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Türme

08.07.2024: Bereits im Jahre 1903 begann in Schwetzingen die Geschichte der zentralen Trinkwasserversorgung mit dem Wasserwerk in der Bruchhäuser Strasse und dem heute noch weithin sichtbaren Wasserturm. Zuvor musste die Bevölkerung ihren Wasserbedarf aus öffentlichen Brunnen decken. Im Laufe der Zeit entstand ein komplexes, weitverzweigtes, unterirdisches Trinkwasser-Rohrnetz von stolzen 112 km Länge. Der denkmalgeschützte Turm diente der Stadt bis in die 70er Jahre als Wasserlieferant. Danach wurde er umgebaut und enthält seit 1985 zwei Wohnungen samt Fahrstuhl. Der Turm befindet sich heute in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich:

09.06.2024: Besuch Bismarckturm Wetzlar (Höhe: 18 m, Einweihung: 1901). Die Garbenheimer Warte, die schon 1398 die alte Warte genannt wurde und deren Vorgängerbau bei Ausgrabungen auf dem Warthügel zutage trat, wurde wohl zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet. Bereits in der frühen Neuzeit in ihrer Funktion unnötig geworden, wurde die Garbenheimer Warte im Rahmen der allgemeinen Bismarck-Verehrung 1900 – 1901 zum Bismarckturm umgestaltet. Derzeit ist der Turm wegen Sanierungsarbeiten nicht zugänglich:

Blick zum Dünsberg (498 m):

09.06.2024: Die Brühlsbacher Warte gehörte mit der Garbenheimer Warte (Bismarckturm Wetzlar) zur Landwehr, welche als Wall das Gebiet der Reichsstadt Wetzlar umgab. Von den Warten aus konnte jede Annäherung beobachtet werden und die Bevölkerung mit Hornrufen und Winkzeichen gewarnt werden. Die Warten waren mit Wall und Graben umgeben, von denen heute noch Überreste im Gelände erkennbar sind. Die Brühlsbacher Warte, die die Strasse nach Frankfurt und nach Nauborn beherrschte, wird wegen ihrer kegelförmigen Spitze im Wetzlarer Volksmund Bleistift genannt. Die erste, im 13. Jahrhundert gebaute Brühlsbacher Warte, wurde 1391 während einer Fehde zerstört. Kurz darauf wurde unmittelbar neben dem Stumpf der alten die jetzige Warte von den Wetzlarern errichtet. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts verfielen die Warten, die Stadt konnte sich keine ständige Bewachung mehr leisten. 1912 wurde die Brühlsbacher Warte vom Taunusklub zum Aussichtsturm umgestaltet. Die Brühlsbacher Warte kann im Rahmen einer geführten Wanderung begangen werden:

Blick zur Burgruine Kalsmunt auf einer 256 m hohen Basaltkuppe, etwa 850 m südwestlich der Wetzlarer Altstadt:

09.06.2024: Der Aussichtsturm auf dem Stoppelberg in Wetzlar ist ein 23 Meter hoher, gemauerter Turm aus rotem Sandstein. Er wurde 1929 von der Firma Hollmann erbaut und ersetzte einen hölzernen Vorgänger. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einer Wendeltreppe ausgestattet, die zu einer Aussichtsplattform auf 17 Metern Höhe führt. Von der Plattform aus hat man einen herrlichen Rundumblick über die Stadt Wetzlar, den Taunus und das Lahntal:

Blick auf Wetzlar mit dem Dünsberg im Hintergrund:

Blick auf das Klinikum und dahinter den Leitzpark mit dem Ernst-Leitz-Hotel und der Leica Camera AG:

08.06.2024: Der Turm liegt auf der Rheinseite der Stadtmauer an der Einmündung zur Kranenstrasse. Seinen Namen verdankt der Torturm einem Kran, der zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert zum Umschlag von Waren und Zollgütern auf einem Rheinschiff verankert war. Im Mittelalter reichte der Rhein bis fast an die Stadtmauer heran. In den heutigen Rheinanlagen befand sich damals der Hafen. Das oberste Geschoss des Kranenturms weist ein Rundbogenfries und eine Bogenblende auf. 1689 wurde der Turm von französischen Truppen in Brand gesetzt. Bei einem weiteren Stadtbrand im Jahr 1894 verlor er sein Turmdach. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz setzte ihn zwischen 1907 und 1913 wieder in Stand. Heute befinden sich im Kranenturm ein Hotel und Restaurant:

08.06.2024: Zwischen dem erhaltenen Marktturm an der rheinseitigen Stadtmauer und der Peterskirche in der Stadtmitte fand zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert der weithin bekannte, jährliche Bacharacher Weinmarkt statt. Im 18. Jahrhundert fungierte der Marktturm als Arresthaus, im 19. Jahrhundert beherbergte er die Gemeindeglocke und im 20. Jahrhundert eine Weinstube. Er wurde 1910 vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz in Stand gesetzt. Das Anbringen von Dachecktürmen veränderte dabei die Gestalt des Turms. Im zweiten Weltkrieg blieb er unbeschädigt. Heute wird er als Privatwohnsitz genutzt:

08.06.2024: Der Münzturm verdankt seinen Namen der in unmittelbar benachbarten pfälzischen Münzstätte in der Oberstrasse. Durch das Eingangstor des Münzturms, einem Torturm aus dem 14. Jahrhundert, fielen während des Dreissigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 schwedische Truppen in die Stadt ein. Der Münzturm befindet sich an der Kreuzung Auf der Münze und Langstrasse. Das leicht vorkragende, obere Geschoss des Turmes wird durch ein Rundbogenfries betont. Darunter schmücken Spitzbogenblenden die beiden Seitenwände sowie die Wand zur Rheinseite. Neben dem Münzturm führt eine Treppe hinauf auf die begehbare Stadtmauer. Aufgrund starker Schäden am Mauerwerk wurde er im Jahr 2000 saniert. Die „Weinzunft Bacchus Zechgesellschaft zu Bacharach und Steeg von 1328 e.V.“ erhält den Münzturm und nutzt ihn als Zunftturm, Archiv und Versammlungsraum. Der Verein engagiert sich seit 1960 in der Pflege der Weinkultur unter anderem mit kulturellen Veranstaltungen. Der Name Zechgesellschaft hat dabei nichts mit der heutigen Bedeutung des Wortes – zechen oder trinken – zu tun. Das aus dem slawischen stammende Wort Zeche stand vielmehr für den Zusammenschluss mehrerer Personen zu einer Innung, Gilde oder Genossenschaft. Höhepunkt des Jahres ist die Johannisweinprobe im Juni, an der auch die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt:

08.06.2024: In der Nordmauer, die am Hang des gegenüberliegenden Vogtberges durch die Weinberge läuft, befindet sich der 1899 als Wasserbehälter wieder hergestellte Postenturm. Dieser Wehrturm besitzt einen U-förmigem Grundriss und ist aus Schieferbruchstein erbaut. Seine offene Seite ist teilweise mit einer verschieferten Fachwerkwand verkleidet. Ein Walmdach in Schieferdeckung bekrönt den Turm. Die Westseite des Turmes neigte sich im oberen Bereich so stark zur Seite, so dass die Statik des Baus gefährdet war. Mauerwerksrisse, eine marode Dachdeckung sowie Hausbockbefall an den Balkenlagen richteten weiteren Schaden an dem historischen Turm an. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die Sicherung des Mauerwerks und dessen Instandsetzung 2001-2003 gefördert. Der „Posten“ ist eine sehr bekannte Bacharacher Weinlage. Von dieser Steillage aus haben viele Maler Bacharach in Bildern festgehalten und damit das mittelalterlich anmutende Stadtbild weltberühmt gemacht: