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Norddeutschland

PREETZ

(16.500 Einwohner, 24 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt südöstlich von Kiel im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Preetz ist aufgrund der einstmals bedeutenden Berufsstände der Schuhmacher auch als Schusterstadt bekannt und die grösste Stadt im Kreis. Sie verdankt ihren Namen und ihre Existenz dem Wasser: Das wendische po rece (am Fluss), aus dem mit der Zeit Preetz wurde, macht deutlich, dass die Lage an einer Furt der Schwentine auf der Strecke von Kiel nach Lübeck den Ort seit jeher definierte. 1211/12 wurde das Kloster Preetz gegründet, das seit 1261 am heutigen Ort besteht, während der Reformation in ein adeliges Damenstift umgewandelt wurde und die Geschichte der Stadt bis ins 19. Jahrhundert hinein stark bestimmt hat. Bis 1867, als Schleswig-Holstein preussisch wurde, war das Kloster mit der Verwaltung von Preetz betraut, und völlig unabhängig wurde der Ort erst mit der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1901. Der weitläufige Klosterkomplex nördlich der Innenstadt ist für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Ausserhalb der Klostermauern entstand mit der Zeit eine blühende Handwerkskultur – 1850 arbeiteten in der Stadt Preetz 160 selbständige Schuhmachermeister, 360 Schuhmachergesellen sowie 160 Schuhmacherlehrlinge. Wenngleich es mit dem Gewerbe im Laufe der Industrialisierung bergab ging und zwischenzeitlich die Fleisch- und Wurstherstellung zum bestimmenden Industriezweig vor Ort wurde, ist Preetz bis heute als Schusterstadt bekannt. Direkt auf dem Marktplatz erinnert seit 2004 eine humoristische Schusterskulptur von Bernd Maro an diese Tradition, und auf dem Feldmannsplatz steht bereits seit 1964 die von der Sylter Künstlerin Ursula Hensel-Krüger gestaltete Bronzestatue eines Schusterjungen. Die seit 1846 bestehende Holzschuhmacherei Lorenz Hamann informiert in der Wakendorfer Strasse 17 nicht nur über das jahrhunderte alte Gewerbe, sondern bietet auch die Möglichkeit, Erzeugnisse direkt vor Ort zu kaufen. Auch das 1993 eingerichtete Heimatmuseum Preetz ibeschäftigt sich mit dem Schusterhandwerk, hat aber auch andere Attraktionen zu bieten. Es informiert ebenso über die Vor- und Frühgeschichte des Preetzer Raums und beherbergt eine bedeutende Privatsammlung von Papiertheatern sowie Wechselausstellungen. Die Niederdeutsche Bühne Preetz widmet sich der Pflege der niederdeutschen Sprache und führt in jeder Spielzeit drei Stücke sowie ein hochdeutsches Weihnachtsmärchen auf. Von architektonischem Interesse sind die Stadtkirche im Süden der Innenstadt sowie, etwas ausserhalb des Stadtzentrums, der expressionistische Wohnwasserturm.

Bahnhof Empfangsgebäude:

Wohnwasserturm:

Rathaus:

Stadtbücherei:

Altes Amtsgericht:

Evangelische Stadtkirche:

Grothkopf’sches Haus:

Altes Speichergebäude mit Aussichtstürmchen:

Alter Speicher von 1888 mit modernem Aufbau:

Bronzeskulptur Schusterjunge:

Königlich Priviligierte Apotheke:

Ehemaliges Postgebäude:

Schusterdenkmal auf dem Marktplatz:

Alte Färberei:

Brücke über die Schwentine:

Holzschuhmuseum:

Die Alte Schwentine:

Das Adelige Kloster Preetz:

Gasthaus Fleischwerk:

Burow’sches Haus – ehem. Circus-Museum – jetzt Heimatmuseum:

Der wahrscheinlich grösste Holzpantoffel der Welt:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 20.06.2025.

 

MALENTE

(10.900 Einwohner, 32 m ü. NHN) ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein und ein anerkannter Kur- und Erholungsort. Malente besteht aus drei Ortsteilen (Bad Malente-Gremsmühlen, Neversfelde, Rachut) und neun Dorfschaften (Benz, Kreuzfeld, Krummsee, Malkwitz, Neukirchen, Nüchel, Sieversdorf, Söhren und Timmdorf). Der ca. 7.500 Einwohner zählende Haupt­ort wuchs, wie der Doppel­name erkennen lässt, aus zwei Orten zusammen. Malente, im Jahre 1215 erstmals erwähnt, war eine wendische Siedlung, die bis in die Mitte des 19. Jahr­hunderts unbedeutend blieb. Grems­mühlen hingegen, dessen Mühlen­anlage schon seit dem Jahr 1280 nachweisbar ist, besass durch seine hervor­ragende Lage am Diek­see schon frühzeitig eine Be­deutung als Ausflugs­ort. Durch den Bau der Eisen­bahn­linie (1866) wurden beide Orte verkehrs­mässig gut für den Tourismus erschlossen und ver­einigten sich später zu einem Ort. Bad Malente-Gremsmühlen liegt auf der Land­brücke zwischen dem 560 Hektar grossen Keller­see und dem 380 Hektar grossen Diek­see, umgeben von Hügeln, Buchen­wäldern, im Herzen einer besonders reizvollen Land­schaft, der Holsteinischen Schweiz. Seit 1955 ist Malente-Grems­mühlen das nörd­lichste Kneipp-Heil­bad. 1996 erhielt Malente-Gremsmühlen das Prädikat „Bad”. Zunehmend ist Bad Malente-Gremsmühlen auch im Bereich des Sports bekannt geworden. Seit jeher gehen insbesondere von dem Sport- und Bildungs­zentrum des Landes­sport­verbandes und dem Uwe Seeler Fußball Park, der Fußball­schule des Schleswig-Holsteinischen Fußball­verbandes, viele Impulse sowohl in den Breiten- als auch in den Spitzen­sport aus.

Bahnhof Bad Malente-Gremsmühlen:

Holzbergturm in Neversfelde:

Aussicht vom Aussichtsturm in Richtung Bad Malente, Kellersee und Bungsberg:

Sitz der Gemeindewerke Malente:

Evangelische Maria-Magdalenen-Kirche:

Wasserturm Bad Malente-Gremsmühlen:

Rathaus der Gemeinde Malente in der Bahnhofstrasse:

Alte Post Malente:

Im Wildpark Malente…hier ein Rothirsch im Bast und eine Rothirschkuh:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 17.06.2025.

 

LÜTJENBURG

(5.500 Einwohner, 33 m ü. NHN) ist eine Stadt im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Lütjenburg. Nach § 2 der (Landes)-Verordnung zum Zentralörtlichen System vom 5. September 2019 ist Lütjenburg gemäss Landesentwicklungsplan als Unterzentrum eingestuft. Der Stadtname leitet sich vermutlich vom Plattdeutschen lütt ab, das klein bedeutet und kann als bei der kleinen Burg/ Siedlung übersetzt werden. Die Geschichte Lütjenburgs begann mit einer befestigten Siedlung der Wagrier am grossen Binnensee. Sie nutzten ihn als Hafen für Raubzüge nach Dänemark. Aus diesem Grund wurde der Ort oft von Dänen überfallen bis er im 12. Jahrhundert unter deutsche Herrschaft gebracht werden konnte. Zu dieser Zeit entstand der erste Kirchenbau, in dessen Umkreis sich bald eine kleine Stadt entwickelte. Ihre Wirtschaft basierte auf Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Sie war immer Mittelpunkt und Handelspunkt des ländlichen Umlands. Der Luftkurort beeindruckt seine Besucher mit einem historischen Marktplatz, dem barocken Rathaus, der St. Michaeliskirche und dem mittelalterlichen Färberhaus. Der im Jahre 1898 erbaute Bismarckturm ragt weit über die Dächer dieser Bilderbuchstadt und öffnet den Blick über das ostholsteinische Hügelland und die Ostsee bis zu den dänischen Inseln. Er ist das Wahrzeichen der Stadt.

Evangelische Sankt-Michaelis-Kirche:

Altes Pastorat – heutige Stadtbücherei:

Apotheke am Markt:

Ehemaliges Färberhaus – Standesamt:

Bürgerbrunnen Hein Lüth:

Rathaus:

Alte Schmiede:

Katholische Sankt-Bonifatius-Kirche:

Bismarckturm Lütjenburg:

Blick vom Vogelberg auf Lütjenburg:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 17.06.2025.

GLÜCKSTADT

(11.400 Einwohner, 2 m ü. NHN) ist eine rechts der Unterelbe gelegene Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Sie ist nach Itzehoe die zweitgrösste Stadt im Kreis Steinburg, der zur Metropolregion Hamburg gezählt wird. Glückstadt ist überregional bekannt durch die traditionsreiche Matjes-Produktion und durch die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, die die Elbmarschen in Holstein mit dem Elbe-Weser-Dreieck in Niedersachsen verbindet. Der dänische König Christian IV. gründete Glückstadt 1617, um einen strategischen Stützpunkt an der Elbe zu schaffen und dem aufstrebenden Hamburg Konkurrenz zu machen. Er wollte eine uneinnehmbare Festungs- und Hafenstadt errichten, was sich im Namen und Wappen der Stadt widerspiegelte. Glückstadt erlangte eine bedeutende Rolle als Residenzstadt und Garnison für Schleswig-Holstein, war im 17. Jahrhundert ein internationaler Hafen- und Handelsplatz und überstand erfolgreich eine Belagerung während des Dreissigjährigen Krieges. Die Stadt erfuhr nach der Schleifung der Befestigungsanlagen 1814/16 und der Preussischen Annexion 1867 einen Strukturwandel, behielt aber bis heute ihren einzigartigen, nach niederländischem Festungsprinzip angelegten Stadtgrundriss und ein historisches Stadtbild. Glückstadt konnte nie mit Hamburg ernsthaft konkurrieren. Ein Grund dafür ist natürlicher Art. Vor der Zufahrt zum Glückstädter Hafen liegt in der Elbe die Rhinplate. Die ursprünglich kleine Sandbank wuchs zu einer ausgedehnten Insel und erschwerte damit zusehends die Zufahrt zum Hafen für die immer grösser werdenden Seeschiffe. Grösster Arbeitgeber ist heute eine Papierfabrik. Zu den Projekten des Landes gehört der Anschluss Glückstadts an die A 20, die bei Glückstadt durch einen Tunnel unter der Elbe durch nach Westen geführt werden soll. Im Gegensatz zu seinen anderen Städtegründungen hat Christian IV. nicht seinen eigenen Namen zum Teil des Stadtnamens gemacht. Er gab ihr den symbolischen Namen Glückstadt und die römische Göttin Fortuna auf der Weltkugel als Wappen. Nicht gesichert, aber schön ist die Legende dazu. Als bei einer Besichtigung vor Baubeginn gegenüber Christian IV. von seinem Stab immer wieder Zweifel an dem Projekt geäussert wurden, soll er auf Plattdeutsch ausgerufen haben: ”Dat schall glücken, dat mutt glücken un Glückstadt schall se heten”.

Bahnhof-Empfangsgebäude:

Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Glückstadt:

Stellwerkmuseum:

Rantzau-Palais:

Ehemaliger Salzspeicher:

Turmhaus Wiebeke-Kruse-Turm:

Sperrwerk zwischen Binnen- und Aussenhafen:

Takraf-Hafenkran:

Binnenhafen:

Pegelturm:

Wasmer-Palais:

Königliches Brückenhaus – 1635 zusammen mit einer Klappbrücke gebaut, die früher den Hafen überquerte. Die Brücke verband die königlichen Gärten auf den Rethövel mit dem Königsschloss in der Stadt:

Königliche Apotheke – hier befand sich in dem klassizistischen, 1820 errichteten Bauwerk bis 1871 die Königliche Apotheke:

Stadtbücherei:

Evangelische Stadtkirche:

Rathaus:

Ehemaliges Kaiserliches Postamt:

Brockdorff-Palais – Detlefsen-Museum:

Königliches Zeughaus:

Wasserturm:

Oberfeuer:

Unterfeuer:

Überfahrt mit der Fähre nach Wischhafen mit dortiger Infotafel Elbquerung und Aussichtsplattform:

Rückfahrt nach Glückstadt mit dem Fähranleger:

 

Hinterm Deich:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 13.06.2025.

