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25.06.2024: Umgeben von Wald, Wiesen und Äckern liegt nahe der Bundesstrasse 455 zwischen Kelkheim-Fischbach und Königstein-Schneidhain der Rettershof. Der aus einem Kloster hervorgegangene beliebte Ausflugsort besteht heute aus drei Gebäudekomplexen, dem Hofgut mit Reitbetrieb, dem Schlosshotel mit Restaurant für gehobene Ansprüche und am Waldrand gegenüber die Waldgaststätte Zum fröhlichen
Landmann.

Waldgaststätte Zum fröhlichen Landmann – Die Familie von Richter-Rettershof erbaute 1938 jenseits des Teiches das Café-Restaurant. Dort konnte sie die Produkte des Gutsbetriebs (Milch, Eier, Fleisch und Obst) besser verwerten. Zuvor musste jedoch der Platz für das Gebäude durch Sprengen des Felsens, der bis an den Teich reichte, geschaffen werden. Die dadurch gewonnenen Steine fanden für den Bau der Privatstrasse hin zur heutigen Bundesstrasse Verwendung. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim wurde das Café-Restaurant 1983/84 umgestaltet und erneuert. Ein neuer
Pächter konnte die Waldgaststätte am 20. August 1984 wieder eröffnen. Bis heute machen Wanderer hier Rast oder nehmen den Rettershof als Start für eine der vielen Rad- und Wanderwege:

Hofgut Retters – Das Hofgut in Fachwerkbauweise als Vierseithof entstand in seiner heutigen Form im Stile des Historizismus in den 1920er- und 1930er-Jahren unter der Führung der Familie von Richter-Rettershof. Den Abschluss bildete das 1936 errichtete Torhaus mit reichen Ausschmückungen an der Fassade sowie den Wappen der verschiedenen historischen Herrschaften und mit Retters verbundenen Adelshäusern, die in das schmiedeeiserne Tor aus dem Jahr 1932 eingelassen sind. Die meisten Ausschmückungen an den Wänden des Gutshofs, zumeist Fassadensprüche zum Thema Pferd und Reiterei, stammen direkt von Felix und Hertha von Richter-Rettershof, die in den 1930er-Jahren begannen, den Hof mit Verzierungen dieser Art auszugestalten. Auch die reichlich anzutreffenden Jagdtrophäen und anderer Zierrat, darunter Heiligenfiguren und Wappensteine, stammen aus dieser Zeit. Zudem wurden in der Folge einige, etwas abseits gelegene Zweckbauten, zur Bewirtschaftung errichtet. Im Jahr 2000 kam eine große Reithalle im Osten des Gestüts hinzu:

Herrenhaus – Das 1884/85 von Frederik Rodewald erbaute Schloss (das Baujahr 1885 befindet sich auf einem wappenartig gestalteten Stein über dem nördlichen Eingang) wurde 1983 auf Grund seiner künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung als kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Hessen aufgenommen. Dem in seiner Art im Main-Taunus-Kreis einmaligen Bauwerk kommt auf Grund seiner stattlichen Bauform, seinem vielgestaltigen Baukörper mit reicher Dachlandschaft, Giebeln, Erkern und dem turmartigen Aufbau sowie seinen architektonischen Details (in Sandstein gehauene Wappensteine, ornamentierte Sturz- und Brüstungsfelder, Simse und Zinnenkränze) und der Vielfalt der Baumaterialien (Sandstein, wahrscheinlich Pfalz, und Mammolshainer Bruchstein) besondere Bedeutung zu. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim (Taunus) 1980 suchte man alsbald eine sinnvolle neue Nutzung für das Baudenkmal. Nach vielfachen Überlegungen wurde im Juli 1983 mit der kostenintensiven Sanierung des Schlosses und dem Umbau zu einem Hotel und Schulungszentrum begonnen. Hinzu kam der Neubau eines Bettentraktes am Hang, der durch einen Glaskuppelgang an das Schloss angebunden ist und sich mit seiner Kupferbedeckung harmonisch in die Landschaft einfügt. Am 25. Dezember 1984 konnte das Schlosshotel Rettershof mit 69 Betten in 35 Zimmern und mit drei Restauranträumen eröffnet werden:

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