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Tages-Archive: 12. April 2022

12.04.2022: Die Stiftskirche St. Juliana ist eine Simultankirche in Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis. Der evangelische Teil wird als Stiftskirche, der katholische Teil als Kirche St. Juliana bezeichnet. Die Geschichte Mosbachs ist zu einem guten Teil die Geschichte der Stiftskirche. Die in einem Kloster zusammenlebenden Benediktiner begannen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit dem Bau einer Stiftskirche, die nach der Heiligen Juliana benannt wurde. Ihre schlichte Gestaltung ist ein typisches Beispiel der Spätgotik im ländlichen Raum. 1708 wurde quer durch das Gotteshaus eine Trennmauer errichtet, so dass Katholiken und Protestanten das Gotteshaus gleichzeitig nutzen konnten. Im evangelischen Teil der Stadtkirche sind mehrere mittelalterliche Grabplatten (die älteste stammt aus dem Jahr 1312) und Fresken mit deutschen Texten zu sehen. Bedeutendes Kunstwerk im katholischen Chor ist das Grabdenkmal der 1444 gestorbenen Pfalzgräfin Johanna, ein Bronzerelief:

12.04.2022: Das Rathaus befindet sich an dem historischen Marktplatz in Mosbach. Erbaut wurde es zwischen 1557 und 1558 auf den Grundmauern der ehemaligen Cäcilienkirche, deren Auflösung im Zuge der Reformation erfolgt war. In dem im Stil der Renaissance gestalteten Gebäude befanden sich auf vier Stockwerken verteilt verschiedene Bereiche. In der unteren Etage war eine Markthalle untergebracht. Hier verkauften Bäcker und Metzger ihre Waren. Darüber befand sich der Bürgersaal, in dem der Stadtrat bis heute tagt. Auch wurde hier früher Gericht gehalten. Zudem sind hier mehrere Amtsräume, die Ratsküche und das historische Archiv untergebracht. Im darüberliegenden Stockwerk traf sich einst die Bürgerschaft zum Tanzen und geselligen Beisammensein. Das Obergeschoss wiederum wurde für die Lagerung von Getreide genutzt. Für Besucher besteht heute die Möglichkeit, den 34 Meter hohen Rathausturm zu besteigen. Von oben haben sie einen schönen Ausblick über die Stadt Mosbach:

12.04.2022: Das Altenzentrum Pfalzgrafenstift stellt das grösste Projekt der Altstadtsanierung dar, die in die Jahre von 1975 bis 1998 fiel. Hier wurde ein ganzes Quartier neu geordnet, um es für die Bedürfnisse des Gemeinwohls neu zu bebauen. Zwei historische Häuser blieben in dem neuen Gebäudekomplex in der Schlossgasse erhalten. Die Sanierung der Mosbacher Altstadt sollte zwei elementare Problempunkte beheben: Einerseits musste die teils mittelalterliche Bausubstanz wieder den Nutzungsansprüchen von Bewohnern und Geschäftsleuten genügen, andererseits war der zunehmende Verkehr für die Innenstadt nicht mehr zu bewältigen. Das Schlagwort von der erhaltenden Erneuerung brachte es auf einen Nenner. In mehr als 100 öffentliche und private Massnahmen wurden in diesem Zusammenhang knapp 160 Millionen Euro investiert:

12.04.2022: Das Mosbacher Schloss liegt am Rande der Altstadt. Dass es mit seinen Erkern, Fachwerk und Zwerchgiebeln einen romantischen Eindruck vermittelt, ist einem grundlegenden Umbau Ende des 19. Jahrhunderts zu verdanken. Seine Anfänge als wehrhafte Burg reichen vermutlich bis ins Hochmittelalter zurück. Im Jahre 1410 erhob Pfalzgraf Otto I., der 1390 dort als jüngster Sohn von König Ruprecht geboren wurde, Mosbach zu seiner Residenz. Er ebenso wie sein Sohn Otto II. liessen die Residenz ab 1439 beträchtlich, wenn auch nicht prachtvoll erweitern. Mehrfach diente das Schloss den Heidelberger Kurfürsten als Zufluchtsort vor Seuchen, da Mosbach im Gegensatz zu Heidelberg abseits der Hauptreisewege lag. Von der ursprünglichen Gestalt des Schlosses lässt sich heute kaum mehr etwas erahnen. Nach 1645 verfiel die Anlage mehr und mehr. Die heutigen Baulichkeiten entstanden im Wesentlichen im Jahr 1898 unter dem damaligen Besitzer, dem Kaufmann Montigel, der statt des Alten Schlosses ein pittoreskes Wohnhaus erbauen ließ. Heute ist es in Privatbesitz und wird bewohnt:

12.04.2022: Der Bezirk des Finanzamtes Mosbach umfasst 29 Kommunen mit rund 160.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Beim Finanzamt Mosbach sind 184 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die unter anderem für rund 60.000 Einkommensteuerfälle im Jahr zuständig sind. Mit der Ausbildung von 35 Anwärterinnen und Anwärtern leistet das Finanzamt Mosbach einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung und damit für die Zukunftsfähigkeit der Finanzverwaltung:

12.04.2022: Die neue Kirche Sankt Cäcilia auf dem Berge wurde 1935 in Mosbach eingeweiht. Denn die katholische Gemeinde fand längst nicht mehr genug Platz in der Stiftskirche St. Juliana am Marktplatz, die beiden Konfessionen in getrennten Räumen als Gotteshaus dient. Auf einer Teilfläche des ehemaligen Gartens des Mosbacher Schlosses entstand St. Cäcilia unter Architekt Hans Herkommer. Ihre sakrale Architektur mit der Aussenfassade in hellgelbem und rotem Sandstein lässt sich in den Stil der neuen Sachlichkeit des frühen 20. Jahrhunderts einordnen:

12.04.2022: Das Kultur- und Tagungszentrum bietet ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und den optimalen Ort für Tagungen, Events, als Hochzeits-Location oder um in den Genuss der Crossover-Küche in der Brasserie zu kommen. 
Die Alte Mälzerei wurde 1908 als Industriegebäude von der Brauerei Hübner für die Malzverarbeitung erbaut und genutzt. Nach sorgfältigem Umbau wird es seit 1997 als Kultur- und Tagungszentrum der Stadt Mosbach bewirtschaftet. Unter- und Erdgeschoss bestehen aus Sandstein-Mauerwerk, die darüber liegenden Etagen sind mit Sichtmauerwerk verkleidet. Die bestehende Architektur blieb bei der Verwandlung weitgehend erhalten. Das reizvolle Zusammenspiel zwischen der Dominanz des mächtigen Backsteinkörpers und der Transparenz und Leichtigkeit der vorangestellten gläsernen Eingangshalle ist heute ein architektonischer Blickfang im Mosbacher Stadtbild:

12.04.2022: Das Amts- und Landgericht Mosbach befindet sich in den Mauern eines Klosters des Bettelordens der Franziskaner, das 1686 gegründet und 1808 endgültig aufgehoben wurde. Von der Grundsteinlegung im Jahr 1686 dauerte es zwölf Jahre bis zur Fertigstellung der Klosterkirche, die das Geviert an der zur Stadt gelegenen Seite abschloss. In den Jahren 1768 und 1769 wurden dem Klosterquadrat in Richtung Dallau zwei weitere Flügelbauten angefügt, was heute noch an den Jahreszahlen der Ecksteine und am vorspringenden Knick der Aussenmauer an der Vorderseite des Gebäudes zu erkennen ist. Während der napoleonischen Kriege fiel das Kloster 1806 an Baden. 1808 verfügte Grossherzog Friedrich die Schliessung des Klosters. Nach tiefgreifenden Abriss- und Umbauarbeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts, u.a. wurde auch die Klosterkirche bis auf die Grundmauern abgerissen, erhielt das Klostergebäude seine heutige Gestalt. Es sind nur wenige originale Bauteile erhalten, etwa der Brunnen an der Hauptstrasse, der seit 1689 von einer Zuleitung aus einer Quelle im Lohrtal versorgt wird. Als Brunnen diente auch der mittelalterliche Taufstein, der heute im Innenhof steht. Seitenaltäre und die prachtvolle Kanzel der Klosterkirche wurden vor dem Abbruch in den katholischen Teil der Stiftskirche verbracht. Nach Schliessung und Umbau diente das ehemalige Kloster als Sitz verschiedener Ämter, darunter auch einer Vogtei. Das Landgericht Mosbach ist im Wesentlichen im 1. Obergeschoss des ehemaligen Klosters untergebracht, wo sich in überschaubarem Rahmen sowohl fast alle Bediensteten als auch die Sitzungssäle befinden:

12.04.2022: Leuchtturm oder Burg? Elektrizitätswerk steht in großen Fraktur-Lettern auf dem dunkelroten Sandsteinmauerwerk. Als das Werk 1900 gebaut wurde, führten vom Turm aus Freileitungen über den Fluss hinweg in die Mosbacher Innenstadt und haben zunächst Strassenlaternen bedient. Das Gebäude ist 1989/1990 mit einem modernen Anbau versehen worden und wird als Geschäftsstelle der Stadtwerke Mosbach benutzt.  Im Mosbacher Jahrheft 2006 ist das Gebäude beschrieben: „Das Mosbacher Elektrizitätswerk ist ein anschauliches Beispiel für Industriearchitektur des auslaufenden 19. Jahrhunderts. Dem Zeitgeist entsprechend versuchte man, die neue Technik in Herrschaftsbezogene, repräsentative Architekturformen aus dem kirchlichen (Kloster) oder weltlichen Bereich (Burg, Schloss) zu kleiden. Der Betrachter sollte die Funktion des Gebäudes nicht sofort erkennen. Der burgähnliche Charakter unterstreicht die trutzige Aussenfassade mit dem Rustikamauerwerk und dem Turm“:

MOSBACH

(23.300 Einwohner, 156 m ü. NHN) ist eine Mittelstadt im Norden Baden-Württembergs, etwa 25 km nördlich von Heilbronn und 35 km östlich von Heidelberg. Sie ist die Kreisstadt und grösste Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises sowie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Juli 1976 ist Mosbach Grosse Kreisstadt. Im Hoch- und im Spätmittelalter war Mosbach eine selbstständige Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich, was sich im Stadtwappen widerspiegelt. Mosbach entstand um das Benediktinerkloster „Monasterium Mosabach“ und wird im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser geistlichen Keimzelle wuchs nach und nach ein Gemeinwesen heran, dem nach Zuerkennung etlicher Privilegien im 13. Jahrhundert (gesichert ist die Zahl 1241) die Rechte als Reichsstadt verliehen wurden. Seine erste grosse Blütezeit erreichte Mosbach im 15. Jahrhundert als Residenz der Pfalzgrafen Otto I. und Otto II. (1410 bis 1499). Nach Auflösung des Mosbacher Fürstentums (Tod Ottos II. 1499) wurde die Stadt Sitz des Oberamtes Mosbach, das bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz heranwuchs. Der Grundriss der Altstadt und etliche der noch heute erhaltenen Fachwerkbauten stammen aus dem 16. Jahrhundert. In diesem und im folgenden Jahrhundert förderten die Handwerker die Bedeutung der Stadt. Die heute noch vorhandenen Mühlen und Wasserbauwerke entstanden im 18. Jahrhundert. Handwerksbetriebe, Sägewerke und Mühlen bildeten sich entlang der Elz und nutzten die vorhandene Wasserkraft. Einen weiteren Aufschwung erlebte das seit 1806 badische Mosbach Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie Heidelberg-Meckesheim-Obrigheim und die Entstehung der ersten Eisengiessereien. Nach der Kommunalreform entstand 1976 die Grosse Kreisstadt Mosbach mit den Stadtteilen Diedesheim, Lohrbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach als wirtschaftlicher und kultureller Kristallisationspunkt des Neckar-Odenwald-Kreises.

Elektrizitätswerk und heutige Stadtwerke Mosbach:

Amts- und Landgericht:

Polizeirevier Mosbach:

Kultur- und Tagungszentrum Alte Mälzerei:

Katholische Kirche St. Cäcilia:

Finanzamt:

Mosbacher Schloss:

Pfalzgrafenstift:

Rathaus:

Stiftskirche St. Juliana:

Palm’sches Haus:

Haus Lindenlaub – Das Gebäude wurde 1589 errichtet. Ab dem 19. Jahrhundert führte die Familie Humbert in dem Gebäude ein Lebensmittel- und Kolonialwarengeschäft. 1869 erhielten die Besitzer von der Badischen Gemeindeversicherung die Auflage, das Haus aus Brandschutzgründen verputzen zu lassen. Dem Zeitgeschmack folgend hat man das Fachwerk um 1900 wieder freigelegt. Nachdem die Familie Humbert in den 1920er Jahren nach Amerika ausgewandert war, bezogen die Geschwister Schneider das Gebäude und eröffneten ein Hutgeschäft:

Haus Brauß – Das Gebäude gehört zum historischen Gebäudebestand rund um den Mosbacher Marktplatz. Im 19. Jahrhundert befand sich darin das Geschäft von Uhrmachermeister Baunach, später führte sein Schwiegersohn Ludwig Brauß darin ein Kurz-, Weiss- und Wollwarengeschäft:

Salzhaus – Es wurde 1424/25 errichtet und ist damit das älteste Fachwerkhaus der Stadt. Sein Name rührt daher, dass das Haus vermutlich einst zur Aufbewahrung von Salz diente. Um 1900 befand sich in dem Gebäude die Papierwaren- und Musikalienhandlung von Wilhelm Halter, der 1895 den Musikverein Concordia gegründet hatte. Nach dem Wegzug von Halter richtete Franz Schell in dem Gebäude einen Kolonialwaren- und Delikatessenladen ein:

Stadtmuseum Mosbach mit Haus Kickelhain:

Katholische Pfarrkirche St. Josef:

Blick vom Pavillon am Hamberg auf Mosbach, Stiftskirche und Rathaus, Schloss Mosbach und die drei Gebäude des Landratsamtes:

Bismarckturm Mosbach:

Rathaus Mosbach-Neckarelz:

Evangelische Martinskirche in Mosbach-Neckarelz:

Schloss Neuburg oberhalb Neckarelz:

Johanniterburg / Tempelhaus in Mosbach-Neckarelz:

Alte Posthalterei – erbaut 1551. Hier bezog Johann Wolfgang von Goethe am 7. Oktober 1815 für eine Nacht in dem damals als Poststation genutzten Gebäude Quartier:

Hotel Gasthof Eisenbahn – Regionale deutsche Küche und eine hauseigene Brennerei erwarten den Gast in diesem traditionellen Hotel aus dem 19. Jahrhundert:

Bahnhof Mosbach-Neckarelz:

Alle Aufnahmen enstanden während eines Tagesbesuchs am 12.04.2022.