Reden im Gottesdienst. Sehr viel jünger ist der Turm, erst 1902 entstand dieser im Stil der Neugotik. Im zweiten Weltkrieg wurde er jedoch nach Artilleriebeschuss der Engländer abgerissen und erst 1993 in seiner heutigen Form ersetzt. Das Südportal ist als ehemaliger Haupteingang der Kirche besonders aufwändig aus Elbsandstein mit Schmuckformen der Frührenaissance gestaltet. Gekrönt wird das Portal von Christus als Weltenherrscher: