Städtetrips
BOIZENBURG/ELBE
(11.050 Einwohner, 9 m ü. NHN) ist die westlichste Stadt Mecklenburgs, gelegen am Dreiländereck mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein und im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Die Kleinstadt ist Verwaltungssitz des Amtes Boizenburg-Land, dem elf Gemeinden angehören, ist selbst aber amtsfrei. Der Name der Stadt verweist auf eine Burg an dem Fluss Boize, der der Stadt ihren Namen gab. Die Stadt wurde erstmals 1171 in einer Urkunde Heinrichs des Löwen als territorio boyceneburg erwähnt. Durch Boizenburg führte ein Fernweg vom Harz zur Ostsee. Der Ort war von Wallanlagen mit Wassergräben und einem inneren Wall umgeben, die heute als Spazierwege dienen. 1627 wurden die Hoch-Burg und die Kirche im Zuge des Dreissigjährigen Krieges stark zerstört. Von 1719 bis 1768 hielten Hannoveraner eine Garnison im Ort. Am 1. Mai 1793 wurde die Elbewerft gegründet, die mit dem Bau von Binnenfahrgastschiffen und sogar dem ersten Petroleum-Schiff der Welt durch den Erfinder Emil Capitaine einen bedeutenden Beitrag zur Stadtgeschichte leistete. Mitte des 18. Jahrhunderts liessen sich jüdische Kaufleute in der Stadt nieder und errichteten 1799 eine Synagoge in der Kleinen Wallstrasse. 1903 wurden die Fliesenwerke gegründet, was viele katholische Arbeiter aus Oberschlesien anzog und die Stadt zu einem wichtigen Hersteller von Wandplatten und Fliesen machte. Im August 1944 wurde ein Aussenlager des KZ Neuengamme für 400 ungarische Jüdinnen errichtet, die zur Zwangsarbeit für die Firma Thomsen & Co eingesetzt wurden. Boizenburg diente als Standort für Flüchtlingsunterkünfte und eine Wohnsiedlung im Rahmen des DDR-Wohnungsbauprogramms. Nach 1990 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des historischen Stadtkerns, und das Erste Deutsche Fliesenmuseum wurde 1998 eröffnet. 1997 musste die Elbewerft aufgrund von Insolvenz schliessen. Die Stadt wurde im August 2002 und Juni 2013 von einem Jahrhundert-Hochwasser bedroht, konnte aber dank vieler Helfer und Hochwasserschutzmassnahmen grössere Schäden abwenden.
Ehemaliges Empfangsgebäude des Bahnhofs:
Katholische Kirche Heilig-Kreuz:
Ortsschild am Eingang Bahnhofstrasse:
Altes Postamt:
Der sogenannte Wallpavillon – ein kleiner sechseckiger Barockbau. Er steht unmittelbar am inneren Wallgraben des Langen Walls und war bis vor einigen Jahren über eine Brücke erreichbar:
Rathaus:
Stadthaus:
Evangelische Pfarrkirche St. Marien:
Bürgerhaus:
Ehemalige Wassermühle:
Blicke über den Hafen aus Richtung Osten uns Westen:
Elbvorland südlich des Hafens:
Hellingkran und Takraf-Hafenkran der ehemaligen Elbewerft:
Fliesenmuseum:
Heimatmuseum:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 12.06.2025.
ALZEY
(19.500 Einwohner, 194 m ü. NHN) ist eine verbandsfreie Stadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Alzey-Worms in Rheinhessen im südöstlichen Rheinland-Pfalz. Alzey zählt zu den Nibelungenstädten, da die Stadt im Nibelungenlied durch Volker von Alzey erwähnt wird. Daher wird Alzey auch Volkerstadt genannt. Die Siedlung Altiaia, ein keltischer Ort der Treverer, wurde um 50 v. Chr. von den Römern übernommen und zu einem vicus entwickelt. Der römische Name ist im berühmten Nymphenaltar von 223 n. Chr. als vicus Altiaiensium dokumentiert. Mitte des 4. Jahrhunderts wurde der römische Vicus von Alemannen niedergebrannt. Im Mittelalter wurde Alzey zum Sitz der mächtigsten Territorialherren, der pfälzischen Kurfürsten. Die Burg in Alzey, deren Gründung vermutlich um 1168 erfolgte, diente als Residenz der Pfalzgrafen. Alzey wurde zur Volkerstadt und zum Zentrum der Kurpfalz. Nach der Zerstörung der Burg im Jahr 1689 und der Französischen Revolution fiel der linksrheinische Landstrich an Frankreich. Auf dem Wiener Kongress 1815 gelangte Alzey als Teil der Provinz Rheinhessen an das Grossherzogtum Hessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Alzey 1946 Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. 1969 entstand durch eine Verwaltungsreform der heutige Landkreis Alzey-Worms, und 1972 wurden umliegende Gemeinden nach Alzey eingemeindet.
Bahnhof:
Wartbergturm:
Blick vom Wartbergturm auf Alzey mit Nikolaikirche und Schloss:
Fernmeldeturm Alzey:
Wartbergstadion:
Partnerstädte:
Kreisverwaltung:
Rathaus:
Kreisjugendamt Alzey-Worms:
Überreste der Stadtmauer und eine Erinnerung an einen früheren Glockenturm in Alzey, angelegt auf Freiflächen hinter dem Neubau der Kreisverwaltung:
Hexen- oder Metzgerturm mit der Kleinen Hexe:
Haus des Handwerks:
Evangelische Nikolaikirche:
Rossmarktbrunnen:
Altes Rathaus:
Ehemaliges Gasthaus Deutsches Haus am Fischmarkt in der Altstadt von Alzey, erbaut 1699:
Gasthaus Zur Alten Post am Rossmarkt:
Haus zum Raben am Rossmarkt in der Altstadt von Alzey, ursprünglich erbaut im 18. Jahrhundert, 1948 wiederaufgebaut:
Gasthaus Zum Römer am Rossmarkt, erbaut um 1700:
Burggrafiat und heutige Bücherei und Ausstellungsort:
Amtsgericht:
Tore zur ehemaligen Vorburg in der Schloss- und Hellgasse:
Alzeyer Schloss:
Neue Stadtwache:
Stadthalle:
Evangelische Kleine Kirche:
Stadtmauer mit Taubenturm:
Museum:
Schnatz vum Kroneplatz – Der Alzeyer Bürger Schnatz, dessen Skulptur auf dem Kronenplatz steht, ist eine Erfindung des Heimatdichters Kampe:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 02.05.2025.
LORCH AM RHEIN
(3.800 Einwohner, 79 m ü. NHN) ist eine Stadt im Rheingau im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Ort wird vom Weinbau und Tourismus geprägt. Er gehört zum Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das älteste schriftliche bekannte Zeugnis der Stadt Lorch ist eine Urkunde aus dem Jahre 1085 (Lorecha). Darin beurkundet Erzbischof Wezilo, dass der Mainzer Domkanonikus Embricho dem Domkapitel eine Anzahl Güter geschenkt habe, darunter ein Haus und Weinberge in Lorch. Seit dem 12. Jahrhundert befand sich bei Lorch das westliche Ende des Rheingauer Gebücks, einer auf Anordnung der Erzbischöfe von Mainz aus Sträuchern angelegten Landwehr. Im 13. Jahrhundert wurde in Lorch eine Pfarrei eingerichtet, die im Jahr 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. In den Jahren 1460, 1631, 1794 und in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es in Lorch zu Kriegshandlungen, die zum Teil erhebliche Zerstörungen verursachten. Im 19. Jahrhundert kam Lorch zum Königreich Preussen und war Teil der Provinz Hessen-Nassau. Erst im Jahre 1885 wurde Lorch zur Stadt erhoben, obwohl es bereits im 13. Jahrhundert mit Mauern und Türmen befestigt war und damit wichtige Voraussetzungen für die Verleihung des Stadtrechts gegeben waren. Anfang der 1960er Jahre hielt die Bundeswehr mit ihrem Flugabwehrregiment 5 Einzug. Für Soldaten und deren Familien entstand die Siedlung Ranselberg. Die im Wispertal gelegene Rheingau-Kaserne war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt, da viele Einwohner in der Kaserne, der zugehörigen Standortverwaltung, im Munitions-, Geräte- und Sanitätsdepot arbeiteten. Im Zuge der Bundeswehrreform wurde die Kaserne 1993 geschlossen. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1. Oktober 1971 die bis dahin selbständige Gemeine Lorchhausen und die Stadt Lorch auf freiwilliger Basis zur erweiterten Stadt Lorch. Am 1. Januar 1977 folgten die Eingemeindungen der Gemeinden Espenscheid, Ransel und Wollmerschied kraft Landesgesetz, zugleich wurden der Rheingaukreis, zu dem Lorch gehörte, und der Untertaunuskreis zum Rheingau-Taunus-Kreis zusammengeschlossen.
Ehemaliges Bahnhof-Empfangsgebäude:
Hilchenhaus:
Alte Post:
Strunk:
Leprosenhaus:
Wisperbrücke:
Katholische Kirche St. Martin:
Rathaus:
Ehemaliges Elektizitätswerk:
Hexenturm:
Alte Traubenkelter aus dem Jahre 1842:
Ruine Nollig (08.04.2024):
Alle Aufnahmen enstanden während eines Kurzbesuchs am 04.04.2025 – abweichende Aufnahmedaten in Klammern.
KAUB
(860 Einwohner, 74 m ü. NHN) ist eine Stadt am Rhein im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Loreley an, die ihren Verwaltungssitz in St. Goarshausen hat. Kaub ist nach der Zahl seiner Bevölkerung mit etwa 860 Einwohnern die kleinste Stadt in Rheinland-Pfalz und vor allem bekannt durch die im Rhein gelegene Burg Pfalzgrafenstein. Die Stadt ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Kaub in einer 983 gefertigten Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II. als Cuba villula (Dörflein Cuba/Kaub). Otto bestätigte dem Mainzer Erzbischof Willigis unter anderem das Geleitsrecht, welches bis Kaub reichen sollte. Wer vor 1250 die bestimmende Kraft in Kaub war, ist unsicher. Bis zum 13. Jahrhundert wuchs Kaub zu einem kleinen Städtchen heran und baute seine Wehranlagen aus, wie die um Jahr 1220 fertiggestellte Burg Cuba, später Gutenfels genannt. Im Jahre 1324 verlieh Pfalzgraf Ludwig der Bayer, der zu dieser Zeit auch deutscher König war, Kaub Stadtrechte. Die Kauber genossen die gleichen Freiheiten wie die Stadt Boppard. Erstmals 1355 wurden die Dachschiefergruben erwähnt, welche bis 1972 in Betrieb waren. Im 15. Jahrhundert wurde Kaub kurpfälzischer Amtssitz. Nach den Verheerungen, Seuchen und Truppendurchzügen des Dreissigjährigen Krieges (1618-1648) lebten in Kaub nur noch 198 Einwohner. Im Jahr 1635 griff ein Lagerfeuer auf die kleine Stadt über und legte unter anderem das Rathaus, die Schule und das Pfarrhaus in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau nach Krieg und Zerstörung nahm mehrere Jahre in Anspruch. Nach der Auflösung des pfälzischen Kurstaates wurde Kaub im Jahr 1802/1803 dem Herzogtum Nassau zugeschlagen. Innerhalb der Befreiungskriege gegen die Herrschaft Napoleons überschritt am Neujahrstag 1814 das Heer General Blüchers bei Kaub den Rhein. Massgebliche Hilfe leisteten dabei die seit Jahrhunderten in Kaub beheimateten Rheinlotsen, die Schiffe durch die gefährliche Strecke zwischen Kaub und Bingen führten. Von diesem Ereignis zeugt ein Denkmal des Feldmarschall Blüchers in der Stadt unterhalb der Burg Gutenfels. In den Jahren 1846, 1848 und 1910 suchten verheerende Brände das Gemeinwesen heim. Auch mit Hochwasserfluten hatte die Stadt regelmässig zu kämpfen. Eine weitere grosse Katastrophe war ein Bergsturz am 10. März 1876, bei dem sich Schiefergeröll löste und 26 Menschen das Leben kostete. 1866 übernahm das Königreich Preussen die Herrschaft über das linke Rheinufer. Im Folgejahr wurde durch Preussen der Rheinzoll und damit auch die Zollstation, die Kaub seit dem Mittelalter besessen hatte, aufgehoben. Neben der Rheinschifffahrt waren Schieferabbau und Weinbau wichtige Wirtschaftszweige im Kaub des 18. und 19. Jahrhunderts. Am 25. Februar 1923 wurde der Freistaat entgegen den Vereinbarungen (Versailler Vertrag) von französischen Truppen besetzt, die aber am 16. November 1924 wieder abziehen mussten. Nun wurde der Freistaat Teil der Weimarer Republik. Im Zweiten Weltkrieg wurde Kaub mehrmals von Bomben getroffen, wodurch unter anderem auch die Pfalzburg beschädigt wurde. Nach der Befreiung durch amerikanische Truppen am 26. März 1945 lag Kaub in der französischen Besatzungszone. Trotz des Zweiten Weltkriegs verzeichnete Kaub in den 1940er Jahren mit mehr als 2500 Einwohnern einen Höchststand seiner Bevölkerung. Seit 1946 gehört Kaub zum neugegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz und seit 1972 zur Verbandsgemeinde Loreley. Der Schieferbergbau wurde 1972 eingestellt. Auch die Rheinlotsenstation wurde nach Ausbau des Rheins zur Verbesserung der Schifffahrt 1988 geschlossen. Damit entfielen wichtige Arbeitsplätze. Besonders junge Menschen zogen daher in grössere Städte. Die Einwohnerzahl sank seit 2005 auf weit unter 1000 Menschen.
Ehemaliges Bahnhofs-Empfangsgebäude:
Burg Pfalzgrafenstein:
Burg Gutenfels:
Dicker Turm:
Spalthaus:
Pegelturm Kaub:
Lotsenmuseum:
Kurpfälzisches Amtshaus und Zollschreiberei:
Mainzer Torturm:
DJH Jugendherberge:
Informationstafel:
Alter Briefkasten (Nachbildung aus dem Jahr 1896) am Mainzer Torturm:
Blüchermuseum:
Gebäude Auf der Mauer 14:
Simultankirche St. Trinitatis und St. Nikolaus:
Marktplatz mit Gedenkstein an den Krieg 1870/71:
Altes Rathaus:
Rathaus:
Ehemaliges Rathaus:
Oberweseler Torturm:
Leitenbergturm:
Blücherdenkmal:
Ehemaliges CVJM-Gäste- und Tagungshaus Elsenburg:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 04.04.2025.
KAHL AM MAIN
(8.400 Einwohner, 110 m ü. NHN) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Sie liegt am Main im Rhein-Main-Gebiet in der Region Bayerischer Untermain, rund 30 Kilometer östlich von Frankfurt am Main zwischen Aschaffenburg und Hanau, direkt an der Landesgrenze zu Hessen (Main-Kinzig-Kreis). Die erste bis heute bekannte urkundliche Erwähnung Kahls führt ins Jahr 1282 zurück. In diesem in lateinischer Sprache verfassten Dokument aus Pergament wird Kahl als Calde bezeichnet. Dieser Name entwickelte sich im Althochdeutschen aus der frühesten Ortsbezeichnung Kaldaha. Das bedeutet soviel wie „Ort am kalten Wasser“. Nach bisherigen Geschichtskenntnissen erfolgte die Ortsgründung um 800 n. Chr. Neueste Grabungen im nordöstlichen Gemarkungsbereich zeugen jedoch davon, dass es bereits auch zu früheren Zeiten Besiedlungen gab. Entwicklung und Bedeutung verdankt die Gemeinde ihrer günstigen Verkehrslage. Einst schnitten sich hier die Salzstrasse, nach Bad Orb ins Hessische führend, und die Handels- und Heerstrasse Frankfurt – Nürnberg, die heutige Bundesstrasse 8. Die politische Zugehörigkeit des Ortes führt über das Zehntgericht Hörstein, das Freigericht Wilmundsheim, die Gerichtsherren und Herrschaften von Rannenberg, die Herren von Eppstein und Kronberger, Kurmainz und die Grafen von Hanau, Kurerzbischof von Mainz bis zur Zugehörigkeit zu Hessen-Darmstadt. Seit 1816 ist Kahl bayerisch. 1854 wurde die Bahnstrecke Hanau – Aschaffenburg nach zwei Jahren Bauzeit an die bereits seit 1846 bestehende Bahnstrecke Frankfurt – Hanau angeschlossen. Kahl wurde Bahnstation von der aus 1898 auch die Kahlgrundbahn nach Schöllkrippen ihren Anfang nahm. Um die Jahrhundertwende stiess man bei Probebohrungen auf riesige Braunkohle-Vorkommen, die aus dem einfachen Dorf eine grosse, florierende Gemeinde machten. Die Zeche Gustav nach dem Direktior der Gewerkschaft, Gustav Müller, benannt, beschäftigte über 1.000 Arbeiter aus Kahl und Umgebung. Als 1932 die abbaufähigen Kohlevorräte erschöpft waren, bedeutete dies das Ende der Kahler Braunkohle-Ära. Ein Teil der Tagebauten blieb offen, und die Abbaugruben füllten sich allmählich mit Wasser. Einige Jahrzehnte wurde hier noch Sand und Kies abgebaut – aufgrund des Baubooms in den sechziger und siebziger Jahren mit grossem wirtschaftlichen Nutzen für die Gemeinde. Heute bilden die ehemaligen Gruben eine Vielzahl von Seen, die als die Kahler Seenplatte weithin bekannt sind.
Bahnhof Kahl (Main):
Evangelische Kreuzkirche:
Alter Wasserturm:
Rathaus:
Backes:
Katholische Pfarrkirche Sankt Margareta:
Gemeindebibliothek:
Festhalle:
Schloss Emmerichshofen:
Alle Aufnahmen enstanden während einer Sonntagswanderung am 23.02.2025.
BAD SODEN-SALMÜNSTER
(13.600 Einwohner, 147 m ü. NHN) ist im osthessischen Kinzigtal umgeben von den Naturparks Spessarts und Hoher Vogelsberg. Die Gemeinde besteht aus den Kernstadtteilen Salmünster und Bad Soden sowie aus den Stadtteilen Ahl, Alsberg, Eckardroth, Hausen, Katolisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Wahlert. Sie ist durch den direkten Autobahnanschluss an die Bundesautobahn 66 Fulda – Frankfurt und die Bahnstation Salmünster gut an das Ballungszentrum Rhein-Main angeschlossen, obwohl sie teilweise im Naturpark Spessart liegt. Im Stadtgebiet haben mehrere mittelständische Unternehmen und zahlreiche Dienstleister der Gesundheitsbranche ihren Sitz. Die Arbeitsplatzstruktur bietet überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Beschäftigungsverhältnisse, so etwa in der Medizin oder in der Forschung und Entwicklung im Automotive-Bereich. Salmünster wurde durch seine glückliche Lage an der Frankfurt-Leipziger-Strasse eine stolze Handelsstadt. Hingegen fristeten die Sodener lange ein eher armes Dasein als Salzsieder und Bauern im Schatten der Stolzenburg, abhängig von den Machtspielen um das aus den Solebrunnen hergestellte weisse Gold, das Salz. Dies änderte sich mit der Entwicklung zum Heilbad. Zeitzeugen dieser wechselvollen Geschichte finden sich überall in der Stadt. Die Stadt Bad Soden-Salmünster besteht seit dem 1. Juli 1974. Als Kur- und Gesundheitsstadt verfügt Bad Soden-Salmünster über vielfältige Gesundheitseinrichtungen, wie beispielsweise die 2005 errichtete Spessart-Therme oder die zahlreichen Fachkliniken. Seit 1928 trägt die Stadt das Prädikat Heilbad. Grundlage für die Prädikatisierung ist die äusserst starke Thermal-Sole. Quellenuntersuchungen belegen, dass die Quellen Bad Soden-Salmünsters den im chemischen Sinne für ein Heilwasser geforderten Mindestgehalt an gelösten und festen Bestandteilen in einem Kilogramm Wasser um ein Vielfaches überschreiten. Die touristische Infrastruktur wurde sowohl im gewerblichen als auch im öffentlichen Bereich in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und erweitert.
Bahnhof Bad Soden-Salmünster:
Blick aus Richtung Bahnhof zum Stolzenberg mit der gleichnamigen Burgruine und die St. Laurentius-Kirche:
Willkommenstafel am Ortseingang von Bad Soden:
Katholische Filialkirche St. Laurentius Bad Soden:
Huttenschloss:
Burgruine Stolzenberg:
Historisches Rathaus Bad Soden:
Grundschule an der Salz in Bad Soden – die Schule befindet sich in einem Gebäude im Kurgebiet und beherbergt auch ein kleines Schulmuseum aus dem Gründungsjahr 1927:
Konzertmuschel im Kurpark:
Kleines Gradierwerk:
Spessart-Forum:
Mammutbäume im Kurpark:
In der Sodner Au – Blick zurück zum Stolzenberg:
Blick voraus nach Salmünster mit dem Franziskanerkloster und St. Peter und Paul:
Erinnerungsstele zwischen Bad Soden und Salmünster in der Sodner Au:
Katholische Pfarr- und Klosterkirche St. Peter und Paul in Salmünster:
Ehemaliges Franziskanerkloster:
Evangelische Versöhnungskirche Salmünster:
Schleifrashof mit Torhaus:
Heimatmuseum Salmünster:
Rathaus Salmünster:
Huttenhof:
Amtsgasse:
Huttenschloss – Der Amthof:
Ehemaliges Gästehaus des Huttenschlosses – erbaut 1564:
Schloss Hausen:
Amtskellerei – ehemaliger Sitz des Rentmeisters – 1579-81 erbaut:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 01.02.2025.
OBERWESEL
(2.900 Einwohner, 75 m ü. NHN) ist eine Stadt am Mittelrhein. Sie liegt in Rheinland-Pfalz im Rhein-Hunsrück-Kreis. Die Stadt gehört der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein an, und ist einer der beiden Verwaltungssitze. Oberwesel ist gemäss Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Im Hoch- und Spätmittelalter war Oberwesel eine selbstständige Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich, was sich im Stadtwappen widerspiegelt. Der Ort, den bereits keltische Treverer und Römer besiedelten, der dann unter fränkischer Herrschaft stand, wird 1220 freie Reichsstadt. Trotz der unruhigen Zeiten gelingt es den Bürgern, die Stadt zur Blüte zu bringen. Immerhin beherbergt sie in ihren Mauern bald zwei grosse Stifte und zwei Klöster. Obwohl Oberwesel bereits 1309 seine Reichsunmittelbarkeit an den Erzbischof von Trier verliert, äussert sich ihr Selbstbewusstsein vor allem beim weiteren Ausbau der Stadtbefestigung. Die Mauer, die zunächst nur die Kernstadt umgibt, wird bereits um 1240 aufgestockt und in der Folgezeit um die südliche und nördliche Vorstadt herum erweitert. Als letztes wird etwa 1350 die Mauer um das südlich gelegene Kirchhausen mit der gotischen Liebfrauenkirche errichtet. Schliesslich künden im 15. Jahrhundert neben den grossen Kirchen 22 Türme – davon acht Tortürme -, drei grosse Stadttore und 13 Mauerpforten von der Bedeutung Oberwesels. Trotz aller Wirren der nachfolgenden Jahrhunderte sind von den Türmen heute immerhin noch 16 erhalten und drei weitere als Stümpfe zu erkennen. Nach Belagerungen und Einquartierungen im Dreissigjährigen Krieg wirkte sich der Pfälzer Erbfolgekrieg besonders verheerend aus. Ein halbes Jahr lang waren die Bürger einer Armee Ludwigs XIV. ausgeliefert. Als diese endlich im Frühjahr 1689 abzog, lag die Stadt in Schutt und Asche, viele der Bürger waren als Geiseln verschleppt. Die Hoffnungen nach mehr Freiheit, die die Oberweseler ein Jahrhundert später auf die 1794 einmarschierenden französischen Revolutionstruppen gesetzt hatten, wurden ebenfalls bitter enttäuscht. 1815 kam die Region schliesslich mit der Rheinprovinz an Preussen. Doch nicht nur Kriege setzten der historischen Stadt zu. Auch der Fortschritt forderte seinen Tribut. Mit dem Bau der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts gingen Teile der Mauer und die unmittelbare Verbindung zum Wasser verloren. Zuvor hatten die Bürger durch die vielen Pforten in der Stadtmauer direkten Zugang zum Rhein und zu ihren Gärten an seinem Ufer, das nur von Treidelpfaden gesäumt war.
Bahnhof Oberwesel:
Zehnerturm:
Katholische Pfarrkirche Liebfrauen:
Schönburg:
Blick auf Oberwesel von der Schönburg:
Blick von der Elfenley:
Transformatorenturm (1922) an der Burgwegpforte:
Weisser Turm:
Evangelische Kirche:
Pulverturm:
Kuhhirtenturm:
Blick vom Michelfeld auf den Rhein unterhalb des Rosssteins mit den Schiffen VIKING EGDIR, SPIRIT OF THE RHINE und COMPANIA:
Blick auf das rheinseitige Bahn-Portal des Rosssteintunnels auf der Rechten Rheinstrecke:
Michelfeldturm I:
Michelfeldturm II:
Katholische Pfarrkirche St. Martin mit Martinstor:
Blick auf Jungferngrund und Katzenturm:
Kölner Torturm:
Mühlentorturm und Blick die Mauer hinauf zum Niederburgturm:
Koblenzer Torturm:
Felsenturm:
Niederburger Turm und Blick auf den Mühlentorturm und Oberwesel:
Böckelheimer Turm:
Ochsenturm:
Katzenturm:
Steingassenturm:
Wernerkapelle:
Hospitalturm:
Kulturhaus und Stadtmuseum:
VIAS RB 10 von Frankfurt am Main nach Neuwied auf der rechtsrheinischen Strecke:
Rathaus:
Stadtverwaltung und Touristikinformation:
Hotel Römerkrug – familiengeführte Hotel mit eleganten Zimmern in einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1458:
Haus Sahr-Gertum von 1830 – auf einem eigens gemauerten hohen Sockel, befindet sich eine ehemals die abgebrochene Scharpforte zierende barocke Heiligenfigur mit zwei Gesichtern (Nikolaus und Nepomuk):
Schönburger Turm:
Roter Turm:
Die Schönburg am späten Nachmittag vom Bahnhof aus gesehen:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 21.09.2024.
HERBORN
(21.200 Einwohner, 204 m ü. NHN) ist eine historische Fachwerkstadt an der Dill im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg Eigenwerbung als Nassauisches Rothenburg betrieb. Sie zeichnet sich durch eine geschlossene historische Altstadt mit vielen Baudenkmalen aus acht Jahrhunderten aus, die zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands gezählt wird. In Urkunden erscheint Herborn zwar erst 1048, jedoch deutet der Name (Herbore, mundartlich Herwen) auf vorgermanische Ursprünge. Als Markt- und Brückenort ist Herborn schon im 13. Jahrhundert Zollstation und Sitz eines Kaufhauses (Markthalle) gewesen. Von 1584 bis 1817 war die Stadt an der Dill Standort einer von Johann VI., Graf von Nassau (1536-1606), gegründeten Hohen Schule. Der Gründungsakt fand tragischerweise nahezu zeitgleich statt mit der Ermordung des älteren Bruders von Johann VI., Wilhelm I. von Oranien, Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, der als Begründer des niederländischen Hauses Oranien gilt. Als Zentrum der Reformierten in Deutschland, beherrscht von dem Gedankengut des schweizerischen Reformators Johannes Calvin (1509-1564), erlangte die Herborner Hohe Schule mit den Fachbereichen Theologie, Philosophie, Recht und Medizin in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens europaweite Bedeutung. Als Nachfolgeorganisation des theologischen Fachbereichs der Hohen Schule wurde vor über 200 Jahren ein Theologisches Seminar im Herborner Schloss eingerichtet, das bis heute der Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern dient. Die Stadt wurde am 18. Januar 1701 in den Gründungsakt des Königreichs Preussen einbezogen und nach dem Deutschen Krieg von 1866 zusammen mit dem Herzogtum Nassau von Preussen annektiert. Von 1868 bis 1944 gehörte sie der preussischen Provinz Hessen Nassau und bis zum Einrücken der Amerikaner im Jahr 1945 der preussische Provinz Nassau an. Im Zweiten Weltkrieg blieb Herborn weitgehend von Bomben verschont. In den Jahren 1986 und 2016 fand hier der Hessentag, das älteste Landesfest Deutschlands, statt.
Empfangsgebäude Bahnhof Herborn:
Eiserner Steg:
Blick zum Herborner Schloss:
Hexenturm:
Amtsgericht:
Katholische Kirche St. Petrus:
Hainturm:
Scharfrichter-Haus:
Alte Gerberei:
Speckturm und Mühlbachpforte:
Alte Färberei (Haus der Vereine):
Städtisches Museum Hohe Schule:
Schloss Herborn:
Blick zum Aussichtsturm Dillblick:
Bürgerturm:
Aussichtsturm Dillblick:
Blicke auf Herborn:
Steinerne Pforte:
Corvinsche Druckerei:
Evangelische Stadtkirche:
Pfarrhaus aus dem Jahr 1840:
Herborner Schloss von Norden:
Stadtbücherei in dem aufwendig sanierten Fachwerkbau Mühlgasse 7-15:
Rathaus:
Blick in die Bahnhofstrasse:
Marktbrunnen – zur 1000-Jahr-Feier der Stadt wurde im Jahr 1914 eine auf der Zeichnung von Wilhelm Thielmann basierende Rekonstruktion des ehemaligen Brunnens erbaut. Die ursprüngliche Brunnenfigur ist im Stadtmuseum in der Hohen Schule zu sehen:
Sandtor (Leonhardsturm):
Die Dill in Höhe Bahnhofstrasse – Blick in Richtung Süden:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 31.08.2024.
WETZLAR
(55.000 Einwohner, 156 m ü. NHN) ist eine Stadt in Mittelhessen und ehemalige Reichsstadt. Sie ist die zwölftgrösste Stadt in Hessen. Wetzlar ist die Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises und – wie sechs weitere grössere Mittelstädte im Land Hessen – eine Stadt mit Sonderstatus. Sie übernimmt Aufgaben des Landkreises und gleicht in vielen Bereichen einer kreisfreien Stadt. Die Hochschulstadt ist als wichtiges Kultur-, Industrie- und Handelszentrum eines der zehn Oberzentren im Land Hessen. Von 1689 bis 1806 war die Stadt der letzte Sitz des Reichskammergerichtes. Wetzlar und das unweit östlich liegende Giessen sind die beiden Kerne des mittelhessischen Verdichtungsraums mit seinen etwa 200.000 Einwohnern. Mit dem nahen Rhein-Main-Gebiet bestehen enge Verflechtungen. Wetzlars wirtschaftliche Bedeutung beruht auf seiner optischen, feinmechanischen, elektrotechnischen und stahlverarbeitenden Industrie. Wetzlar ist als Sportstadt mit bedeutenden Sportlern, Sportveranstaltungen und -vereinen bekannt. Es spielen einige Mannschaften in den jeweiligen Bundesligen. Zur sportlichen Förderung sind mehrere überregionale Leistungszentren und Stützpunkte angesiedelt. Das Stadtgebiet liegt am Zusammenfluss von Dill und Lahn. Die Geschichte der Stadt Wetzlar ist geprägt durch ihre Zeit als Freie Reichsstadt und Sitz des Reichskammergerichts vom Mittelalter bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs 1806 sowie durch ihre Entwicklung zur Industriestadt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Älteste Siedlungsspuren reichen über die Bronzezeit bis in die Altsteinzeit zurück. Eisen wird hier mindestens seit der keltischen La-Tène-Zeit erzeugt und hat damit eine 2500-jährige Tradition. Keltische, germanische und römische Siedlungen sind an mehreren Stellen nachgewiesen. Die bisher, soweit bekannt, schriftlich belegte Geschichte der Stadt Wetzlar, reicht bis in die karolingische Zeit zurück. Weitere Hausgrundrisse sowie Speichergruben einer bronzezeitlichen Siedlung auf dem Gelände wurden untersucht und dokumentiert. Dies ist ein Beleg für die frühe vorgeschichtliche Besiedlung um 3.500 v. Chr. auf diesem exponierten, spornartigen Gelände. Als Freie Reichsstadt stieg Wetzlar vom Ende des 12. Jahrhunderts bis etwa 1350 und rund 6.000 Einwohnern nach Frankfurt zur zweitgrössten Stadt der Region auf, verarmte jedoch bis Anfang des 15. Jahrhunderts. Erneut wuchs die Stadt durch die Verlegung des Reichskammergericht (1689 bis 1806). Erst mit der verspäteten Industrialisierung ab den 1860er Jahren gelang der Stadt ein erneuter Aufstieg, wobei sie Sitz zahlreicher mittelständischer Unternehmen wurde. Im 20. Jahrhundert überschritt die Stadt die Einwohnerzahl von 50.000 und wurde Oberzentrum.
Bahnhof Empfangsgebäude (09.06.2024):
Aussichtsturm auf dem Stoppelberg (09.06.2024):
Sendeturm Stoppelberg (09.06.2024):
Brühlsbacher Warte (09.06.2024):
Bismarckturm Wismar (09.06.2024):
Burgruine Kalsmunt:
Vorstadttor von Silhofen:
Wetzlarer Dom aus Richtung Kalsmunt:
Verwaltungsgebäude der Leica Microsystems GmbH:
Jerusalemhaus:
Evangelische Untere Stadtkirche und Musikschule:
Zur Alten Münz:
Avemann’sches Haus – Reichskammergerichtsmuseum:
Restaurant Ludwig’s – ursprünglich befand sich an dieser Stelle die Zehntscheune, nach Jahren der unterschiedlichsten Nutzung wurde im Jahre 1976 im Rahmen der Altstadtsanierung das ehemals öffentliche Gebäude mit der vorhandenen historischen Bausubstanz vollständig renoviert und als Gaststätte wieder der Öffentlichkeit zugängig gemacht:
Säuturm:
Östliche Stadtmauer, stadtseitig, südlich vom ehemaligen Obertor:
Stadthalle:
Wasserwerk:
Amtsgericht:
Haus Zur Sonne:
Stadt- und Industriemuseum im Deutschordenshof:
Wetzlarer Dom Unserer Lieben Frau:
Michaelskapelle:
Hauptwache:
Städtisches Kaufhaus – Altes Rathaus:
Historisches Rathaus:
Von Ingelheim’scher Palais – Alte Post:
Haus Zur Sternwarte:
Die Lahn an der Colchester-Anlage:
Arno-Riedl-Brücke – die Ponton-Brücke wird traditionell im Frühjahr aufgebaut und im Herbst wieder abmontiert (erstmals 1985). Sie verbindet den Bereich Langgasse/Hintergasse in der Wetzlarer Innenstadt mit der Colchester-Anlage und der Altstadt:
Alte Lahnbrücke:
Wetzlarer Dom aus Richtung Alte Lahnbrücke:
Evangelische Hospitalkirche:
Mobilfunkturm Wetzlar (09.06.2024):
Evangelische Paulskirche in Hermannstein:
Altes Rathaus Hermannstein:
Burg Hermannstein:
Willkommenstafel in Hermannstein:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 27.08.2024 – abweichende Aufnahmedaten in Klammern.
EDINGEN-NECKARHAUSEN
(14.200 Einwohner, 103 m ü. NHN) ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Sie liegt recht zentral in der Metropolregion Rhein-Neckar. Edingen-Neckarhausen liegt in der rechten mittleren Oberrheinischen Tiefebene am linken Ufer des Neckars, etwas weniger als 8 km flussabwärts und nordwestlich von Heidelberg und etwa 12 km südöstlich und oberhalb von Mannheim. Es gibt zwei Teilgemarkungen, die von Edingen und weiter flussabwärts die von Neckarhausen. Die Geschichte von Neckarhausen war eng mit Ladenburg verbunden. So konnte der Pfalzgraf erst zwischen 1371 und 1385 durch das Kondominat zwischen Worms und der Kurpfalz Fuss fassen. Nach dem Dreissigjährigen Krieg wollte der Wormser Bischof wieder Teile von Ladenburg und Neckarhausen auslösen, dazu kam es aber nicht. 1705 fielen Neckarhausen und Ladenburg endgültig an die Pfalz. Edingen fiel 1803 an das Grossherzogtum Baden und wurde dem Amt Schwetzingen zugewiesen. Ab 1924 gehörte der Ort dann zum Landkreis Mannheim. Neckarhausen kam nach dem Anfall an Baden 1803 zum Bezirksamt Ladenburg und mit diesem 1863 zu Mannheim. 1973 ging der Landkreis Mannheim im Rhein-Neckar-Kreis auf. Im Zuge der Gemeindereform schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Edingen und Neckarhausen 1975 zusammen. Beide Gemeindeteile haben sich nach 1945 deutlich entwickelt. In Edingen entstanden grössere Neubautenflächen in zwei Phasen bis zum Ende der 1960er bzw. der 1970er Jahre vorwiegend an der Südseite des Ortes. Spätere Neubauten finden sich am westlichen Ortsrand. In Neckarhausen wurde in mehreren Abschnitten überwiegend an der westlichen Seite und südwestlichen Seite grossflächig gesiedelt. Der Gebietsteil Neu-Edingen südwestlich des Hauptortes verzeichnete mehrere Bauphasen in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren und ist mit Mannheim-Friedrichsfeld zusammengewachsen. Die teils in den 1960er, vor allem in den 1970er und 1980er Jahren entstandenen Gewerbeflächen liegen am Nordrand von Neu-Edingen, am Westrand von Neckarhausen sowie als Gewerbeareal an der B37 zwischen Edingen und Neu-Edingen. Die Gemeinde ist über die A656 und die B37/L637 an das Fernstrassennetz angeschlossen. Über den Neckar nach Ladenburg gibt es eine Fähre sowie eine Bahnbrücke mit Fussgängerweg. Der ÖPNV wird durch den Verkehrsverbund Rhein-Neckar gesichert. Edingen ist zudem durch eine Stadtbahnlinie an Mannheim/Heidelberg angeschlossen. Im Ort befindet sich ein Bahnhof der Oberrheinischen Eisenbahn MVV OEG AG. Der Bahnhof Mannheim-Friedrichsfeld befindet sich bereits im Ortsteil Neu-Edingen.
Schloss Neckarhausen:

Eduard-Schläfer-Halle Neckarhausen:
Fähre Neckarhausen:
Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Michael Neckarhausen:
Rathaus Edingen:
Stadtbücherei Edingen – befindet sich in der Alten Schule in der Rathausstrasse 12 zusammen mit dem Polizeiposten:
Evangelische Kirche Edingen:
Brauereiturm der Heinrich Kling Mälzerei:
Edinger Schlösschen:
Ehemalige Gräfliche von Oberndorff’sche Brauerei:
Jahnturnhalle:
Edinger Wasserturm: