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26.03.2022: Wahrscheinlich handelt es sich hier um das älteste Gebäude der Altstadt. Bereits im 14. Jahrhundert wurde das Haus in eine Kapelle umgebaut. Der Platz davor war ein Friedhof. In der Kapelle wurden Trauergottesdienste abgehalten. Ebenfalls diente es als Hospital. 1352 wurde bei der Kapelle ein Kollegialstift gegründet in welchem die Geistlichen nach ordensmässigen Regeln in einem Kanon lebten. Dies bedeutete, dass sie ohne klösterliche Entsagungen zusammenleben konnten:

26.03.2022: Durch Kriege und Unruhen war es notwendig im Jahr 1290 eine komplett geschlossene Ringmauer um die strategisch wichtige Altstadt zu bauen, einen Wehrgang anzulegen und weitere Türme zum Schutz der Bürger und der Güter (Marktrecht) zu errichten. Die ursprüngliche Länge der in sich geschlossenen Mauern rings um die Altstadt wird mit etwa 2,4 km angegeben. Die Höhe der Mauern betrug bis zu 7 Metern, die Dicke wird mit einer Tiefe von 1 bis zu 3 Metern angegeben. Der Bürgerturm diente, genau wie der Hexenturm, nachdem er als Stadtbefestigung bedeutungslos geworden war, als Gefängnis:

26.03.2022: Die erste Nachricht über die Altstädter Jakobikirche stammt aus dem Jahr 1495. Die Vorgängerkirche, von der einzelne Fundamente erhalten sind, entstand vermutlich zusammen mit der Stadt Rotenburg kurz vor 1200. Die Jakobikirche ist als zweischiffige spätgotische Hallenkirche gebaut. Der Innenraum ist geprägt durch die zahlreichen Einbauten, die eingeschossige Empore im Seitenschiff, die zweigeschossige Empore im Westen des Langhauses und die Chorempore im Osten mit der Orgel von Jost Schäffer aus dem Jahr 1682. Der von sechs korinthischen Säulen getragene Altar wurde 1581 für die Kapelle des Rotenburger Schlosses geschaffen und kam 1790, als die Schlosskapelle abgerissen wurde, in die Jakobikirche. 1663 entstand die Kanzel. Rechts neben der Eingangstür befinden sich mittelalterliche Massangaben. Im Turm läuten fünf Glocken, deren älteste aus dem Jahr 1482 stammt und somit eine der ältesten Glocken Deutschlands ist:

26.03.2022: Den Mittelpunkt der historischen Altstadt bildet der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Marktplatz mit dem Rathaus. Der in den Jahren 1597–1598 errichtete prächtige Renaissancebau des Rathauses wies eine Besonderheit auf. Den Giebel zierte eine überlebensgroße Steinfigur, die den heiligen Jakobus darstellte. Nach schweren Beschädigungen während des Dreissigjährigen Krieges wurde 1656 das Rathaus ausgebaut und erhielt einen Fachwerkgiebel ohne die Steinfigur. Aus dieser Zeit stammen auch noch die Antrittspfosten des spätbarocken Treppenhauses:

26.03.2022: Im Jahr 1882 entstand die erste eiserne Brücke über die Fulda zwischen Alt- und Neustadt. Seit März 2022 ist die Alte Fuldabrücke Radfahrern und Spaziergängern vorbehalten. Für Kraftfahrzeuge und Motorräder ist sie seitdem gesperrt. Lediglich Lieferfahrzeuge dürfen die Brücke noch in der Zeit von 7 bis 17 Uhr von der Neu- in Richtung Altstadt befahren:

26.03.2022: In der Nähe der Fuldabrücke befindet sich eine historische Wehranlage mit Schleuse aus dem 16. und 17. Jahrhundert (gebaut auf Veranlassung des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel). Dort liegt auch das Wasserkraftwerk mit drei Turbinen, davon ein über 100 Jahre altes Museumsstück. Das Gebäude steht zum Teil auf den Resten der Herrenmühle, die 1612 von Landgraf Moritz erbaut wurde und 1923 bis auf die Grundmauern abgebrannt ist:

26.03.2022: Mit dem Bau der Stiftskirche St. Elisabeth und Maria für das Kollegiatstift Rotenburg wurde 1370 begonnen. Die endgültige Fertigstellung dauerte jedoch weit über 100 Jahre bis 1530. Zwischenzeitlich wurde zwar der Chor und zwei Langhausjoche fertiggestellt – dann jedoch ruhten weitere Arbeiten. Ab 1822 wurden zwei der fünf Joche abgerissen und weitere Umbauarbeiten fanden bis 1892 ihren Abschluss. Auch im Jahr 1992 fanden Umbauarbeiten statt. Auch heute noch befindet sich ein spätgotischer
Taufstein sowie die Gruft der Landgrafen von Hessen mit einem Spätrenaissanceportal von 1651 in der Kirche. Beigesetzt wurden hier Landgraf Hermann und seine Gemahlin Kunigunde Juliane von Anhalt-Zerbst:

26.03.2022: Massives zweigeschossiges Untergeschoss und mehrstöckiges Fachwerk-Obergeschoss mit Motiven der Weserrenaissance. 1555 als Privathaus für den hiesigen Amtmann (heute dem Landrat vergleichbar) gebaut. Ab etwa 1600 im Besitz des Landgrafen Moritz. Später Einrichtung als Landvogtei (Verwaltungs- und Gerichts-
sitz), seit 1880 wieder in Privatbesitz: