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Monats-Archive: Mai 2019

23.05.2019: Der Bahnhof von Bad Wimpfen ist der einzige neugotische Bahnhof in Süddeutschland. Er wurde 1868 mit der Erweiterung der Bahnlinie Heidelberg – Sinsheim – Heilbronn erbaut. Heute beherbergt er eine Cocktailbar. Vor dem Bahnhof befindet sich ein Halteplatz für Reisebusse und ein großer PKW-Parkplatz. Ausserdem fährt der Bürgerbus von hier aus zu verschiedenen Haltepunkten in der Stadt am Berg und im Tal:

23.05.2019: Unterer Stadteingang. Erbaut im 15. Jahrhundert nach der Erweiterung der Gerber-Vorstadt. Das barocke Wappen von 1781 zeigt das Stadtwappen. Der Reichsadler hält den Petrusschlüssel (Wappen des Bistums Worms) im Schnabel:

23.05.2019: Das Hohenstaufentor (auch Schwibbogentor) mit seinem Torturm war der Torbau der hochmittelalterlichen Pfalz (um 1200), der Südzugang zur Kaiserpfalz. Vor dem Tor führte eine Zugbrücke über den Graben. Das mit einer lichten Weite von mehr als drei Metern überdurchschnittlich breite Tor wird von einem Flachbogen mit der ursprünglichen Scheitelhöhe von 3,70 Metern überwölbt:

23.05.2019: Die ehemalige Königspfalz in ist mit 215 Metern Länge, bis zu 88 Metern Breite und mit ursprünglich drei Bergfrieden die größte staufische Pfalzanlage in Deutschland. Sie liegt auf einem Bergsporn über dem Neckar an einer strategisch vorteilhaften Stelle. Im Norden, Osten und Süden ist die Pfalz noch heute von einem fast geschlossenen Mauerzug umfasst. Die Bauarbeiten begannen unter Friedrich I. Barbarossa (1152–1190) kurz nach der Mitte des 12. Jahrhunderts. 1190 oder spätestens 1197 erfolgte ein Baustopp. Unter Friedrich II. (1212–1250) setzte nach 1217 eine zweite Bauphase ein, die möglicherweise unter Heinrich VII. fortgesetzt wurde. Vermutlich 1320/22 wurde die Pfalz in grossen Teilen zerstört und nach dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts vom Königtum kaum noch genutzt. Im Laufe der Zeit verschmolz sie mit der westlich anschliessenden Stadt, in der das ehemalige Pfalzareal heute das sogenannte Burgviertel bildet.

ROTER TURM: Der staufische Wehrturm und östliche Bergfried der Kaiserpfalz hat ein mächtiges Buckelquaderwerk, das aus verschiedenen Baumaterialien (Sandstein, Tuffstein und Kalksteinaufbau) besteht. Das rote Ziegeldach wurde im 30-jährigen Krieg zwar zerstört, dennoch hat er der Rote Turm seinen Namen bis heute behalten:

NÜRNBERGER TÜRMCHEN: Auf der angrenzenden Burgmauer über dem Unteren Stadttor steht das Nürnberger Türmchen, das in dankbarer Erinnerung an die Hilfe der Reichsstadt Nürnberg für das zerstörte Wimpfen im 30-jährigen Krieg erinnert:

PFALZKAPELLE: Sie ist eine ehemalige Hofkapelle mit direktem Zugang vom Palas auf die Königsempore. An der Südseite befinden sich Doppelfenster der Kaiserempore, die Wand ist durch Lisenen und Rundbogenfries gegliedert. Die Sakristei und der Chor wurden im 14. Jahrhundert nachträglich angebaut:

STEINHAUS: Das Steinhaus im Burgviertel ist einer der grössten romanischen Profanbauten in Deutschland und neben dem Blauen Turm der auffälligste Bau der ehemaligen Kaiserpfalz. Es dient ursprünglich als Kemenate der Königin. Im 15. Jahrhundert wurde es umgebaut und privatisiert. Im 1. Obergeschoss, dem großen Saal, sind wertvolle Wandmalereien zu sehen. Seit 1511 ist das Steinhaus in städtischem Besitz:

23.05.2019: Die Dominikanerkirche wurde als Klosterkirche des Dominikanerklosters im 13. Jahrhundert begonnen und im 18. Jahrhundert zu ihrer heutigen Gestalt umgebaut. Das ehemalige Kloster mit kunstvollem Kreuzgang ist heute ein Schulgebäude, die Kirche wird als katholische Stadtpfarrkirche zum Heiligen Kreuz genutzt. In der Kirche wird seit dem 13. Jahrhundert eine Kreuzreliquie verehrt, die vermutlich von Albertus Magnus nach Wimpfen gebracht wurde:

BAD WIMPFEN

(7.250 Einwohner, 195 m ü. NHN) ist eine Kurstadt am Neckar im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg in der Region Kraichgau. Die romantische Stadtsilhouette hoch über dem Neckar ist von Weitem her sichtbar und wird geprägt durch die größte staufische Kaiserpfalz nördlich der Alpen mit der mittelalterlichen Burganlage, Türmen und Toren, Fachwerkhäusern und Kirchen. Die Stadt besteht aus den drei Stadtteilen Bad Wimpfen am Berg, Bad Wimpfen im Tal und Hohenstadt. Während Hohenstadt landwirtschaftlich geprägt ist, liegt in Bad Wimpfen im Tal der Schwerpunkt auf Industrie und Gewerbe. In der unter Denkmalschutz stehenden Talstadt befindet sich die Ritterstiftskirche mit dem Kloster Bad Wimpfen. Bad Wimpfen am Berg ist mit der staufischen Kaiserpfalz und der historischen Altstadt ein beliebtes Tagesausflugs- und Urlaubsziel.

Bahnhof Bad Wimpfen am Berg:

Hohenstaufentor in der Pfalzmauer:

Stadtkirche Bad Wimpfen:

Rathaus:

Steinhaus im Burgviertel:

Roter Turm:

Blick vom Roten Turm auf Bad Wimpfen, Nürnberger Türmchen, Unteres Stadttor und Neckar (nach Hochwasser) mit Offenau:

Pfalzkapelle:

Nürnberger Türmchen:

Unteres Stadttor und Nürnberger Türmchen:

Alle Aufnahmen entstanden am 23.05.2019 bei einem Kurzbesuch (Der Blaue Turm war zu dem Zeitpunkt voll eingerüstet).

23.05.2019: Der erster Rathausbau stammt aus der zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts. 1562 wurde das Rathaus umgebaut zum Fachwerkbau mit Freitreppe. Hier war der Sitz von Rat und Gericht der Reichsstadt Wimpfen, des Oberhofs und 1539/40 des Reichskammergerichts. 1839 wurde das Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen und es entstand der Bau des jetztigen klassizistischen Neubaus. An der Rathausfassade erinnern heute vier Wappen an verschiedene Epochen der wechselvollen Geschichte der Stadt:

23.05.2019: Die evangelische Stadtkirche steht auf einer Anhöhe in der Nähe des Marktes und gehört mit ihren beiden schlanken Türmen und dem hohen Dach zu den Wahrzeichen Bad Wimpfens. 1234 wird die alte Marienkirche erstmals urkundlich erwähnt, um 1270 erhielt sie einen beeindruckenden hochgotischen Ostchor, 1468 eine grosse Sakristei. 1489 rief der Rat der Reichsstadt zum Neubau des Langhauses auf, 1529 war es vollendet:

18.05.2019: Der Opernturm (Eröffnung 2009) ist ein Wolkenkratzer in Frankfurt am Main. Der Turm steht im Stadtteil Westend gegenüber der Alten Oper. Architekt des Hochhauses ist der Frankfurter Professor Christoph Mäckler, Projektentwickler des US-amerikanische Unternehmen Tishman Speyer Properties. Das Hochhaus ist Hauptquartier der UBS Europe SE, die Bank hat als Hauptmieter 28.000 Quadratmeter Bürofläche angemietet und betreibt von hier ihre Europazentrale. Der Opernturm ist ein Hochhaus mit 170 Metern Höhe und 42 Stockwerken. Er wird durch eine 18 Meter hohe Lobby erschlossen. Zum Opernplatz rundet ein Podiumgebäude mit sieben Stockwerken das Gesamtensemble ab. Durch eine einheitliche gelbbeige Steinverkleidung der Hausfassaden fügt es sich farblich in die bestehenden Gebäude rund um den Opernplatz ein: