31.03.2021: Am südöstlichen Ende der Altstadt von Hofheim liegt die gleichnamige Burg Hofheim. Die alte Wasserburg bestand ursprünglich aus einer Kernburg mit Vorburg, in der später das schlossähnliche Kellereigebäude entstand. Während die Burg zur Ruine wurde und heute ruinös inmitten eines neu gestalteten Platzes präsentiert wird, hat sich der Kellereibau mit angrenzendem Hexenturm erhalten. Das Ensemble war früher durch Gräben getrennt, die es heute nicht mehr gibt. An ihre Stelle trat ein moderner Platz. Zusammen mit der schönen Altstadt lädt Burg Hofheim zu einem Besuch ein. Einige Bereiche der Burg sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Burg und ihre Reste sind die ältesten Gebäudeteile der Stadt Hofheim. Die Wasserburg wurde um 1352–1356 von den Herren von Hofheim, den Grafen von Falkenstein, unmittelbar nach Verleihung des Stadtrechtes erbaut:
Der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn, gleichzeitig Bischof von Bamberg, liess das Kellereigebäude erbauen. Es diente dem Rentmeister, auch Keller genannt, als Amtsgebäude, in dem die kurmainzischen Besitzungen verwaltet und die Überwachung bzw. Einziehung der Steuern und des Zehnten vorgenommen wurden. Wesentlich älter als der barocke Teil des Gebäudekomplexes ist der Hexenturm, ehemals Bestandteil der nach 1352 errichteten Stadtbefestigung. In den Zeiten der Hexenverfolgungen im 16. und 17. Jahrhundert diente der Turm als Gefängnis für das Amt Hofheim. 2010 wurde das gesamte Gebäude saniert:
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