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Tages-Archive: 1. Februar 2025

01.02.2025: Das Spessart Forum ist eine lichtdurchflutete Veranstaltungshalle mit Blick direkt in den Kurpark Bad Soden-Salmünster. Das Spessart FORUM Kultur ist eine moderne Veranstaltungs-Location für Konzert-, Theater- und Kinoveranstaltungen, Tagungen sowie Hochzeiten. Sie grenzt unmittelbar an die Spessart Therme und den Kurpark Bad Soden-Salmünster. Sie bietet Platz für bis zu 330 Personen (Reihenbestuhulung). Die Verwaltung der Halle erfolgt über den Kurbetrieb Bad Soden-Salmünster:

01.02.2025: Gradierwerke wurden einst für den Prozess der Salzgewinnung aus Solewasser errichtet. Indem die Sole zunächst mehrfach über hohen Schwarzdornbündeln verrieselt wurde, ist zunehmend Wasser verdampft und somit der Salzgehalt der zubleibenden Sole gestiegen. Erst danach begann der Siedevorgang in der Siedepfanne über dem Holzfeuer. In der ehemaligen Stadt Bad Soden-Stolzenberg gab es ursprünglich keine Gradierwerke, da der Salzgehalt der hiesigen Solequellen von Natur aus bereits vor Jahrhunderten sehr hoch war. 2006 wurde im Zuge der Neuerrichtung der 4-Sterne-Saunawelt der Spessart Therme ein kleines Gradierwerk am Rande des Kurparks errichtet. Über eine Schwarzdornwand verrieselt seither die Sole des König-Heinrich-Sprudels und sorgt für angenehm feucht-frische Luft – wohltuend nach einem Schwitzgang in der Sauna oder während einer Pause auf dem Kurparkspaziergang. Am König-Heinrich-Brunnen neben dem Gradierwerk startet der Heilquellenweg durch die Kurstadt:

01.02.2025: Die Burg Stolzenberg liegt auf einem Bergsporn oberhalb des Stadtteils Bad Soden. Bis heute haben sich Teile der Ringmauer und der runde Bergfried erhalten. Die Burg aus dem 13. Jahrhundert sollte später Stammsitz des Adelsgeschlechts der Hutten werden. Der Ort Soden wird 1190 erstmalig namentlich erwähnt. Eine Burganlage war Anfang des 13. Jahrhunderts schon vorhanden, denn 1252 genehmigt König Wilhelm dem Abt Heinrich von Fulda das zerstörte Schloss Stolzenberg wieder aufzubauen. 1299 wird zum ersten Mal ein Amtmann namens Hermannus von Hutten im Zusammenhang mit der Burg genannt. Schliesslich wird 1375 die Burg an das Geschlecht der Hutten verpfändet. Im Jahre 1447 wird Ludwig von Hutten zum Ritter geschlagen und erhält Teile der Sole-Quellen und der Burg. Im Jahre 1536 liessen Lukas von Hutten und seine Frau Apollonia von Frankenstein unterhalb der Burg ein Schloss errichten, das 1594 weiter ausgebaut wird. Mit dem Umzug in das Schloss verliert die Burg an Bedeutung. Der Turm wurde in den 1970er Jahren renoviert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht:

01.02.2025: Im Jahr 1703 wurde das alte Rathaus Bad Soden im Stile eines barocken Fachwerkhauses erbaut. Das Dach wurde 1866 erheblich umgebaut und erhielt u.a. den markanten Turm. Bis 1997 befanden sich in den Räumlichkeiten Dienststellen der Stadtverwaltung, später noch viele Jahre das Standesamt. Heute steht im ersten Obergeschoss ein vollständig mit historischen Möbeln aus der ehemaligen Möbelfabrik Herbst eingerichtetes Zimmer für Trauungen zur Verfügung. Das alte Rathaus ist nicht öffentlich zugängig:

01.02.2025: Lukas von Hutten erbaute mit seiner Frau Apollonia von Frankenstein 1536 das Huttenschloss unterhalb der kurz zuvor zerstörten Burg Stolzenberg als gotischen Profanbau des späten Mittelalters mit Erkern, Staffelgiebeln und rundem Treppenhaus als neuen Herrensitz. Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Schloss u.a. um den angrenzenden Marstall erweitert. 1819 erwarb der Holzkaufmann Jean Pierre Dupré aus Hanau das Huttenschloss. Nachdem das Schloss eine zeitlang verschiedenen Zwecken diente, u.a. als erstes Badehaus für das neu gegründete Solbad Soden, wurde 1901 der Geheime Kommerzienrat Johann Adolf Krafft Besitzer des Huttenschlosses nebst der dazugehörigen Grundstücke. Der Offenbacher Grossindustrielle erbaute auf dem Gelände hinter dem Schloss eine Garnfarbrik und gestaltete das marode Schloss 1902 durch eine grundlegende Sanierung in seinen Sommersitz um. Nach diversen Besitzerwechseln erwarb schliesslich 1989 die Stadt Bad Soden-Salmünster das Huttenschloss, während sich auf dem Anwesen hinter dem Schloss eine Fabrik der Firma Conti-Elektra befand. Das Huttenschloss ist nicht öffentlich zugängig, jedoch kann von der Pacificusstrasse aus ein Blick auf das Gebäude geworfen werden. Derzeit wird das Schloss von der Stadt kernsaniert. Im Erdgeschoss werden zukünftig Trauungen, aber auch Kleinkunstveranstaltungen möglich sein. Zudem entstehen vier Wohnungen in den Obergeschossen. Auf dem Gelände hinter dem Schloss entsteht mit dem Projekt Leben am Schloss eine neues Wohngebiet:

01.02.2025: 1880 wurde die Ottoquelle erschlossen und 1881 das Solbad Soden-Stolzenberg eröffnet. 1893 bis 1896 wird die katholische Pfarrkirche gebaut. Am 19.10.1896 wird die Kirche durch den Fuldaer Bischof Dr. Georg Ignaz Komp konsekriert. Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist ein stattlicher, zum Teil verputzter Sandsteinquaderbau im Stil der Neugotik. Die Pläne stammen von dem aus Schlitz gebürtigen Kreisbaumeister Georg Schneller in Offenbach. Hinter der Kirche ist der alte Friedhof, umrahmt von dreizehn rundbogigen Heiligenhäuschen mit Hochreliefs der Kreuzwegstationen. Die Kirche erhielt bei der letzten Renovierung im Jahre 1986 eine Ausmalung mit Rankenwerk im Stil der Neugotik. Der Patron der neugotischen Kirche ist der heilige, römische Diakon Laurentius. Er gehört zu den beliebtesten Heiligen der römischen Kirche. Laurentius war einer der sieben Diakone in Rom:

01.02.2025: Die Kurhessische Staatsbahn begann 1863 mit den Bauarbeiten an dem 29,11 Kilometer langen Abschnitt der Kinzigtalbahn zwischen Steinau (Kr Schlüchtern) und Neuhof (Kr Fulda), der am 15. Dezember 1868 eröffnet wurde. Im selben Jahr wurde auch das Empfangsgebäude mit H-förmigem Grundriss und der Güterschuppen in Betrieb genommen. Sie sind weitgehend im Urzustand erhalten geblieben. Die Gebäude stehen unter hessischem Denkmalschutz. Der Bahnhof hat einen Haus- und einen Inselbahnsteig. Der Hausbahnsteig (Gleis 1) und Gleis 2 werden von den Regional-Express-Zügen der Relation Frankfurt Hbf – Hanau Hbf – Wächtersbach – Fulda sowie den Hessen-Express-Zügen der Relation Frankfurt Hbf – Hanau Hbf – Fulda – Bebra angefahren. Das Gleis 3, welches sich neben Gleis 2 am Inselbahnsteig befindet, dient den einzelnen Regionalbahnen der Relation Frankfurt Hbf – Hanau Hbf – Wächtersbach – Bad Soden-Salmünster. Der Bahnhof wird heute ausschliesslich vom Nah- und Regionalverkehr bedient. Die ICE- und IC-Züge fahren ohne Halt durch. Die zulässige Geschwindigkeit auf den durchgehenden Hauptgleisen beträgt 160 km/h. Eine Modernisierung und barrierefreie Erschliessung der Station ist in Planung und sollte im Februar 2022 beginnen und bis Oktober 2023 abgeschlossen sein. Aufgrund von Planungsproblemen verschiebt sich die Modernisierung auf einen unbekannten Zeitpunkt:

Und bei letzten Februarsonnenstrahlen am Nachmittag:

BAD SODEN-SALMÜNSTER

(13.600 Einwohner, 147 m ü. NHN) ist im osthessischen Kinzigtal umgeben von den Naturparks Spessarts und Hoher Vogelsberg. Die Gemeinde besteht aus den Kernstadtteilen Salmünster und Bad Soden sowie aus den Stadtteilen Ahl, Alsberg, Eckardroth, Hausen, Katolisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Wahlert. Sie ist durch den direkten Autobahnanschluss an die Bundesautobahn 66 Fulda – Frankfurt und die Bahnstation Salmünster gut an das Ballungszentrum Rhein-Main angeschlossen, obwohl sie teilweise im Naturpark Spessart liegt. Im Stadtgebiet haben mehrere mittelständische Unternehmen und zahlreiche Dienstleister der Gesundheitsbranche ihren Sitz. Die Arbeitsplatzstruktur bietet überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Beschäftigungsverhältnisse, so etwa in der Medizin oder in der Forschung und Entwicklung im Automotive-Bereich. Salmünster wurde durch seine glück­liche Lage an der Frankfurt-Leipziger-Strasse eine stolze Handels­stadt. Hingegen fristeten die Sodener lange ein eher armes Dasein als Salz­sieder und Bauern im Schatten der Stolzenburg, abhängig von den Macht­spielen um das aus den Solebrunnen hergestellte weisse Gold, das Salz. Dies änderte sich mit der Entwick­lung zum Heilbad. Zeit­zeugen dieser wechsel­vollen Geschichte finden sich überall in der Stadt. Die Stadt Bad Soden-Salmünster besteht seit dem 1. Juli 1974. Als Kur- und Gesundheitsstadt verfügt Bad Soden-Salmünster über vielfältige Gesundheitseinrichtungen, wie beispielsweise die 2005 errichtete Spessart-Therme oder die zahlreichen Fachkliniken. Seit 1928 trägt die Stadt das Prädikat Heilbad. Grundlage für die Prädikatisierung ist die äusserst starke Thermal-Sole. Quellenuntersuchungen belegen, dass die Quellen Bad Soden-Salmünsters den im chemischen Sinne für ein Heilwasser geforderten Mindestgehalt an gelösten und festen Bestandteilen in einem Kilogramm Wasser um ein Vielfaches überschreiten. Die touristische Infrastruktur wurde sowohl im gewerblichen als auch im öffentlichen Bereich in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und erweitert.

Bahnhof Bad Soden-Salmünster:

Blick aus Richtung Bahnhof zum Stolzenberg mit der gleichnamigen Burgruine und die St. Laurentius-Kirche:

Willkommenstafel am Ortseingang von Bad Soden:

Katholische Filialkirche St. Laurentius Bad Soden:

Huttenschloss:

Burgruine Stolzenberg:

Historisches Rathaus Bad Soden:

Grundschule an der Salz in Bad Soden – die Schule befindet sich in einem Gebäude im Kurgebiet und beherbergt auch ein kleines Schulmuseum aus dem Gründungsjahr 1927:

Konzertmuschel im Kurpark:

Kleines Gradierwerk:

Spessart-Forum:

Mammutbäume im Kurpark:

In der Sodner Au – Blick zurück zum Stolzenberg:

Blick voraus nach Salmünster mit dem Franziskanerkloster und St. Peter und Paul:

Erinnerungsstele zwischen Bad Soden und Salmünster in der Sodner Au:

Katholische Pfarr- und Klosterkirche St. Peter und Paul in Salmünster:

Ehemaliges Franziskanerkloster:

Evangelische Versöhnungskirche Salmünster:

Schleifrashof mit Torhaus:

Heimatmuseum Salmünster:

Rathaus Salmünster:

Huttenhof:

Amtsgasse:

Huttenschloss – Der Amthof:

Ehemaliges Gästehaus des Huttenschlosses – erbaut 1564:

Schloss Hausen:

Amtskellerei – ehemaliger Sitz des Rentmeisters – 1579-81 erbaut:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 01.02.2025.