Waterclerk
31.03.2021: Prägender Teil der Fachwerkhäuserzeile, die auf den Fundamentresten der ehemaligen Stadtmauer errichtet wurde, ist der übrig gebliebene Rundturm der nach 1352 errichteten Stadtbefestigung. Ursprünglich wohnte hier der Gerichtsdiener. Dieser Umstand gab dem Turm den Namen Büttelturm. Frühestens ab 1795 diente das Bauwerk als Synagoge (Betstube). Sie wurde in der Pogromnacht am 09.11.1938 verwüstet. Die Fachwerkhäuser zu beiden Seiten des Turms stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert Anfang der 1980er Jahre erfolgte die Sanierung. 1983 eröffnete in dem Turm mit angrenzendem Fachwerkhaus eine Weinstube:
31.03.2021: Der Komplex des Stadtmuseums besteht aus zwei Teilen, dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden ehemaligen Wohnhaus des Kurmainzer Verwalters und einem modernen Teil. An dieser Stelle befand sich bis zum Bau des Museums die grosse Scheune eines kurmainzischen Hofgutes. Das 1993 eröffnete Stadtmuseum zeigt Ausstellungen zu Stadtgeschichte, Lederindustrie, Archäologie, Bildende Kunst und Expressionismus:
31.03.2021: Bei dem in das Kellereigebäude integriertem Bauwerk handelt es sich um einen von drei nachweisbaren Türmen der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert. Der Name Hexenturm geht darauf zurück, dass hier tatsächlich der Hexerei angeklagte Frauen inhaftiert waren. Auch andere Häftlinge sollen in dem Turm auf ihren Abtransport zum Gericht nach Höchst gewartet haben. Als Gefängnis diente er bis zum Jahre 1810. Auf diese Zweckbestimmung deutet auch die Bauweise des Turmes hin. Einst war er nur in einigen Metern Höhe vom Wehrgang der Stadtmauer aus zugänglich, an der Stelle der Tür befindet sich heute ein Fenster. Dort gab es einen Zwischenboden mit einer Einstiegsluke nach unten. Der innere Zugang zum Kellereigebäude wurde erst 1935 durch die Wand gebrochen:
31.03.2021: Am südöstlichen Ende der Altstadt von Hofheim liegt die gleichnamige Burg Hofheim. Die alte Wasserburg bestand ursprünglich aus einer Kernburg mit Vorburg, in der später das schlossähnliche Kellereigebäude entstand. Während die Burg zur Ruine wurde und heute ruinös inmitten eines neu gestalteten Platzes präsentiert wird, hat sich der Kellereibau mit angrenzendem Hexenturm erhalten. Das Ensemble war früher durch Gräben getrennt, die es heute nicht mehr gibt. An ihre Stelle trat ein moderner Platz. Zusammen mit der schönen Altstadt lädt Burg Hofheim zu einem Besuch ein. Einige Bereiche der Burg sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Burg und ihre Reste sind die ältesten Gebäudeteile der Stadt Hofheim. Die Wasserburg wurde um 1352–1356 von den Herren von Hofheim, den Grafen von Falkenstein, unmittelbar nach Verleihung des Stadtrechtes erbaut:
Der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn, gleichzeitig Bischof von Bamberg, liess das Kellereigebäude erbauen. Es diente dem Rentmeister, auch Keller genannt, als Amtsgebäude, in dem die kurmainzischen Besitzungen verwaltet und die Überwachung bzw. Einziehung der Steuern und des Zehnten vorgenommen wurden. Wesentlich älter als der barocke Teil des Gebäudekomplexes ist der Hexenturm, ehemals Bestandteil der nach 1352 errichteten Stadtbefestigung. In den Zeiten der Hexenverfolgungen im 16. und 17. Jahrhundert diente der Turm als Gefängnis für das Amt Hofheim. 2010 wurde das gesamte Gebäude saniert:
31.03.2021: Das Rathaus Hofheim am Taunus direkt neben der Stadthalle am Chinonplatz in der Nähe des Bahnhofs:
31.03.2021: Im hessischen Hofheim am Taunus gilt die Stadthalle seit ihrer Errichtung 1977 als kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt und bietet jährlich ein umfassendes Programm an Veranstaltungen und Unterhaltung. Die Stadthalle Hofheim hat ein durchdachtes Raumkonzept, modernste Kommunikationstechnik sowie ein angenehmes und einladendes Ambiente. Mit insgesamt 795m² eignet sich der grosse Saal im Erdgeschoss ganz besonders für Veranstaltungen bis maximal 920 Personen. Je nach Bedarf lässt sich der, im 1. Obergeschoss liegenden, Hofheimer Maler-Saal mit 420m² zur Hälfte oder dreifach teilen. Zwei an den grossen Saal grenzenden Casinos sowie ein Gesellschaftsraum im 1. Obergeschoss runden das Raumangebot der Halle ab. Nur etwa drei Gehminuten vom Bahnhof Hofheim entfernt, liegt die Stadthalle zentral und ist somit verkehrstechnisch sehr gut zu erreichen:
31.03.2021: Der Bahnhof befindet sich ca. 500 Meter vom Stadtzentrum entfernt an der Hattersheimer Strasse. Er liegt an der Main-Lahn-Bahn, die den Bahnhof Limburg (Lahn) mit dem HBF Frankfurt (Main) verbindet. Das Bahnhofsgebäude wurde 1906 erbaut und ist dreigeschossig. Es ist in einer sachlich-barockisierenden Richtung gebaut. Das Bauwerk ist ein Putzbau und nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz als Kulturdenkmal eingestuft:
31.03.2021: Die alte Papiermühle hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Erbaut 1911, diente das Gebäude am alten Mühlbach zunächst der Graupappe-Gewinnung. Die alte Pumpanlage, die das Wasser aus dem Mühlbach an das Schaufelrad transportiert hat, zeugt noch von dieser Zeit. Später diente die Halle der Firma Polar Mohr als Lehrwerkstatt und bis 2010 als Lager. Im Oktober 2010 wurde der Grundstein für das ShowSpielhaus Main-Taunus gelegt. Eröffnet wurde das Theater für die Rhein-Main-Region genau 100 Jahre nachdem das Gebäude errichtet wurde, im Oktober 2011:
HOFHEIM AM MAIN
(39.900 Einwohner, 135 m ü. NHN) ist die Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises in Hessen und liegt zentral im Rhein-Main-Gebiet zwischen der Landeshauptstadt Wiesbaden und Frankfurt am Main. Hofheim wies im Jahr 2014 einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 144 Prozent des Bundesdurchschnitts auf und gehört damit zu den reichsten Kreisstädten Deutschlands. Das Gebiet wurde bereits um 40 n. Chr. von den Römern besiedelt, zur Absicherung des Weges zwischen Mainz und Nida (Frankfurt), wo jeweils Kastelle standen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1263 unter dem Namen Hoveheim. 1352 verlieh Kaiser Karl IV „Hobeheim“ die Stadtrechte. Damit durfte die Stadt Mauern, Tore und Brücken bauen, einen Galgen errichten, Gericht halten, Handwerk betreiben und Markt abhalten. 1366 wurde Hofheim von Kurmainz erobert, dem es bis zum Jahre 1418 unterstand. Es folgte die Herrschaft der Grafen von Eppstein, die die Reformation einführten. 1535–1574 gehörte Hofheim zum Grafen zu Stolberg, und 1574–1581 der Grafschaft Königstein. 1581 kam Königstein und somit auch wieder Hofheim an das Erzbistum Mainz. Im Dreissigjährigen Krieg wurde es durch Spanier, Bayern, Schweden und Franzosen geplündert und verwüstet. Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel Hofheim an die Fürsten von Nassau-Usingen. 1866 wurde das Herzogtum Nassau von Preussen einverleibt und gehörte zur Provinz Hessen-Nassau. Nachdem es lange Zeit verkehrsmässig im Abseits lag, wurde Hofheim von 1874 bis 1877 mit dem Bau der Main-Lahn-Bahn zwischen Frankfurt und Limburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel Hofheim an das neu gegründete Land Hessen. Am 1. Januar 1980 wurde Hofheim Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises und war 1988 Hessentagstadt. In der gut erhaltenen und liebevoll gepflegten Hofheimer Altstadt im Zentrum treffen Geschichte und Moderne aufeinander. Neben guten Einkaufsmöglichkeiten lädt die Stadt zum Verweilen in Bistros, Strassencafés, gemütlichen Weinstuben und Restaurants ein. Nach einem Sparziergang im Erholungswald der Stadt sind zahlreiche Waldgaststätten beliebte Ausflugziele.
Durch Autobahnen und ein gutes Nahverkehrsnetz sind die Arbeitsplätze in der wirtschaftlich starken Rhein Main Region schnell und problemlos zu erreichen. Die vielen Vereinen ermöglicht eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung sowohl in sportlicher als auch kultureller Hinsicht.
Bahnhof:
ShowSpielhaus Main-Taunus:
Rathaus:
Stadthalle:
Alte Burg Hofheim mit Kellereigebäude und Hexenturm:
Zehntscheune:
Stadtmuseum:
Büttelturm (Türmchen):
Altes Rathaus:
Pfarrkirche St. Peter und Paul:
In der Mauergasse 15: uriges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus von 1688, Datierung mit Christus- und Marienmonogramm über der vermauerten, ehemaligen Eingangstür:
Kapellenberg mit Meisterturm vom Kreuzweg aus gesehen:
Meisterturm:
Bergkapelle auf dem Kapellenberg:
Evangelische Johanniskirche: