COCHEM AN DER MOSEL
(5.300 Einwohner, 85 m ü. NHN) ist die Kreisstadt und der grösste Ort des rheinland-pfälzischen Landkreises Cochem-Zell. Mit knapp über 5000 Einwohnern ist Cochem vor Kusel die kleinste Kreisstadt Deutschlands. Seit dem 07.06.2009 gehört sie der Verbandsgemeinde Cochem an. Sie war sowohl keltisches als auch römisches Siedlungsgebiet. Die erste urkundliche Erwähnung als „Villa cuchema“ stammt aus dem Jahr 866. Die Burg Cochem wurde vermutlich teilweise um 1000 erbaut. Die heute noch teilweise vorhandenen Stadtbefestigungen und Stadttore stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Zwischen 1423 und 1425 wütete die Pest in Cochem. Fast die gesamte Bevölkerung raffte der Schwarze Tod dahin. Während des dreissigjährigen Krieges gab es während der Belagerung Cochems einen Baustopp. Die französischen Truppen hinterliessen ihre Spuren der Verwüstung. Ein schlimmes Jahr für Cochem war das Jahr 1689, als die Truppen von Ludwig XIV. zunächst die Winneburg niederbrannten, danach Stadt und Burg eroberten und in Flammen aufgehen ließen. Die Stadt erholte sich wieder, aber die Burg blieb zerstört. Ebenso wie die Winneburg. Luis Ravené kaufte 1866 die Ruine der ehemaligen Reichsburg und begann mit dem Wiederaufbau. Am 23. Januar 1927 wurde die erste Moselbrücke, die Skagerrak-Brücke, eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben grosse Teile der Cochemer Altstadt und auch die Moselbrücke. Nach dem Krieg wurde die Brücke wieder aufgebaut und am 29. September 1949 eingeweiht. Die zweite Cochemer Moselbrücke (auch Nordbrücke genannt) wurde in der Zeit von 1990 bis 1993 gebaut und am 3. September 1993 eingeweiht.
Bahnhof:
Enderttor:
Pfarrkirche St. Martin:
Skagerrak-Brücke:
Reichsburg Cochem:
Pestkapelle St. Rochus:
Martinstor:
Das Gartenhäuschen auf dem Tummelchen, einem Aussichtspunkt in Cochem:
Pegelhaus für den Wasserpegel der Mosel:
Blick auf Naturschutzgebiet Brauselay und den Ortsteil Cond:
Rathaus:
Alter Marktplatz mit Martinsbrunnen und Pfarrkirche St. Martin – vor dem Rathaus auf dem Marktplatz steht der 1459 erstmals erwähnte Marktbrunnen, der wohl schon damals ein Standbild des heiligen Martin trug. Der heutige Martinsbrunnen entstand in allen Teilen nach 1900. Die Figur des Heiligen anstelle der ursprünglichen Steinskulptur ist aus Bronze, 1935 von dem Trierer Bildhauer Anton Nagel geschaffen:
Balduinstor:
Blick zum Pinnerkreuz – hoch oben auf dem Pinnerberg, welcher mit der Cochemer Sesselbahn bequem und einfach zu erreichen ist, steht das Pinnerkreuz, ein Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf das Moseltal. Der Name geht auf einen Schafhirten zurück, der eines seiner verirrten Tiere, vor dem Absturz bewahren wollte und dabei selbst ums Leben kam. Ihm zu Gedenken wurde das Kreuz errichtet. Hinter dem Bahnhofsgebäude führt ein Wanderweg hinauf auf den Pinnerberg (Bilder von der Sesselbahn und Ausblick siehe dort):
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