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10.08.2020: Mit seiner Höhe von 293 Metern ist der Nürnberger Fernsehturm das Gebäude, das aus vielen Stadtteilen das Bild der Frankenmetropole prägt. Von weitem ist der Turm, der aufgrund seiner Form auch von den Nürnbergern liebevoll als das Nürnberger Ei bezeichnet wird, zu sehen. Von den Einheimischen wird der Turm, welcher die offizielle Bezeichnung Fernmeldeturm Nürnberg trägt, aber auch gerne nur Fernsehturm genannt. Die Planungen des Fernmeldeturms, der wegen einer Station für die Richtfunkbrücke Frankfurt-München erforderlich wurde, gehen auf das Jahr 1971 zurück. Es sollten allerdings noch einige Jahre vergehen, bis der Turm Wirklichkeit wurde. Im Frühling 1977 wurde im Stadtteil Schweinau mit den Bauarbeiten begonnen. Etwas mehr als drei Jahre später, nämlich im Sommer 1980 wurde der Fernmeldeturm fertiggestellt. Ebenfalls von Anfang an geplant und betrieben wurde ein touristischer Bereich mit einem Drehrestaurant mit einer Umlaufdauer von einer Stunde und einer Aussichtsplattform im unteren Bereich des Turmkorbs. Diese Angebote trugen sich jedoch nicht und trotz mehrerer Pächter und wechselnder Angebote ist der Turm daher seit 1991 für Besucher geschlossen:

09.08.2020: Das Spittlertor ist ein altes Tor im Südwesten der Nürnberger Stadtmauer. Der Name bezieht sich auf das damalige nahe gelegene Spital St. Elisabeth. Das Tor ist bereits 1377 als Teil der letzten Stadtmauer belegt und ersetzte den Torturm der vorletzten Stadtmauer, den Weissen Turm, früher Inneres Spittlertor genannt. Die zugehörige Straße führte in Richtung Schwabach, Rothenburg ob der Tauber und Donauwörth:

09.08.2020: Von Nürnberg nach Fürth fand im Jahr 1835 die erste Zugfahrt in Deutschland statt. Der heutige Hauptbahnhof entstand aber erst von 1900-1906 als repräsentativer Neubau im Stil des Neubarock nach Entwurf von Karl Zenger. Er ist aus der Verkehrssituation in Mittelfranken nicht wegzudenken. Pro Tag besuchen etwa 150.000 Menschen den Bahnhof – auf der Durchreise, um umzusteigen oder zum Shopping. Rund 13.000 Quadratmeter des Geländes sind an Gastronomie und Handel vermietet. Nicht nur U-Bahn, Tram- und Buslinien laufen hier zusammen, es halten auch Nah- und Fernverkehrszüge. Für die ICE-Verbindungen von München nach Dortmund, Hamburg oder Bremen ist Nürnberg ein wichtiger Zwischenstopp. Nach Mannheim, Prag oder Zürich kann man von hier aus mit dem DB-Fernbus reisen. Diese Zahlen und Fakten der Deutschen Bahn machen den Nürnberger Bahnhof zum zweitgrößten Bahnhof in Bayern:

09.08.2020: Das auffällige, im Jahre 1489 entstandene, spätgotische, dreigeschossige, hochgiebelige Fachwerkhaus gehörte dem Plattner (Harnischmacher) Hans Grünewald und ist ein typisches Beispiel für den Besitz und den Wohnstil wohlhabender Handwerker. Veit Wirsberger kaufte das Haus im Jahr 1507, in den folgenden Jahren folgten dann mehrere Besitzerwechsel. Eine bekannte Persönlichkeit von Nürnberg bwohnte das Pilatushaus in der Zeit von 1852 bis 1857 – Hans von Aufseß. Dieser Mann gründete das Germanische Nationalmuseum. Eine bedeutende Spur ist von ihm noch über dem Eingangsbereich des Hauses zu sehen. Hier befindet sich das Wappen der Familie, welches aus dem Jahr 1853 stammt. Heute ist die Stadt Nürnberg Eigentümerin des Pilatushauses. Die Stadt hatte das Haus bereits im Jahr 1931 erworben. Der Kunstverein Nürnberg hatte in der Zeit von 1973 bis 1991 seinen Sitz im Pilatushaus. Das Pilatushaus wird heute sowohl als Geschäftshaus als auch für Wechselausstellungen moderner Kunst genutzt:

Ab 1509 wohnte und arbeitete Albrecht Dürer (1471-1528) in dem benachbarten Fachwerkhaus (Bildmitte). Es ist eines der wenigen unzerstörten Bürgerhäuser aus Nürnbergs Blütezeit und das einzige Künstlerhaus aus dem 16. Jahrhundert in Nordeuropa. So vermitteln die Räume heute authentische Atmosphäre und spiegeln die Geschichte des Hauses als erstes deutsches Künstlermuseum seit 1828. Eine Besonderheit sind die Führungen durch eine Schauspielerin als Dürers Ehefrau Agnes. Wechselausstellungen zeigen die reichen Bestände der städtischen Kunstsammlungen und in der Werkstatt werden historische Drucktechniken erläutert:

09.08.2020: Das Neutor ist ein altes Tor im Nordwesten der Nürnberger Stadtmauer, südwestlich der Nürnberger Burg gelegen. Das Neutor war eines der vier Haupttore der Nürnberger Stadtbefestigung, wurde schon 1377 erwähnt und führte über St. Johannis (Nürnberg) nach Fürth, Würzburg und Frankfurt am Main:

09.08.2020: Die vier markanten Rundtürme der Nürnberger Stadtmauer wurden im Zweiten Weltkrieg ebenfalls für den Luftschutz herangezogen. Man machte sich dabei die ungewöhnlich dicken Mauern der Türme zunutze, die ihrerseits das Ergebnis früherer Kriege sind. Vor allem der Angriffskrieg des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach 1553 im sogenannten zweiten Markgrafenkrieg traf Nürnberg empfindlich. Zwar wurde die Stadt nicht eingenommen, doch ein grosser Teil der reichsstädtischen Siedlungen wurde zerstört. So veranlasste der Rat der Stadt die Befestigungen Nürnbergs zu modernisieren und zu verstärken. Zwischen 1556 und 1564 wurden im Rahmen dieser Massnahmen auch massige runde Steinmäntel um die vier ursprünglich eckigen Haupttürme (spätes 14. Jahrhundert) gelegt. Die nun kreisrunden Türme erreichten durch die Verstärkung einen Durchmesser von bis zu 17 Metern. Durch ihre veränderte äussere Form boten sie ausserdem den Geschossen von Kanonen eine deutlich geringere Angriffsfläche. Als zusätzliche Massnahme wurde eine Artillerieplattform auf dem Dach eingebaut, die mit 16 Kanonen bestückt wurde. Sie konnten aus einer Höhe von acht Stockwerken weit in das Umland feuern und Angreifer von der Stadt fernhalten. In Kombination mit ihrer massiven Bewehrung waren diese vier Türme einer der Gründe, warum Nürnberg bis 1945 nicht eingenommen wurde:

NÜRNBERG (Letzte Stadtmauer)

Die letzte Nürnberger Stadtbefestigung stellt flächenmäßig das größte Denkmal der Stadt dar. 1452 wurde die letzte Stadtbefestigung fertiggestellt. Die Burg wurde am nördlichen Ende mit in das Befestigungssystem integriert. Die Mauertürme sind zahlreich und wurden zu besseren Identifizierung der Einsatzorte der wehrfähigen Männer ab 1499 nach der Systematik des siebenfarbigen Alphabets mit farbigen Buchstaben bezeichnet. Beginnend an der Burg sind das im Uhrzeigersinn folgende Bezeichnungen Schwarz A–Z, Blau A–Z, Rot A–Z und Grün A–O. Alle Bilder vom 09.08.2020.

Schwarzer Abschnitt:

Mauerturm Schwarzes A, der sogenannte LUGINSLAND neben der Kaiserstallung – Ehemaliger reichsstädtischer Wachtturm, hoher quadratischer Sandsteinquaderbau mit Spitzhelm und vier Scharwachtürmchen, 1377 auf Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet, nach vollständiger Zerstörung 1945 wiederaufgebaut 1954/55:

Mauerturm Schwarzes B in der Vestnertormauer:

Mauerturm Schwarzes E in der Maxtormauer:

Mauerturm Schwarzes F – in Mauerhöhe erhalten, mit Fachwerkobergeschoss:

Mauerturm Schwarzes G – in Mauerhöhe erhalten, mit Fachwerkobergeschoss:

Mauerturm Schwarzes H – 1945 weitgehend zerstört, wiederaufgebaut und ausgebaut 1994/95:

Mauerturm Schwarzes J – 1945 weitgehend zerstört, wiederaufgebaut und ausgebaut 1994/95:

Mauerturm Schwarzes K in der Maxtormauer:

Mauerturm Schwarzes L – 1945 teilweise zerstört, mit Notdach:

Mauerturm Schwarzes M, der LAUFERTORTURM – Freistehender Rundturm der ehem. Stadtbefestigung, Sandsteinquaderbau mit hohem Rustikasockel, Geschützplattform mit Zeltdach und Türmchenaufsatz, im Inneren quadratischer Turm (um 1377) erhalten, 1556 rund ummantelt von Stadtwerkmeister Georg Unger:

Mauerturm Schwarzes S in der Laufertormauer – Rechteckiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, um 1400, 1945 ausgebrannt, unter Fassadenveränderung wiederhergestellt:

ALCIBIADESTURM – Kassemattenturm II:

Mauerturm Schwarzes T – Rechteckiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, um 1400, 1945 ausgebrannt, unter Fassadenveränderung wiederhergestellt:

Mauerturm Schwarzes V – Rechteckiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, um 1400, 1945 ausgebrannt, unter Fassadenveränderung wiederhergestellt:

Mauerturm Schwarzes X am Hübnerstor- Rechteckiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, um 1400:

Kasemattentor mit Holzsprengwerk (hölzerner Wehrgang) über die Pegnitz:

Mauertor Schwarzes Z (Tratzenzwinger) – Sandsteinquaderbau mit Walmdach, spätes 14. Jahrhundert, 1548–1550 zu Geschützturm bastionsartig ausgebaut, nach Kriegszerstörung (1945) 1994–1996 wiederaufgebaut: