Waterclerk
27.03.2019: Im 18. und 19. Jahrhundert residierten die Stadtväter im stattlichen Rathaus, einem repräsentativen Bau des Spätbarock, der zwischen 1712 und 1726 nach Plänen des kurpfälzischen Baumeisters Breunig errichtet wurde. Er steht an der Stelle der aus dem 15. Jahrhundert stammenden, 1689 zerstörten städtischen Kanzlei. Nach dem Stadtbrand 1689 und der Wiederbesiedlung der Stadt 1698 hielt der Rat zwei Sitzungen zunächst in einem Gasthaus ab. Die Grundsteinlegung des Neubaus erfolgte 1712, das Gebäude konnte aber erst 1725 vollendet werden. Sehenswert ist der Ratssaal im Stil des frühen Rokoko. Das baugeschichtlich interessante ebenerdige historische Stadtarchiv wird heute als Trausaal genutzt:
27.03.2019: Das Heidentürmchen ist neben dem Altpörtel das einzige Stadttor der alten Stadtmauer in Speyer, dass in voller Höhe erhalten ist. Es befindet sich östlich des Speyerer Doms im Domgarten. Erbaut wurde es im 13. Jahrhundert. Es gehörte zum Domareal und war deshalb in die Domimmunität einbezogen. Ab 1843 wurde das Türmchen für einige Jahre als Magazin für Ausgrabungsfunde genutzt, nachdem die 1826 gebaute Antikenhalle zu klein geworden war:
27.03.2019: In Speyer befindet sich mit dem Historisches Museum der Pfalz eins der bedeutendsten Museen des Landes. Der eindrucksvolle, über hundertjährige Bau liegt inmitten der verschlungenen Altstadt von Speyer schräg gegenüber vom Dom:
27.03.2019: Das Stadthaus, gegenüber des Westportals des Kaiserdoms zu Speyer, wurde im Jahre 1903 vom Architekten Franz Schöberl erbaut. In dem von Fremden gelegentlich für das “Speyerer Schloss” gehaltenen ornamentreichen Gebäude mit seinen dreieinhalb Stockwerken sass die Versicherungsanstalt für die Pfalz (später LVA) von 1903 bis 1960. Dann bezogen sie ihr neues Hochhaus im Speyerer Westen und die Stadtspitze wechselte vom alten Rathaus in das Stadthaus:
27.03.2019: Die Postgalerie Speyer ist ein Einkaufszentrum, das 2012 in das denkmalgeschützte ehemalige Gebäude der Oberpostdirektion aus dem Jahr 1901, erweitert 1925, eingebaut wurde. Das Gebäude wurde bis 2002 von der Deutschen Post genutzt und beherbergte auch eine Fernmeldeschule. Das Bauwerk ist gemäß Denkmalliste ein schlossartiger dreigeschossiger neubarocker Mansarddachbau, mit Sandsteinquaderfassade. Die Ausstattung stammt von der Steinmetzfirma Grimm:
27.03.2019: Der Wasserturm Speyer, errichtet auf der Hochterrasse, der höchsten der drei Geländestufen, über die die Stadt Speyer sich erstreckt, dient bis heute der Versorgung der Stadt mit Trinkwasser und ist ein Kulturdenkmal und ein Wahrzeichen des Stadtteils Speyer-West. Errichtet wurde der Turm 1883 auf Initiative des in England lebenden Ingenieurs und Unternehmers Adolf Friedrich Lindemann, der das erste moderne Trinkwassernetz mit 20 km Leitungen und 105 Hydranten schuf. Der Wasserturm sollte für den nötigen Wasserdruck in diesem System sorgen:
27.03.2019: Das Altpörtel war das westliche Stadttor der Stadt Speyer. Mit einer Höhe von 55 Metern ist es eines der höchsten und bedeutendsten Stadttore Deutschlands. Es wurde im Jahr 1176 erstmals urkundlich erwähnt und war einer von 68 Mauer- und Tortürmen der Stadtbefestigung der Freien Reichsstadt Speyer. Im 18. Jahrhundert glaubte man den Namen Altpörtel auf eine lateinische Form „alta porta“ (hohes Tor) zurückführen zu können, allerdings ist dieser Name durch keine Quelle belegt. Bereits in einer der ersten urkundlichen Erwähnungen des Torturms aus dem Jahr 1197 heißt er schon „vetus porta“ (lateinisch: „altes Tor“), im Gegensatz zum nicht mehr existierenden Neupörtel, der „nova porta“:
27.03.2019: Die Sankt-Josephs-Kirche ist eine katholische Kirche der Gemeinde St. Joseph. In der das ganze Stadtgebiet umfassenden Dompfarrei Pax Christi dient sie als Ort der gemeinsamen Pfarrgottesdienste, während der Dom Sitz der Pfarrei ist. Die Kirche in ihrer ausserordentlichen Grösse und prachtvollen Ausstattung wurde erbaut als Reaktion auf den Bau der benachbarten evangelischen Gedächtniskirche der Protestation:
SPEYER IN DER PFALZ
(50.600 Einwohner, 103 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz. Als römische Gründung, damals Noviomagus oder Civitas Nemetum (Hauptstadt des Stammes der Nemeter) genannt, ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands und wurde als Spira um 600 Zentrum des Speyergaues. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zwischen 1816 und 1945 Sitz der bayrischen Verwaltung der Pfalz, gehört Speyer heute zu Rheinland-Pfalz. Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit grösste noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unweit des Stadtzentrums befindet sich das Technikmuseum Speyer, das eine sehr grosse Anzahl von technischen Meisterleistungen insbesondere aus dem Fahrzeug- und Flugzeugbau, unter anderem die weit sichtbare Boeing 747-230 SCHLESWIG-HOLSTEIN und den Prototyp OK-GLI der russischen Raumfähre Buran, zeigt.
Wasserturm Speyer:
Altpörtel:
St. Joseph-Kirche:
Postgalerie Speyer im ehemaligen Gebäude der Oberpostdirektion:
Stadthaus:
Dom zu Speyer:
Das an den Ölberg in Jerusalem angelehnte Denkmal auf dem Domplatz. Im Inneren des Ölbergs befindet sich eine kleine, dem Erzengel Michael geweihte, Kapelle:
Historisches Museum der Pfalz:
Heidentürmchen:
Sonnenbrücke:
Historisches Rathaus:
Alte Münze:
Die Partnerstädte der Domstadt Speyer:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 27.03.2019.
23.03.2019: In seinem heutigen Erscheinungsbild ist das Aachener Rathaus ein Zeugnis vieler Jahrhunderte. Aus der Zeit Karls des Grossen blieb der Granusturm erhalten. Auf den Grundmauern des übrigen karolingischen Palastbaus errichtete die Aachener Bürgerschaft im 14. Jahrhundert das gotische Rathaus. Zwischen 936 und 1531 fanden an diesem Ort die Festmähler der Aachener Königskrönungen statt. Noch heute erinnert der monumentale Krönungssaal an diese Zeit. Hier befinden sich auch originalgetreue Nachbildungen der Reichskleinodien, darunter die Reichskrone, das Schwert und das Evangeliar der mittelalterlichen Herrscher. Aus dem 19. Jahrhundert stammen die ebenfalls im Reichssaal befindlichen grössten Historienbilder der Romantik, die Fresken des Aachener Künstlers Alfred Rethel (1816-1859) mit ihren legendären und historischen Szenen aus dem Leben Karls. Der in Aachen geborene Bildhauer Ewald Mataré (1887-1965) schuf die Fenster des Saals ebenso wie das Marienportal und die Bronzetür des Haupteingangs. Die reich ausgestatteten Räume im Erdgeschoss künden vom Glanz der freien Reichsstadt im 17. und 18. Jahrhundert, als man das Rathaus zum barocken Stadtschloss umbaute:
Granusturm