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Monats-Archive: August 2024

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16.08.2024: Das Edinger Schlösschen ist der einzige im echten Barockstil erhaltene Repräsentativ-Bau in Edingen-Neckarhausen. 2011 konnte ihn die Gemeinde erwerben, wenig später schon gründete sich aus dem Impuls aller vier Ratsfraktionen heraus der Förderverein Edinger Schlösschen e.V., der heute schon über 150 Mitglieder zählt und seit Anfang 2013 auch Aufgaben der Hausverwaltung übernommen hat. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, zum Erhalt und zur Sanierung dieses architektonischen Kleinods beizutragen und es aus dem Dornröschenschlaf der reinen Wohnvermietung heraus nach und nach für die Allgemeinheit zu öffnen:

16.08.2024: An der Hauptstrasse in Edingen befindet sich die klassizistische evangelische Kirche von 1792 mit neun Glocken. An der Stelle der heutigen Kirche, dem etwa höchsten Punkt des ehemaligen Dorfes Edingen, stand nachweislich bereits vorher eine Kirche, vielleicht dazwischen noch eine weitere. Die heutige einschiffige frühklassizistische verputzte Kirche mit eingezogenem Frontturm wurde 1789/92 nach Plänen von Baumeister J. Messing errichtet und erhielt 1873/74 einen Turmaufbau im neubarocken Stil:

16.08.2024: Im Edinger Werk der Heinrich Kling Mälzerei GmbH & Co. KG werden Braugerste und Brauweizen aus den besten deutschen Anbaubetrieben zu feinstem Kling Pilsner und Münchner Malz sowie zu Kling Weizenmalz verarbeitet. In den 50/60er Jahren fand eine umfangreiche Modernisierung und Rationalisierung der Betriebe und Bau von Silo-Gebäuden statt. Die Schiffsanlege- und Löschstelle in Edingen am Neckar wurde errichtet:

16.08.2024: Das vorhandene Rathaus des früheren Ortsteils Edingen der heutigen Gemeinde Edingen-Neckarhausen wurde umgebaut und erweitert (2002). Es ist jetzt das Rathaus der Gemeinde Edingen-Neckarhausen, aber stadträumlich wichtiger Teil des Ortsteils Edingen. Das gesamte Rathaus wurde mit einem geneigten Dach versehen. Unter dem Dach befindet sich über dem früheren Rathaus der Bürgersaal. Zusätzliche Büro-, Sitzungs- und Personalräume waren Bestandteil der Rathauserweiterung. An der Südwestfassade wurde durch eine Solaranlage ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz gesetzt. Die Solarfassade liefert nicht nur Strom, sondern informiert auch über ihren Betrieb und ihre Effizienz. Sie dient damit auch als Anregung für die Bürger, ähnliche klimagerechte Massnahmen durchzuführen:

16.08.2024: Die ehemalige römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael in Neckarhausen ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz. Die barocke Kirche wurde 1960 profaniert, nachdem neben ihr die neue Pfarrkirche fertiggestellt war. Sie dient derzeit als Veranstaltungsraum der Kirchengemeinde. Die von Franz Wilhelm Rabaliatti entworfene giebelständige Saalkirche wurde 1781/83 unter Leitung des Bauinspektors Johann Faxlunger errichtet. Sie besteht aus einem Langhaus, einem dreiseitig geschlossenen Chor im Westen und einer von Pilastern in drei Teile gegliederten Fassade im Osten. Aus dem Satteldach des Langhauses erhebt sich ein quadratischer Dachturm, der die Turmuhr und den Glockenstuhl enthält und mit einer Zwiebelhaube bedeckt ist:

16.08.2024: Die beim Freizeitbad in Neckarhausen gelegene Eduard-Schläfer-Halle ist als Mehrzweckhalle nutzbar und Stätte vieler kultureller Veranstaltungen. Darüber hinaus findet dort auch Schulsport und Übungsbetrieb der Vereine statt. Eine gut ausgestattete Küche mit Inventar sowie Tische und Stühle sind vorhanden. Zusätzlich können mobile Bühnenelemente gestellt werden:

16.08.2024: Das heutige Schloss hat seinen Ursprung in der alten Thurn- und Taxis Posthalterei, die seit mindestens 1634, wahrscheinlich sogar seit 1614 in Neckarhausen bestand. 1699 wurde die Posthalterei aufgelöst und Johann Georg von Susmann (1694 bis 1775), der am kurpfälzischen Hof Karriere machte, baute noch vor 1747 auf dem Gelände der alten Poststation ein standesgemässes Herrenhaus. 1777 erwarb Freiherr Franz Albert von Oberndorff das Susmannsche Gut. Graf Alfred von Oberndorff liess in den Jahren 1824/25 weitere Umbauten vornehmen, die dem Schloss sein klassizistisches Aussehen gaben. In einem weiteren Umbau noch vor 1850 wurde das bis dahin freistehende Herrenhaus mit den beiden Seitengebäuden durch Terrassen verbunden. Der wesentliche Schritt zur heutigen Schlossanlage wurde im Auftrag des Grafen Friedrich von Oberndorff durch den Umbau 1910/11 vollzogen. Das Schloss wurde 1960 an die damals noch eigenständige Gemeinde Neckarhausen verkauft und im Jahr 1980 von der Gemeinde Edingen-Neckarhausen vollständig renoviert. Weitergehende Sanierungsmassnahmen wurden 2013/2014 durchgeführt. Im Schloss selbst sind Teile der Gemeindeverwaltung sowie verschiedene Einrichtungen und Vereine beheimatet. Im besonderen Ambiente des früheren Speisesaals finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Auch heute noch dient der festliche Saal für die Ratssitzung. Im Erdgeschoss des Südflügels findet sich die Gemeindebücherei wieder:

Orangerie:

16.08.2024: Die Neckarbrücke Ladenburg ist eine Eisenbahnbrücke über den Neckar im Zuge der Main-Neckar-Eisenbahn. Es handelt sich um eine steinerne Bogenbrücke, die mit sieben Bögen den Fluss überspannt. Sie trägt heute die zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke von Frankfurt am Main nach Mannheim und Heidelberg. Die Main-Neckar-Eisenbahn von Frankfurt nach Heidelberg begann Ihren Betrieb 1846, ohne dass die beiden grössten Ingenieurbauwerke der Strecke, die (alte) Main-Neckar-Brücke über den Main in Frankfurt und die Neckarbrücke bei Ladenburg, fertiggestellt waren. An beiden Stellen entstanden Provisorien, bis die beiden Steinbrücken 1848 erbaut waren: In Frankfurt wurde der Betrieb nur bis zum südmainischen Ufer in den Sachsenhäuser Bahnhof (später: Lokalbahnhof) über die Spitzkehre des Bahnhofs Mainspitze geführt, in Ladenburg über eine provisorische Holzbrücke. Ab dem 14. Juni 1846 verkehrten die Züge beidseits bis zur Brücke, die Fahrgäste mussten die provisorische Brücke noch zu Fuss überqueren. Ab dem 27. Juli 1846 verkehrten die Züge durchgehend zwischen Frankfurt und Heidelberg, die Wagen wurden aber auf die Brücke geschoben und von der anderen Seite von einer zweiten Lokomotive abgeholt. Lokomotiven durften die Brücke noch nicht befahren. Das war erst ab dem 9. Oktober 1846 möglich. Am 24. August 1848 konnte dann die steinerne Brücke in Betrieb genommen werden. Bei der Niederschlagung der Badischen Revolution 1849 war die Neckarbrücke in Ladenburg heftig umkämpft. 1945 wurde die Brücke gesprengt. 1946 wurde sie behelfsmässig, 1948 endgültig in der alten Form wieder hergestellt:

16.08.2024: Die Stadt Ladenburg leistete sich ab 1903 eine moderne öffentliche Wasserversorgung. Von Januar bis Juni errichtete die Firma J. Grosselfinger & Cie. aus Offenburg/Mannheim die Saugleitung, 9000 m Hauptleitung, 100 Hydranten und 400 Hausanschlüsse. Den 48 m hohen Wasserturm baute die Süddeutsche Baugesellschaft für Feuerungsanlagen und Schornsteinbau aus Mannheim. Die Firma F.A.Neumann aus Eschweiler lieferte das eiserne Reservoir für den Turm. Von Heinrich Lanz Mannheim kamen eine stationäre 16PS-Dampflocomobile und von Bopp & Reuther Mannheim die Pumpen. Der Wasservorrat von 250 cbm war aufgeteilt in einen Brandvorrat von 60 und einen für den Verbrauch von 190 cbm. Ausser Betrieb ging die Anlage 1991, als das Wasserwerk des Lobdengau-Wassergewinnungsverbands in Betrieb ging:

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