Waterclerk
12.09.2019: Der Wasserturm aus dem Jahr 1927 steht auf einer Anhöhe am Klopstockweg, dem höchsten Punkt des Ratzeburger Stadtteils St. Georgsberg. Der eigentliche Wasserturm, der später einen Anbau erhielt, ist ein schlichter – in seiner Aussenform oktogonal ausgeführter – 12 m hoher Backsteinbau, gegliedert in vier Stockwerke. Das nach oben folgende Stockwerk ist jeweils schmaler als das vorherige, so dass sich ein konischer Gesamteindruck ergibt. Ein Geländer umgibt das flache Dach. Dort sind heute Funkantennen montiert, ursprünglich trug das Dach ein grosses Windrad. Dieses trieb eine Gestängepumpe an, die das Wasser aus einem neben dem Turm befindlichen Brunnen förderte:
RATZEBURG
(14.500 Einwohner, 36 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt in Schleswig-Holstein, nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Ratzeburg ist die Kreisstadt des Kreises Herzogtum Lauenburg. Sie ist als Luftkurort bekannt und aufgrund der Lage ihrer Altstadt inmitten des Ratzeburger Sees und deren lediglich über drei Dämme verlaufenden Verbindung mit dem Festland auch eine Inselstadt. Neben der Altstadtinsel gehören auch St. Georgsberg, Vorstadt und Dermin zum Stadtgebiet. Erstmals amtlich erwähnt wurde Ratzeburg im Jahr 1062 in einer von Heinrich IV. in Worms ausgestellten Urkunde. Im Jahre 1143 übertrug Heinrich der Löwe die Ansiedlung dem Grafen Heinrich von Bodewide. Dieser liess anstelle der slawischen Ringburg eine steinerne Burg auf der Schlossinsel entstehen. Stadtrechte erhielt Ratzeburg im Jahre 1261. Nach der Belagerung und Zerstörung der Stadt durch die Dänen im Jahr 1693 folgte der Wiederaufbau nach einem barocken Muster, das bis heute den Grundriss der Stadtinsel prägt:
Bahnhof:
Finanzamt Ratzeburg:
Wasserturm St. Georgsberg:
Rathaus:
Geschützte Linde im Domhof – Sie ist Lebensraum des „Eremiten“ oder Juchtenkäfers (siehe Tafel):
Ratzeburger Dom:
Ratzeburger Löwe:
Wasserturm Hindenburghöhe:
Domsee:
Altes Kreishaus:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 12.09.2019.
12.09.2019: Das Finanzamtsgebäude wurde 1938-39 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger, breit gelagerter Backsteinbau mit zwei Querflügeln mit sachlichen, zeittypischen Formen und akzentuierter kunstkeramischer Bauzier. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz:
12.09.2019: Der Bahnhof liegt ca. 2 km westlich der Ratzeburger Altstadtinsel. Er liegt an der Bahnstrecke Lübeck – Lüneburg. Bis 1945 war Ratzeburg Eisenbahnknoten. Hier kreuzte die Kaiserbahn von Berlin über Hagenow und Zarrentin nach Kiel (über Bad Oldesloe und Neumünster). Zwischen Hollenbek und Zarrentin wurde die Strecke durch die Teilung Deutschlands unterbrochen. Der Abschnitt Bad Oldesloe–Ratzeburg wurde 1971 stillgelegt und abgebaut:
09.09.2019: Deutsche Zeppelin Reederei D-LZZF (NT N07) über Frankfurt am Main…gesehen aus Richtung Schwanheim:
03.09.2019: Der Wasserturm an der Massenheimer Landstrasse gilt als Denkmal der Technikgeschichte. Es handelt sich um einen Backsteinturm von runder, sich verjüngender Form. Eine Gliederung erfährt der Turm durch eingearbeitetes Sandsteinmauerwerk. Er wurde 1896 auf Basis der Pläne des Amberger Ingenieurs H. Kullmann erbaut. Mit Inbetriebnahme des örtlichen Wasserwerks 1897 sicherte er die lokale Trinkwasserversorgung. Nachdem der Turm im Jahr 1966 stillgelegt und 1972 der Hochbehälter inklusive der zugehörigen Leitungs- und Maschinentechnik demontiert wurde erfolgte im Jahr 1983 der Umbau zur Gastronomie:
03.09.2019: Der ehemalige Wasserturm der Sektkellerei Burgeff & Schweickardt an der Burgeffstrasse wurde um 1890 in Form und Gestaltung eines Burgturmes mit neugotischem Drillingsfenster in einem viereckigen Unterbau errichtet:
03.09.2019: Der Domänenhof Schloss Hochheim war seit etwa 1273 Fronhof des Mainzer Domkapitels. In der historischen, grossen Zehntscheune aus mächtigem Bruchstein-Mauerwerk wurde seitdem der Zehnte, das sind die Naturalabgaben der zehntpflichtigen Untertanen, vor allem Feldfrüchte und Wein, eingebracht und gelagert. Das spätbarocke Schloss und die Wirtschaftsgebäude in der Domdechaney, oberhalb des gleichnamigen Weinbergs, wurden um 1750 als Sommerresidenz für die Dechanten des Mainzer Domkapitels errichtet. Seit der Säkularisierung gehörte das Schloss mit Weingut den Herzögen von Nassau und wurde von Prinzessin Caroline Friederike von Anhalt- Köthen bewohnt. Nach 1866 wurde das Weingut königlich-preussische Domäne, später Betriebshof der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach. Seit 2006 befindet sich der Domänenhof im Privatbesitz. Das bei Kriegsende beschädigte Schloss im Volksmund auch Schlösschen genannt mit seinen Wirtschaftsgebäuden wurde seit 2006 als historische Anlage saniert. Die Zehntscheune wird während der Weinernte für Traubenannahme und Kelterung sowie für kulturelle und festliche Veranstaltungen genutzt:
03.09.2019: Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul wurde in den Jahren 1730 bis 1732 auf den Fundamenten der Vorgängerkirche von dem Mainzer Ingenieur-Hauptmann Johann Farolsky erbaut. Urkundlich erwähnt wurde die Pfarrei erstmals 1239. 1775 schuf der aus Ulm-Söflingen stammende Johann Baptist Enderle die spätbarocken Fresken im Kirchenschiff und Hochchor sowie an den beiden Emporenbrüstungen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dach der Kirche stark beschädigt. Die beim Neubau eingezogenen Holzbalken waren mit einem ölhaltigem Insektizid behandelt, welches die Deckenfresken im Laufe der Zeit stark beschädigten. Der Innenraum wurde zwischen 2000 und 2005 für mehrere Millionen Euro restauriert. Die Gelder hiefür wurden unter anderen von Hochheimer Bürgern gespendet: