Städtetrips
BAD KISSINGEN
(22.500 Einwohner, 206 m ü. NHN) ist eine Grosse Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Das bayerische Staatsbad ist die viertgrösste Stadt des Regierungsbezirks Unterfranken. Bad Kissingen ist Standort bayerischer Landesbehörden und in seiner Mittellage beliebter Tagungs- und Veranstaltungsort. Die Kurstadt liegt im Tal der Fränkischen Saale, am südöstlichen Rand der Rhön. Als Mineral- und Moorheilbad wird ein breites Spektrum von Indikationen behandelt. Bad Kissingen ist eine Stadt mit über 1.200 Jahren bewegter Geschichte. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 801 bis heute hat Bad Kissingen, wie viele andere Städte auch seine eigene Geschichte erlebt und erfahren. Der Aufstieg der Stadt begann unter den bayerischen Königen Max I. Josef und Ludwig I., mit der Tätigkeit der Badpächter Bolzano 1824 und der Errichtung des ersten Wandelganges im Jahr 1825. Zwischen 1852 und 1889 kurten Majestäten und Exzellenzen aus der ganzen Welt in Bad Kissingen, Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck allein fünfzehnmal. 1864 wird zum Jahr der Kaiserkur: Zar Alexander II. von Russland und Zarin Marie treffen Kaiser Franz Josef I. von Österreich und Kaiserin Elisabeth. Deren Cousin König Ludwig III. von Bayern ist angereist, König Karl von Württemberg mit Königin Olga geniessen ebenfalls den glanzvollen Kuraufenthalt. Doch nicht nur gekrönte Häupter besuchten Bad Kissingen. Auch die Dichter Theodor Fontane und Victor von Scheffel, der Maler Prof. Dr. Adolph von Menzel, der Komponist Richard Strauss sowie die Bundespräsidenten Heuss und Lübke, Neil Amstrong und George Bernhard Shaw kamen.
Bahnhof Bad Kissingen:
Das Sisi-Denkmal von 1907 zu Ehren der als Sisi bekannten österreichischen Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn befindet sich auf dem Altenberg. Kaiserin Elisabeth verbrachte mehrere Kuraufenthalte in Bad Kissingen, zuletzt wenige Monate vor ihrem Tod:
Blick vom Altenberg auf Bad Kissingen:
Im 19. Jahrhundert erhielt der Altenberg durch von dem königlich-bayerischen Hofgärtner Jacob Ickelsheimer angelegte Parkwege und gepflanzte Bäume seinen heutigen Parkcharakter. Im Rahmen der Umgestaltung entstand im Jahr 1849 ein Gartentempel, der als kleiner Prostylos mit offener Cella gestaltet ist und den Namen Walhalla trägt:
Das Luitpoldbad war Anfang des 20. Jahrhunderts das grösste Badehaus Europas. Heute beherbergt das unter Denkmalschutz stehende Gebäude die Bad Kissinger Spielbank und mehrere Behörden:
Das Maximilian-II.-Joseph-Denkmal im Luitpoldpark – das von Bildhauer Michael Arnold geschaffene Denkmal wurde 1869 errichtet und befindet sich heute vor dem Casino in Bad Kissingen. Das aus Marmor bestehende Denkmal steht auf einem Kalksteinsockel mit Inschrift:
Fränkische Saale:
Feuerturm:
Katholische Pfarrkirche Herz Jesu:
Evangelische Erlöserkirche:
Kurtheater:
Rathaus Bad Kissingen:
Altes Rathaus:
Wittelsbacher Turm:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 10.02.2018.
ALZENAU
(18.500 Einwohner, 126 m ü. NHN) ist eine Stadt im Norden des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg. Bereits aus der Ferne grüsst das Wahrzeichen der Stadt, die herrschaftliche Burg aus dem 14. Jahrhundert. Einst Verwaltungssitz der Kurfürsten von Mainz ist sie heute Sitz des Amtsgerichts sowie Anziehungspunkt und Spielstätte für viele Veranstaltungen, z.B. die Alzenauer Burgfestspiele in den Sommermonaten sowie die Fränkischen Musiktage im Herbst. Darüber hinaus prägt der bewaldete Höhenzug des Hahnenkamms als höchster Punkt (437 m) das Stadtbild. Der hohe Freizeitwert, eine leistungsfähige Infrastruktur, breitgefächerte kulturelle Angebote, eine intakte Umwelt, die weitsichtige Wohnraumplanung sowie eine engagierte Wirtschaftspolitik machen Alzenau zu einem attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten. Über das Fraunhofer-Institut hat sich Alzenau als Forschungsstandort etabliert. Im Jahr 2015 fand in Alzenau die Bayerische Gartenschau „Natur in Alzenau 2015“ statt. Die beiden rund 9 Hektar großen Themenparks „Generationenpark“ und „Energiepark“ bleiben auch nach der Gartenschau erhalten und bereichern auf diese Weise die ausgezeichnete Infrastruktur der Stadt.
Burg Alzenau:
Rathaus:
Villa Messmer:
Feuerwehrgerätehaus aus dem Jahr 1976 mit Fahrzeug-Stellplätzen, Waschhalle, Schlauchpflegeanlage, Schlauchturm mit automatischer Schlauchaufhängung, Atem-schutzwerkstatt mit Füllkompressor, Schlauchwerkstatt, Kleiderkammer, Funkraum, Duschen, Toiletten und Unterrichtsraum für 60 Personen:
Pfarrkirche St. Justinus:
Gashaus „Zur Bretzel“ – das älteste Gasthaus der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt. In dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem Reinheitsgebot von 1516 herzustellen:
Wegweiser in Alzenau:
Blick von Westen auf die Stadt und hinüber zum Hahnenkamm:
Alle Aufnahmen entstanden bei einem Kurzbesuch am 30.01.2018.
RÜSSELSHEIM AM MAIN
(65.800 Einwohner) ist die größte und als Sitz der Adam Opel AG und weiterer großer Unternehmen auch die wirtschaftlich bedeutendste Stadt des Kreises Gross-Gerau im Regierungsbezirk Darmstadt. Mit Fachhochschule, zahlreichen Schulen, Stadttheater und Stadtmuseum sowie bundesweit erfolgreichen Sportvereinen nimmt die 850 erstmals erwähnte Stadt auch kulturell und sportlich eine Mittelpunktsfunktion ein. Rüsselsheim pflegt Partnerschaften mit Evreux (Frankreich), Rugby (England), Varkaus (Finnland) und Kecskemét (Ungarn). Per 30. Juli 2015 gab die Stadt die offizielle Umbenennung von Rüsselsheim in Rüsselsheim am Main bekannt. Grund für den Namenszusatz sei die positive Besetzung des Mains als Natur-, Freizeit- und Wirtschaftsfaktor. Die Verwendung der Namensergänzung „a. M.“ lässt sich historisch belegen. Rüsselsheim war 2017 Gastgeber des Hessentags.
Der Landungsplatz mit Schiffsanleger am Main (21.07.2017):
Das Leinreiter-Denkmal des Darmstädter Künstlers Detlef Kraft aus dem Jahr 1994 am Landungsplatz am Main. Die Skulptur nimmt Bezug auf ein vorindustrielles Rüsselsheim am Main und eine über mehrere Jahrhunderte hinweg bis in das 19. Jahrhundert hinein entlang des Flusses ausgeübte Tätigkeit. Leinreiter zogen mit Hilfe kräftiger Pferde Schiffe an einer Leine den Main aufwärts, um Güter zu transportieren (21.07.2017):
Verna-Park (Englischer Stadtpark)…vom Englischen Garten in München hat man gehört oder war schon dort. Kaum bekannt ist, dass sich in Rüsselsheim ebenfalls ein gartenbauliches Kleinod verbirgt. Zwischen Parkschule, Maindamm und Innenstadt liegt der Stadtpark, nach den früheren Besitzern Verna-Park genannt. Nachdem die Erben 1911 das Anwesen an die Stadt verkauften, wurde aus dem weitläufigen Privatgarten ein öffentlicher Park…hier die um 1865 errichtete künstliche Ruinenstaffage mit neogotischen Bauteilen und dem vom Main aus gut sichtbaren Turm (21.07.2017):
Das Tabor-Haus (Mozarthaus) von 1671 direkt am Maindamm neben dem Verna-Park (21.07.2017):
MINDEN
( 84.000 Einwohner) ist eine Grosse kreisangehörige Stadt im Nordosten des Landes Nordrhein-Westfalen und liegt an der Weser. Sein Wasserstrassenkreuz ist überregional bekannt. Hier kreuzen sich Mittellandkanal und Weser mit Hilfe eines Brückenbauwerkes. In der Stadt finden sich zahlreiche Bauten der Weserrenaissance sowie der Mindener Dom, der als ein wichtiges architektonisches Wahrzeichen gilt.
Bahnhof:
Das Denkmal des Grossen Kurfürsten am Wesertor:
Obermarktpassage am ZOB mit der ehem. Stadthalle:
Die Neue Regierung ist ein Gebäude am Wesertor, dass im Stil der Neorenaissance (Weserrenaissance) für die Bezirksregierung gebaut wurde:
Das im Jahr 1909 von Kaufmann Hermann Schmieding errichtete Haus mit seiner malerischen Fachwerkfassade am Markt:
Altes Rathaus am Marktplatz:
Marienkirche aus dem 11. Jahrhundert:
Mindener Wasserstrassenkreuz:
Die Weser von der Weserbrücke in Blickrichtung Norden:
Fischerstadt am westlichen Weserufer:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagestrips nach Minden am 10.06.2017.
BRAUNSCHWEIG
( 250.000 Einwohner) ist eine Grosstadt im Südosten des Landes Niedersachsen. Sie ist nach Hannover die zweitgrösste Stadt des Bundeslandes. Die kreisfreie Stadt ist Teil der im Jahr 2005 gegründeten Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Seit der Stadtgründung durch Heinrich den Löwen wurde Braunschweig über die Jahrhunderte durch die Welfen und die Hanse geprägt. Heute überzeugt sie als lebendige Kulturstadt ebenso wie als attraktive Einkaufsstadt. Hier wird Geschichte in den verwinkelten Gassen des Magniviertels mit kleinen Fachwerkhäusern sowie auf dem Burgplatz und Altstadtmarkt mit ihren historischen Gebäuden ebenso erlebbar wie urbanes Lebensgefühl in der pulsierenden Einkaufsstadt.
Hauptbahnhof:
Rathaus:
Burg Dankwarderode: