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Türme

13.06.2025: Der rotweiß gestreifte Stahlbetonturm mit weisser, dreieckiger Laterne steht im 1250 m vom Unterfeuer entfernten Wohngebiet von Glückstadt, Ecke Am Neuen Deich – Jahnstrasse. Die Richtfeuerlinie Glückstadt weist den Schiffen den Weg flussaufwärts Richtung Hamburg. Das Oberfeuer von 1937 wurde 2018 durch einen höheren Leuchtturm (42 m) ersetzt. Er steht auf einer Betonplatte, die auf Betonpfählen gegründet ist. Auf dem Fundament wurde der untere konische Sockel gefertigt. Auf diesem Sockel wurden dann mit einem Kran die einzelnen bereits fertigen Bausegmente aus Stahl aufgesetzt:

13.06.2025: Der Wasserturm Glückstadt ist mehr als nur ein Wasserturm, er ist ein Symbol für die Entwicklung der Stadt. Er wurde auf einem ehemaligen Bollwerk der Stadtbefestigungen errichtet und markiert einen bedeutenden Wandel von militärischer zu ziviler Infrastruktur. Die Befestigungen wurden 1814 abgebaut, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Stadt bereit, mit einem zentralisierten Wasserversorgungssystem die Moderne zu begrüssen. Entworfen vom Altonaer Architekten W. Kümmel und ausgeführt vom örtlichen Baumeister Johs. Schüder, ist der Wasserturm Glückstadt ein markantes Beispiel für historistische Architektur. Sein ursprüngliches Design, das an eine mittelalterliche Burg erinnert, bestand aus einem Ziegelbau mit Strebepfeilern und Spitzbogenarkaden unter dem Wassertank. Obwohl der obere Teil des Turms, der einst mit Zinnen gekrönt war, nicht mehr existiert, bewahrt das verbleibende Bauwerk seinen mittelalterlichen Charme. Der schlanke Treppenturm mit seinem konischen Dach erhebt sich noch immer majestätisch über das Hauptgebäude und verleiht der Silhouette des Turms eine märchenhafte Qualität. Ursprünglich war der Wassertank ein hängender Wrought-Iron-Bodenbehälter mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmetern, eine beeindruckende Leistung für seine Zeit:

13.06.2025: Im achteckigen Turm, errichtet 1630/1631 und benannt nach der Mätresse des Stadtgründers, führt eine 99 stufige Spindeltreppe in die ehemalige Wachstube. Von hier hatte der Wächter einen guten Rundblick sowohl über die Stadt als auch weit über die Festungswälle hinaus. Das davor liegende dreistöckige Traufenhaus bildet noch heute mit dem Turm eine Einheit. Die Bewohner der oberen Stockwerke können nur über den Wiebeke-Kruse-Turm in ihre Wohnung gelangen. Das Wohngebäude ist ein Ersatzbau für den 1868 abgebrannten Bau. Heute ist das Haus mit dem Turm in Privatbesitz:

11.06.2025: Parallel zur Verlängerung der Nordermole wurde 1967 ein Stahlbetonturm auf dem Molenkopf errichtet. Kennzeichnend für das Bauwerk waren zwei Lichtbänder aus Glasbausteinen, die von innen beleuchtet wurden. Ein Lampenwechsler sorgte beim Ausfall der Hauptlampe dafür, dass eine Reservelampe in den Brennpunkt der Optik gedreht wurde. Bei einer Sicht von weniger als 600 Metern wurden tagsüber zwei und nachts ein Nebelfeuer eingeschaltet. Über dem Leuchtfeuer war ein Windmessmast installiert. Durch Risse und Abplatzungen an den Stahlbetonteilen konnte über die Jahre Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen. Korrosion und Bewehrungsstahl und Absprengungen im Fassadenbereich gefährdeten zunehmend die Standsicherheit. Die massiven Schäden waren irreparabel und nachdem der Ersatz durch einen Neubau beschlossen war, wurde der Turm im Dezember 2012 abgerissen. Für die Dauer der Bauarbeiten wurde ein provisorischer Leuchtfeuerträger auf dem Molenkopf errichtet. Der neue Stahlturm wurde von einem Betrieb im Emsland gefertigt und als Schwertransport zum damaligen WSA Lübeck gebracht. Dort wurden die Bauteile auf einen Decksprahm verladen, zur Nordermole geschleppt und von einem Fahrzeugkran auf den neuen Stahlbetonsockel gesetzt. Im Mai 2013 konnte die neue Nordermolenbake ihren Betrieb aufnehmen. Auf dem konischen und mit Laternengeschoss 12 m hohen Turm ist der 4 m hohe Windmessmast installiert. Die neue Lichttechnik besteht aus einem 6-fach-Lampenwechsler mit einer 12 V/35 Watt starken Halogenglühlampe. Als Steuerbord-Lateralzeichen ist die Nordermolenbake jetzt grün-weiss gestrichen. Das Molenfeuer wird vom Wasserstrassen- und Schifffahrtsamt Ostsee unterhalten und von der Verkehrszentrale Travemünde überwacht:

02.05.2025: Der Hexen- oder Metzgerturm wurde wahrscheinlich mit der Stadtmauer erbaut, die im 13. Jahrhundert bereits erwähnt wurde. Als Zunft, die ihn instand halten und im Krieg verteidigen musste, ist die Metzgerinnung erwähnt. Im 19. Jahrhundert wurde er in der Romantik wegen seines verfallenen und unheimlichen Aussehens auch Hexenturm genannt, obwohl in Alzey keine Hexen verfolgt wurden – ja sogar in der Stadt Asyl fanden. 2019 spendete ihm der Altstadtverein mit Hilfe der Stadtverwaltung ein schützendes Dach, das sich in der Form an dem historischen Merian-Stich von 1645 orientierte:

Auf die Bezeichnung Hexenturm nimmt die von dem Mainzer Künstler Karlheinz Oswald geschaffene Bronzefigur der kleinen Hexe Bezug:

02.05.2025: Der Wartbergturm wurde 1420 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Er ist das Wahrzeichen Alzeys und diente über Jahrhunderte für militärische Zwecke. Bei einem Bombenangriff am 08.01.1945 wurde der Turm zerstört, die Stadt aber blieb fast vollständig vor Bombenschäden bewahrt, da die feindlichen Bomber durch einen Navigationsfehler fast ihre gesamte Bombenlast um den Wartbergturm abluden. Heute wird der Wartbergturm von den Alzeyern als Retter der Stadt bezeichnet. Nach 1945 wurde dann eine Rekonstruktion als Dank wieder aufgebaut, diese hielt jedoch einem schweren Sturm nicht stand, sodass der Wartbergturm später noch einmal in einer modernisierten Form an der alten Stelle wieder aufgebaut wurde. Das Heimatsymbol dient heute als ein dafür ausgebauter Aussichtsturm, der einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt Alzey und weit ins rheinhessische und pfälzische Umland bietet:

Aussicht vom Wartbergturm auf Alzey mit Schloss und Nikolaikirche und den Donnersberg:

04.04.2025: Neben dem Strunk an der Wispermündung der einzige erhaltene Stadtturm der ehemaligen Stadtmauer zwischen Weiseler Tor und der Schauerpforte. Der Schauerweg erinnert heute an diese Pforte. Der Name Hexenturm geht auf das Jahr 1520 zurück, als ein Presberger der Überlieferung nach seine Schwiegermutter als Hexe einsperren liess, um an ihren Besitz zu kommen:

04.04.2025: Der Strunk, ein mittelalterlicher Rundturm, befindet sich hinter dem Bahndamm am Südufer der Wisper. Der Turm wurde um 1567 erbaut und diente zur Verteidigung der Wispermündung und der 1556 erbauten Wisperbrücke, sowie als Gefängins. Das obere Geschoss des Turmes und die Plattform sind durch einen vorgewulsteten Treppenturm erreichbar. Die Wände sind aus Schieferbruch- und Sandsteinen gemauert und haben innen vier mit Stichbögen überdeckte Blenden mit viereckigen kleinen Fenstern oder Schlüsselscharten. Das Verlies war einst ein Loch im Gewölbe. In den Jahren 2005 und 2006 wurde der Turm restauriert und steht heute wieder nach Anmeldung zu besichtigen. Im ersten Geschoss befindet sich ein Trauzimmer. Noch immer kann von dort durch eine Bodenluke, die allerdings heute mit Gitterstäben versperrt ist, hinunter in das ehemalige Verlies geschaut werden. Dort ist heute ein kleines Informationszentrum zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal eingerichtet, das man über einen neuen Zugang von aussen erreichen kann. Während den Öffnungszeiten des Informationszentrums kann sowohl das Trauzimmer als auch die Plattform besichtigt werden, von der sich ein wunderschöner Rundumblick über Lorch bietet: