31.03.2021: Die Kirche in ihrem heutigen Erscheinungsbild hat mit dem ursprünglichen Bau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts nur noch wenig gemein. Bekannt sind die Namen der beiden Baumeister Johann Schilburg und Johannes Bender. Mit Unterstützung der Herren von Falkenstein wurde eine Kirche gebaut, an ihrem schönen Spitzgewölbe als Bau der Gotik zu erkennen. Der Chorraum steht heute noch und ist als Seitenschiff in den Kirchenbau integriert. Bis zum Jahr 2000 wurde er als Taufkapelle genutzt. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammt der Turm der Kirche. Ihn weisen die Spitzbogenfenster im oberen Teil ebenfalls als gotisch aus. Viele der Pfarrer haben an der Kirche bauen oder zumindest kleinere Veränderungen vornehmen lassen. Aus dem frühen 16. Jahrhundert etwa stammt die Christusfigur aus der Kreuzigungsgruppe. Sie gilt als das wertvollste Kunstwerk der Kirche und wird einem Schüler Riemenschneiders zugeschrieben. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Kirche im zeitgemässen Barockstil vergrössert. Um einer weiter wachsenden Gemeinde Raum zu geben, plante der Mainzer Dombaumeister Becker vor rund 80 Jahren eine Erweiterung in neobarockem Stil. Dazu passend erhielt der Kirchturm, der bis dahin einen achteckigen Turmhelm trug, einen Haubenhelm:
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