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Tages-Archive: 25. Juni 2024

25.06.2024: Der Bahnhof Kelkheim ist der wichtigste Unterwegsbahnhof auf der Königsteiner Bahn von Höchst nach Königstein am westlichen Rand von Frankfurt am Main. Hier finden die planmässigen Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke statt. Er ist die mittlere von drei Stationen im Gebiet der Stadt Kelkheim (Taunus) und bedient die Stadtteile Kelkheim-Mitte und Fischbach. Der Bahnhof wird wie die ganze Strecke von der HLB Basis AG betrieben. Das Empfangsgebäude ist ein zweigeschossiger Fachwerk-Baukörper mit seitlichem Risalit und hölzernem Vordach zum Bahnsteig. Der Entwurf ist genau spiegelbildlich zum Empfangsgebäude am Bahnhof Münster. Es gibt einen seitlich angebauten Güterschuppen in Ziegelmauerwerk. Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Wenige Jahre nach Eröffnung wurde die Fachwerkfassade auf der Südwest- und Nordwestseite durch eine Schieferverkleidung geschützt, was in den 1990er Jahren wieder rückgängig gemacht wurde. Nach dem Ende der bahneigenen Nutzungen befand sich im Gebäude ein Getränkehandel, heute ist dort ein Restaurant:

25.06.2024: Die Staufenhalle wurde Anfang der 2000er Jahre gebaut. Die Halle wird von den Vereinen SV Fischbach, TuS Hornau, Tanzsportclub, SG Kelkheim und „Gesundheit für alle“ genutzt. Die Stauffenhalle war Mitte August 2021 nach starkem Regen überflutet worden und musste gesperrt werden. Der Sportboden einschliesslich Dämmschicht war durchnässt worden. Der Boden musste geöffnet werden, um Schimmel zu verhindern. Anschliessend wurde er komplett erneuert. Die Arbeiten wurden den Angaben zufolge genutzt, auch die Markierungslinien neuen Anforderungen anzupassen. Auch Nebenräume mussten wegen des Wasserschadens saniert werden:  

25.06.2024: Das Bürgerhaus von Kelkheim-Fischbach am Rathausplatz 3 diente der bis 1977 selbständigen Gemeinde als Rathaus. Im März 2015 wurde ein neues Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach des Bürgerhauses feierlich seiner sonnigen Bestimmung übergeben. Bürgermeister Tho­mas Horn weihte die Anlage mit den neuen Eigentümerinnen und Ei­gentümern und weiteren Vertretern der Stadt Kelkheim ein. In Zusammenarbeit mit der Sonneninitiative e.V. stellt die Stadt Kelk­heim die Dachfläche des Bürgerhauses zur Verfügung:

25.06.2024: Die heutige katholische Pfarrkirche liegt in der Fischbacher Kirchgasse in reizvoller Lage am Ortsrand über dem Talgrund des Fischbaches. 1778-1781 wurde sie an der Stelle eines baufällig gewordenen Gotteshauses errichtet. 1781, das Jahr ihrer Fertigstellung, ist als Maueranker an der Giebelseite eingelassen und auch verschlüsselt im Chronogramm über dem Portal zu lesen. Ursprünglich war der Heilige Matthäus der Kirchenpatron. Mit der Übernahme des Gimbacher Wallfahrtsbildes im Jahre 1830 wurde dann hier vorwiegend die Heilige Dreifaltigkeit verehrt, die dann seit 1956 alleinige Patronin der Fischbacher Kirche ist. Die Dreifaltigkeitskirche vermittelt den Baustil einer dörflichen Kirche des 18. Jahrhunderts. Der einfache Saalbau mit einem dreiseitigen Chorabschluss und Haubendachreiter wird durch schmale Rundbogenfenster gegliedert. Die angebaute Sakristei, Vorhalle und Seitenkapelle sind Ergänzungen der Jahre 1954-1956. Die Dreifaltigkeitskirche ist die älteste Wallfahrtsstätte im Bistum Limburg. Die Pilger kommen überwiegend am Feste der Heiligen Dreifaltigkeit (Sonntag nach Pfingsten) und am dritten Sonntag im September nach Fischbach. Besucht wird das „Gimbacher Wallfahrtsbild von 1717 aus der 1830 abgebrochenen Kapelle beim Gimbacher Hof. Dieses Bild mit der Darstellung des Empfangs Mariens im Himmel durch die Hl. Dreifaltigkeit befindet sich in einer Seitenkapelle der Kirche, zusammen mit einem Glasgemälde des Heiligen Antonius (der Einsiedler, aus der Zeit um 1400) und dem „Roteldisstein, einem frühchristlichen Grabstein aus dem 7. Jahrhundert:

25.06.2024: Umgeben von Wald, Wiesen und Äckern liegt nahe der Bundesstrasse 455 zwischen Kelkheim-Fischbach und Königstein-Schneidhain der Rettershof. Der aus einem Kloster hervorgegangene beliebte Ausflugsort besteht heute aus drei Gebäudekomplexen, dem Hofgut mit Reitbetrieb, dem Schlosshotel mit Restaurant für gehobene Ansprüche und am Waldrand gegenüber die Waldgaststätte Zum fröhlichen
Landmann.

Waldgaststätte Zum fröhlichen Landmann – Die Familie von Richter-Rettershof erbaute 1938 jenseits des Teiches das Café-Restaurant. Dort konnte sie die Produkte des Gutsbetriebs (Milch, Eier, Fleisch und Obst) besser verwerten. Zuvor musste jedoch der Platz für das Gebäude durch Sprengen des Felsens, der bis an den Teich reichte, geschaffen werden. Die dadurch gewonnenen Steine fanden für den Bau der Privatstrasse hin zur heutigen Bundesstrasse Verwendung. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim wurde das Café-Restaurant 1983/84 umgestaltet und erneuert. Ein neuer
Pächter konnte die Waldgaststätte am 20. August 1984 wieder eröffnen. Bis heute machen Wanderer hier Rast oder nehmen den Rettershof als Start für eine der vielen Rad- und Wanderwege:

Hofgut Retters – Das Hofgut in Fachwerkbauweise als Vierseithof entstand in seiner heutigen Form im Stile des Historizismus in den 1920er- und 1930er-Jahren unter der Führung der Familie von Richter-Rettershof. Den Abschluss bildete das 1936 errichtete Torhaus mit reichen Ausschmückungen an der Fassade sowie den Wappen der verschiedenen historischen Herrschaften und mit Retters verbundenen Adelshäusern, die in das schmiedeeiserne Tor aus dem Jahr 1932 eingelassen sind. Die meisten Ausschmückungen an den Wänden des Gutshofs, zumeist Fassadensprüche zum Thema Pferd und Reiterei, stammen direkt von Felix und Hertha von Richter-Rettershof, die in den 1930er-Jahren begannen, den Hof mit Verzierungen dieser Art auszugestalten. Auch die reichlich anzutreffenden Jagdtrophäen und anderer Zierrat, darunter Heiligenfiguren und Wappensteine, stammen aus dieser Zeit. Zudem wurden in der Folge einige, etwas abseits gelegene Zweckbauten, zur Bewirtschaftung errichtet. Im Jahr 2000 kam eine große Reithalle im Osten des Gestüts hinzu:

Herrenhaus – Das 1884/85 von Frederik Rodewald erbaute Schloss (das Baujahr 1885 befindet sich auf einem wappenartig gestalteten Stein über dem nördlichen Eingang) wurde 1983 auf Grund seiner künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung als kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Hessen aufgenommen. Dem in seiner Art im Main-Taunus-Kreis einmaligen Bauwerk kommt auf Grund seiner stattlichen Bauform, seinem vielgestaltigen Baukörper mit reicher Dachlandschaft, Giebeln, Erkern und dem turmartigen Aufbau sowie seinen architektonischen Details (in Sandstein gehauene Wappensteine, ornamentierte Sturz- und Brüstungsfelder, Simse und Zinnenkränze) und der Vielfalt der Baumaterialien (Sandstein, wahrscheinlich Pfalz, und Mammolshainer Bruchstein) besondere Bedeutung zu. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim (Taunus) 1980 suchte man alsbald eine sinnvolle neue Nutzung für das Baudenkmal. Nach vielfachen Überlegungen wurde im Juli 1983 mit der kostenintensiven Sanierung des Schlosses und dem Umbau zu einem Hotel und Schulungszentrum begonnen. Hinzu kam der Neubau eines Bettentraktes am Hang, der durch einen Glaskuppelgang an das Schloss angebunden ist und sich mit seiner Kupferbedeckung harmonisch in die Landschaft einfügt. Am 25. Dezember 1984 konnte das Schlosshotel Rettershof mit 69 Betten in 35 Zimmern und mit drei Restauranträumen eröffnet werden:

25.06.2024: Bahnhof Schneidhain – Rettershof – Fischbach – Gimbacher Hof – Bahnhof Kelkheim Mitte.

Hofgut Rettershof – Waldgaststätte Zum fröhlichen Landmann:

Hofgut Rettershof:

Hofgut Rettershof – Schlosshotel Rettershof:

Blick zurück zum Schlosshotel:

Hotel und Gasthaus Bayrischer Hof in Kelkheim-Fischbach:

Katholische Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit:

Bürgerhaus Kelkheim-Fischbach (ehemaliges Rathaus Fischbach):

Staufenhalle Fischbach:

Blick zum Grossen Feldberg:

Evangelische St. Johannes-Kirche:

Blick vom Förstergrund in Richtung Kloster und Pfarrkirche St. Franziskus…:

…und zum Gr. Feldberg und Altkönig…:

…und zur Skyline Frankfurt am Main:

Gimbacher Hof:

Blick vom Gimbacher Hof zum Grossen Feldberg und zur Burgruine Königstein:

Bahnhof Kelkheim:

KELKHEIM (TAUNUS)

(29.100 Einwohner, 190 m ü. NHN) ist eine Stadt im hessischen Main-Taunus-Kreis im Regierungsbezirk Darmstadt. Die Stadt liegt im Vortaunus innerhalb des Rhein-Main-Gebietes. Ihr Kerngebiet liegt rund zehn Kilometer nordwestlich des Frankfurter Stadtteils Unterliederbach. Kelkheim ist hinsichtlich der Einwohnerzahl die zweitgrösste Stadt des Landkreises hinter der Kreisstadt Hofheim am Taunus. Als Stadt ist Kelkheim noch vergleichsweise jung. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der Stadtteile erfolgten schon relativ früh: 780 – Fischbach und Monster-Liederbach, das heutige Münster, 874 – Hornau, 880 – Kelkheim, 1285 – Eppenhain und 1294 – Ruppertshain.
Die Aufwertung zur Stadt erfolgte jedoch erst zum 1. April 1938, als Prinz Philipp von Hessen die Eingemeindung von Münster und Hornau nach Kelkheim verfügte und der so entstandenen Grossgemeinde gleichzeitig die Stadtrechte verlieh. Die insgesamt 5.300 Einwohner fragte dabei jedoch niemand, was vor allem in Münster zu grossem Unmut führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg bemühten sich dann auch die Münsterer Bürger, ihre Eigenständigkeit erfolglos zurück zu erlangen. Trotz einer Unterschriftensammlung bestätigte die Landesregierung die Zwangsvereinigung. Seine heutige Gestalt mit sechs Stadtteilen erhielt Kelkheim dann im Zuge der Hessischen Gebietsreform, 1977 kamen die Gemeinden Fischbach, Ruppertshain und Eppenhain zu dem Stadtverband hinzu. Auch hierbei gab es Widerstände. So hatten sich Ruppertshain und Eppenhain nur wenige Jahre zuvor zur Gemeinde Rossert zusammen geschlossen, um der Eingemeindung zu entgehen. Trotz aller Bemühungen um lokale Eigenständigkeit, was die grosse Politik angeht, teilten die Bewohner der heutigen Kelkheimer Stadtteile durch die Jahrhunderte weitgehend das gleiche Schicksal. So waren sie lange Zeit Untertanen des Mainzer Kurfürsten. Nachdem dessen Territorium zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgelöst worden war, mussten sie mehrfach ihre politische Loyalität wechseln. Dabei fielen die Orte zunächst an das Herzogtum Nassau. 60 Jahre lang wurden sie von Wiesbaden aus regiert. Nachdem sich jedoch der Herzog von Nassau 1866 im preussisch-österreichischen Krieg auf die falsche Seite – die des Verlierers Österreich – gestellt hatte, musste er sein Herrschaftsgebiet an Preussen abtreten. 1867 teilte die preussische Regierung ihre neuen Gebiete in Landkreise ein. Dabei kamen Hornau, Kelkheim, Fischbach, Ruppertshain und Eppenhain zum Obertaunuskreis, Münster hingegen fiel an den Landkreis Wiesbaden (Main-Taunus). Erst seit der Gründung des Main-Taunus-Kreises 1928 gehören alle heutigen Kelkheimer Stadtteile wieder einer Verwaltungseinheit an. Kelkheim ist die Stadt der Möbel, was besonders im letzten Jahrhundert zum Tragen kam. Doch zwischenzeitlich hat sich hier einiges geändert. Die Kelkheimer Schreiner behaupten sich heute als Spezialisten für den besonderen Geschmack. In Kelkheim fehlt ein historischer Stadtkern. Deshalb wurde seit den 1970er Jahren die Idee einer Stadtmitte voran getrieben. Neben der Stadtmitte Süd wurde das Gesundheitszentrum im nördlichen Teil gebaut. Abgeschlossen wurde das Projekt mit der Fertigstellung der Stadtmitte Nord im Jahr 2008. Einkaufsmöglichkeiten in leistungsfähigen Geschäften und die kostenlosen Parkplätze im gesamten Stadtgebiet locken nicht nur die Kelkheimerinnen und Kelkheimer zum stressfreien Einkauf. Durch die landschaftlich reizvolle Umgebung und die günstige Lage am Südhang des Taunus kann man hier der Natur direkt begegnen. Viele Ziele wie der Rettershof, der Atzelberg oder der Gimbacher Hof bieten den Erholungssuchenden, seien es Spaziergänger, Wanderer oder Radfahrer, vielfältige Möglichkeiten. Eine grosse Anzahl von Freizeiteinrichtungen und unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen laden zu erholsamen Stunden ein. Dabei haben das normale und das gehobene Niveau ihren gleichrangigen Platz. So gibt es wechselnde Open-Air-Veranstaltungen, klassische und volkstümliche Konzerte der Kulturvereine und auch sportliche Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung.

Fernmeldeturm Atzelberg:

Katholische Pfarrkirche St. Josef in Eppenhain:

Altes Rathaus Eppenhain:

Atzelbergturm:

Ehemalige Lungenheilstätte (Zauberberg) in Ruppertshain:

Altes Rathaus Ruppertshain:

Hofgut Rettershof und Schlosshotel:

Katholische Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit:

Bürgerhaus Kelkheim-Fischbach (ehemaliges Rathaus Fischbach):

Staufenhalle Fischbach:

Bahnhof Kelkheim:

Katholische Kirche St. Martin in Hornau:

Alte Martinskirche Hornau:

Stadthalle Kelkheim:

Rathaus Kelkheim:

Freiwillige Feuerwehr Kelkheim:

Ehemaliges Postamt von 1911:

Museum Kelkheim:

Stadtkapelle St. Petrus und Paulus:

Kloster und Pfarrkirche Sankt Franziskus:

Altes Rathaus Münster:

Katholische Kirche St. Dionysius:

Herrgottspetzerbrunnen:

Kulturbahnhof Kelkheim-Münster:

Alle Aufnahmen enstanden am 30.04.2024 (Eppenhain/Ruppertshain), 25.06.2024 (Fischbach) und 26.06.2024 (Hornau/Kelkheim-Mitte/Hornau).