 

ITZEHOE

(32.300 Einwohner, 224 m ü. NHN) ist eine Mittelstadt im Südwesten Schleswig-Holsteins beiderseits der Stör. Sie ist die Kreisstadt des Kreises Steinburg und zählt zu den ältesten Städten Holsteins. Um das Jahr 1000 n. Chr. lag am Geestrand zwischen der heutigen Bekstrasse und der Breiten Strasse ein Dorf der Sachsen, später die sogenannte Altstadt. An einer Wegekreuzung in der unmittelbaren Nähe des alten Siedlungskerns wurde die St. Laurentii-Kirche als Kirchspielkirche errichtet. Auf der gegenüberliegenden natürlichen Halbinsel innerhalb einer Störschleife erhob sich zu dieser Zeit eine Wallburg, die im Jahre 1032 als einzige Befestigung in Holstein einem Angriff der Slawen widerstand. 1238 gründete Graf Adolf IV. am Fuss der Burg die Neustadt und stattete diese Kaufmannssiedlung mit dem Recht der Stadt Lübeck aus. Das Stadtrecht galt ab 1303 auch für das alte Dorf ausserhalb der Störschleife. Seit 1256 gab es in Itzehoe ein Zisterzienserinnenkloster, das sich als Gemeinwesen mit eigener Gerichtsbarkeit am Nordwestrand der Stadt ausbreitete. Bis in das 19. Jahrhundert umfasste die Stadt vier historisch gewachsene Rechtsbezirke, den landesherrlichen der mittelalterlichen Burg, den städtischen der Kaufmannssiedlung, den klösterlichen des heutigen adeligen Damenstiftes und den adelsherrschaftlichen der Herrschaft Breitenburg. Die Verleihung des Stapelrechts 1260 bildete die Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bis in die frühe Neuzeit. Zum Ende des 19. Jahrhunderts erlebte Itzehoe innerhalb weniger Jahre einen grossen Einwohnerzuwachs. Es entstand ein Wohnungsmangel. Zudem waren Wohnungen vielfach in einem sehr schlechten Zustand. Die Wohnungsnot und das Wohnungselend waren in der Zeit der Hochindustrialisierung ein Phänomen, das in allen Industriestädten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis weit in das 20. Jahrhundert hinein zu finden war. Ende Juli 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Am 31. Juli 1914 meldete die lokale Zeitung Itzehoer Nachrichten, dass Deutschland sich im Kriegszustand befinde. Itzehoe wurde von militärischen Auseinandersetzungen nicht direkt berührt, die wirtschaftlichen Folgen des Krieges machten sich aber schnell bemerkbar. Im Zweiten Weltkrieg hatte Itzehoe im Vergleich zu Elmshorn, Hamburg, Lübeck oder Kiel, die massiven Bombenangriffen ausgesetzt waren, kaum unter dem Luftkrieg zu leiden. Wie den Akten, soweit sie noch vorhanden sind, und Zeitungsberichten zu entnehmen ist, wurden nach Oktober 1941 neunmal Bomben über Itzehoe abgeworfen. Ab Juli 1943, nach den Angriffen auf Hamburg und Kiel, begannen die Bevölkerungszahlen der Stadt Itzehoe anzusteigen. Die durch Bombenangriffe obdachlos gewordenen Menschen strömten in die weitesgehend unberührten Gebiete.

Empfangsgebäude des Bahnhofs:

Bismarckturm:

Hochhäuser am Holstein-Center:

St.-Jürgen-Kapelle:

Stadtbücherei:

Rundschau-Haus:

Evangelische Stadtkirche St. Laurentii:

Altes Katasteramt:

Kreismuseum Prinzesshof:

Neues Theater:

Wegweiser des Europäischen Fernwanderweges E1:

Innenhof der ehemaligen Burg Itzehoe – einer abgegangenen in den Jahrzehnten um 1000 erbauten Ringwallburg:

Historisches Rathaus:

Die historische Häuserzeile am Markt gegenüber dem alten Rathaus:

Wenzel-Hablik-Museum:

Neues Rathaus:

Villa Wesselburg in der Breitenburger Strasse – erbaut 1873 für den Industriellen Heinrich Wessel:

Amtsgericht:

Behördenhaus in der Grossen Paaschburg 66 – Sitz der Polizeidirektion Intzehoe:

Landgericht:

ZOB:

Ehemaliges Kaiserliches Postamt:

Haus der Herzog-Friedrich-Loge von 1897 – zweigeschossiger Backsteinbau mit sogenanntem Kieler Dach:

Gesamtkomplex der Kreisverwaltung Steinburg in der Viktoriastrasse:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 10.06.2023.

 

HANSESTADT ROSTOCK

(210.000 Einwohner, 14 m ü. NHN) ist eine norddeutsche kreisfreie Gross-, Hanse- und Universitätsstast an der Ostsee. Sie liegt im Landesteil Mecklenburg des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist die bevölkerungsreichste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und als einzige Grosstadt eines der vier Oberzentren im Bundesland. Ihren sagenhaften Aufstieg verdankte die Stadt – man glaubt es kaum – gehopftem Bier und gesalzenem Fisch. In ungeheurer Dimension und weithin gerühmter Qualität wurden der Gerstensaft und das Grätenvieh in Tonnen gefüllt und verschifft. Im gesamten Ostseeraum erzielten die Rostocker Kaufleute vor allem mit diesen beiden Exportschlagern märchenhafte Gewinne. Um den Handel sicherer zu machen, gründeten sie mit Kaufleuten aus anderen Hafenorten im 12. Jahrhundert eine Schutzgemeinschaft – die Hanse. Später schmiedeten sie daraus eine Städte-Union und ein unschlagbares Handelsimperium. Gemeinsam agierten die verbündeten Bürgermeister wie ein Staat im Staate, mit eigenen Gesetzen und Gesandten an allen Höfen. Und mit einer Flotte, die als eine der grössten und modernsten der Welt galt. Das junge Rostock wuchs dabei besonders schnell. Generalstabsmässig bauten die Bürger ihr Gemeinwesen nach den Bedürfnissen des Handels aus. Mit einem gitterförmigen Strassennetz, grossen Märkten in Hafennähe, breiten Hauptstrassen sowie mit mächtigen Wällen, Brücken, Mauern und Toren. Vieles blieb erhalten und zeugt heute noch vom durchdachten Vorgehen der Gründerväter. So unerhört war diese Entwicklung, dass Rostock nur 150 Jahre nach der Stadtrechtsbestätigung im Jahr 1218 mit 14.000 Einwohnern als eine der grössten, reichsten und fortschrittlichsten Metropolen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation galt. Bis zu 370 Schiffe segelten unter städtischer Flagge. Der Rostocker Rat gründete anno 1419 mit päpstlichem Segen Nordeuropas erste Universität. Der Stadt trug das nicht nur Ansehen, sondern fortan auch ein reges geistiges Klima ein. Wissenschaftler und Studenten forschten bereits früh unter Wasser und auf dem Acker, im All und im Atom. In Rostock hoben die ersten Düsenflugzeuge ab. Zu allen Zeiten liefen hier die weltweit modernsten Schiffe vom Stapel. Heute werden in der Stadt die grössten Dieselmotoren und die besten Windgeneratoren Europas gebaut. Einst sassen in ihren Hörsälen der Humanist Ulrich von Hutten, der Astronom Tycho Brahe, der Universalgelehrte Joachim Jungius, der niederdeutsche Dichter Fritz Reuter, der Maschinenbauer Ernst Alban, der Volkskundler Richard Wossidlo und der Schriftsteller Uwe Johnson. Der Troja-Entdecker Heinrich Schliemann und der Waldorfpädagoge Rudolf Steiner promovierten hier. Mehrere Wissenschaftler holten Nobelpreise nach Rostock. Albert Einstein verdankt der Universität seine erste Ehrendoktorwürde und die einzige aus Deutschland überhaupt. Nach den huldvollen und den schutzbietenden Bauwerken beeilten sich die Bürger zu demonstrieren, was der Macht des Glaubens auf dem Fusse folgt. Sie bauten sich ein Rathaus mit sieben Türmen und einer Schauwand aus Backstein. Selbst reine Speicher- und Wirtschaftsgebäude erhielten mitunter aufwändige Backstein-Fassaden. Ganz so finster, wie gemeinhin behauptet, kann das Mittelalter hier jedenfalls nicht gewesen sein. Auch wenn Renaissance und Barock ihre Spuren in der wohlhabenden Stadt hinterliessen – die Backsteingotik blieb tonangebend. Im 19. Jahrhundert erlebte sie sogar eine zweite Blüte. Schulen, Kasernen, Postämter, Gerichtsgebäude, Kirchen – die meisten öffentlichen Gebäude sowie Speicher und Fabrikhallen erhielten Spitzbögen und Backstein-Dekor. Herausragender Vertreter der Neogotik ist das über alle Massen schöne Ständehaus. In den 1950er Jahren entstand mit der Langen Straße sogar ein ganzer Strassenzug mit Kaufhaus und Hochhäusern in deutlicher Anlehnung an die Backsteinzeit. Und auch in unseren Tagen greifen Architekten auf Altbewährtes zurück. Zum Beispiel im alten Stadthafen. Die kilometerlange Bummelmeile wechselt wöchentlich ihr Gesicht. Mal ist sie einsamer Spazierweg am Wasser, mal turbulente Partymeile mit viel Rummel. In diesem einmaligen Ambiente eröffneten in den letzten Jahren zwei Dutzend Kneipen und Restaurants, drei Bühnen und mehrere Geschäfte. Hier machen schmucke Yachten fest und die Fahrgastschiffe aus Warnemünde. Während der Hanse Sail im August gesellen sich dann noch Hunderte Traditionssegler und Hunderttausende Besucher hinzu.

Empfangsgebäude Nord des Hauptbahnhofs:

Windmühlenhochhaus – aktuell das höchste Wohnhaus in Mecklenburg-Vorpommern:

Stadtmauer, Kloster und Klosterkirche zum Heiligen Kreuz:

Kröpeliner Tor:

Blick von der Fischerbastion in Richtung Nordwest mit dem Ehemaligen Theater im Stadthafen:

Die beiden blauen dreipunktgestützten TAKRAF-Portal-Hafenkräne:

Hafentretkran:

Wittescher Speicher – er wurde nach einer umfangreichen Sanierung in den 1990er Jahren zunächst von der Stadtinformation genutzt und dann ab 2002 als gastronomische Einrichtung:

Lange Strasse mit Hochhaus und weiteren Backsteinbauten aus den 1950er Jahren:

Hausbaumhaus:

Hotel Altes Hafenhaus – im Jahre 1796 erbaut, präsentiert sich das Alte Hafenhaus noch heute in seinem majestätischen Spätbarockglanz:

Mönchentor:

St.-Petri-Kirche:

Blick von der Stadtmauer neben der Petrikirche in Richtung Norden und Osten:

Nikolaikirche:

Krahnstöverhaus:

Kerkhoffhaus:

Rathaus:

Neuer Markt Westseite:

St.-Marien-Kirche:

Altstadtmodell in der Langen Strasse:

Ratschow-Haus – Stadtbibliothek:

Michaelisklosterkirche:

Konservatorium – Haus der Musik:

Ständehaus – Oberlandesgericht Mecklenburg-Vorpommern:

Steintor:

Lagebuschturm:

Kuhtor:

Leuchtturm Warnemünde:

Molenfeuer West:

Verkehrszentrale Warnemünde:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 08.06.2023.

 

LAUENBURG /ELBE

(11.900 Einwohner, 49 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Kreis Herzogturm Lauenburg in Schleswig-Holstein. Die südlichste Stadt Schleswig-Holsteins liegt etwa 40 km südöstlich von Hamburg an der Elbe im Dreiländereck Schleswig-Holstein – Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern. Über 800 Jahre Stadtgeschichte, eine im 16. bis 18. Jahrhundert entstandene Altstadt, Flussromantik und Ausflugsschifffahrt prägen Bild und Entwicklung von Lauenburg/Elbe. In der Geschichte des Lauenburger Landes sind wesentliche Ereignisse mit dem Namen Heinrichs des Löwen verbunden. Nachfolger Heinrichs des Löwen, der vor den Streitkräften Friedrichs des I. (Barbarossa) flüchten musste, war Bernhard von Askanien, der 1182 die Feste Lavenburg (Lauenburg) erbaute. Bernhard wurde Stammvater der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, die bis 1689 das Land regierten, das im Wesentlichen im heutigen Kreis Herzogtum Lauenburg weiterbesteht. Es war in der Folgezeit in Personalunion mit dem Kurfürstentum Hannover (1689–1803), dann dem Königreich Dänemark (1815–1864) und schliesslich Preussen (1865–1876) verbunden. Zwischen 1803 und 1815 war es französisch besetzt bzw. ab 1810 in das Französische Kaiserreich eingegliedert. Seit jeher war Lauenburg Station für Reisende – Mönche, Pilger, Soldaten, Händler. Im Dreissigjährigen Krieg trafen sich die kaiserlichen Feldherren Tilly und Wallenstein in Lauenburg, um den Feldzug gegen den dänischen König Christian IV. zu planen. 1865 machten Kaiser Wilhelm I. und Fürst Otto von Bismarck Station in der Stadt. Die Elbe war Lebensader, diente als Transportweg zwischen dem Osten über Hamburg bis zur Nordsee. Über den am Ende des 14. Jahrhunderts erbauten Stecknitz-Delvenau-Kanal wurden Salz und andere Güter nach Lübeck und in Gegenrichtung befördert. Mit der Zunahme des Warenverkehrs auf der Elbe im ausgehenden Mittelalter wurde Lauenburg zu einem der wichtigsten Umschlagplätze Nordeuropas und so zur Schiffer- und Handwerkerstadt. Mit dem Ausbau der ehmaligen Post-, Heer- und Handelsstraße (heute B5) und der Strasse über Schwarzenbek nach Lübeck (heute B 207) sowie der Bahnstrecke Hamburg – Berlin im 19. Jahrhundert hielt die Industrie und der Fremdenverkehr Einzug. Werften und Fabriken wurden gebaut, vor allem Schiffbau und Zündholzproduktion spielte eine wichtige Rolle. Der 1900 erbaute Elbe-Lübeck-Kanal löste den Stecknitzkanal ab. Die Stadt beherbergte drei Werften, von denen heute nur noch die Hitzler-Werft existiert. Einen Einschnitt erlebte Lauenburg durch den Zweiten Weltkrieg. Beim sogenannten und kriegsentscheidenden Kampf um den Brückenkopf Ende April 1945 wurden die 1878 erbaute Elbbrücke sowie zahlreich Häuser zerstört, die Kriegsgräberstätte am Ortsausgang Richtung Geesthacht zeugt noch von dieser Zeit. In der Folgezeit strömten zahlreiche Flüchtlinge in den Ort, nach Gründung der DDR wurde Lauenburg Zonenrand- und durch die B5 Transitstadt für den Verkehr nach Berlin, bis 1982 die Autobahn 24 gebaut wurde. Nach der Grenzöffnung 1989 musste Lauenburg seinen Weg dann wieder neu finden und konnte endlich eine Partnerschaft mit der benachbarten mecklenburgischen Stadt Boizenburg eingehen.

Bahnhof-Empfangsgebäude:

Blick von der Elbbrücke auf die Elbe und Lauenburg:

Blick von Hohnstorf über die Elbe auf die Altstadt mit Maria-Magdalenen-Kirche:

Lauenburger Elbbrücke:

Brückenwaage mit Wiegehäuschen – Das denkmalgeschützte Wiegehäuschen in der Lauenburger Bahnhofstrasse wurde 1914 von Maurermeister Basedow erbaut und hatte die Funktion einer sogenannten Fuhrmannswaage. Mit leerem Kohlewagen wurde über die direkt vor dem Wiegehäuschen liegende Waage gefahren. Auf dem Rückweg wurde der volle Wagen gewogen um das tatsächliche Gewicht der Kohlen zu ermitteln. Betreut wurde das Wiegehäuschen vom vereidigten Ortswäger. Diese Waage war noch bis in die 60/70er Jahre in Betrieb und wurde erst dann durch die Waage der Raiffeisenbank im Industriegebiet ersetzt:

Dettmer-Kontor und Hitzler-Werft in der Bahnhofstrasse:

Alte Post – Kaiserliches Postamt:

Stadtplan von Lauenburg:

Ehemalige Rathsapotheke – Das alte Gebäude der Raths-Apotheke in Lauenburg fügt sich malerisch ein in das Gesamtensemble von Lauenburgs historischer Altstadt. Erst im Frühjahr 1990 wurde die traditionsreiche Raths-Apotheke der Elbestadt Lauenburg geschlossen. Die damalige Besitzerin schenkte die historische Einrichtung dem Altonaer Museum:

Blick zur Hitzler-Werft zwischen Elbe-Lübeck-Kanal und Elbe:

Der Lauenburger Rufer:

Brau- und Brennhaus von 1633 in der Elbstraße 105 ist jetzt keine Gaststätte mehr, sondern ein Wohnhaus:

Altes Kaufmannshaus:

Künstlerhaus:

Hochwassermarke in Lauenburg an der Elbe:

Historischer Briefkasten (Nachbildung aus dem Jahr 1896) am Elbschifffahrtsmuseum:

Evangelische Maria-Magdalenen-Kirche:

Elbschifffahrtsmuseum:

Hotel zum Löwen:

Altes Zollhaus:

Friedrichsbrücke:

Lauenburger Schloss – Amtshaus (heutiges Rathaus) und Schlossturm:

Blick vom Burgberg zur Elbbrücke:

Funkturm (R.SH, Delta und Radio BOB) neben dem Edeka-Center:

Katholische Kirche Sankt Konrad:

Restaurant Eschenkrug:

Lauenburger Mühle:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 07.06.2023.

 

NEUSTADT IN HOLSTEIN

(15.500 Einwohner, 16 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Gegründet wurde sie im Jahr 1244 von Adolf IV. von Holstein. Neustadt in Holstein war ehemals für seine Hafenanlagen bekannt, heute ist es Reiseziel vieler Touristen und dient als Erholungs- und Kulturort. Im Jahre 1244 erhielt Neustadt in Holstein als damaliges Neuenkrempe die Stadtrechte vom Schauenburger Grafen Gerhard. Die Stadt liegt unmittelbar an der Vogelfluglinie, der verkehrsreichen europäischen Nord-Süd-Verbindung nach Skandinavien. Im Mittelalter hat die Stadt schwere Schäden durch grosse Stadtbrände, Seuchen und Kriegslasten erlitten. Das ist auch der Grund dafür, dass heute nur noch wenige mittelalterliche Gebäude erhalten sind. Das Kremper Tor, eines der drei damaligen Stadttore, bietet heute den städtischen Museen Unterkunft. Das älteste Gebäude der Stadt ist die grosse Stadtkirche im Zentrum. Die über 770 Jahre alte Hafenstadt Neustadt in Holstein, in der durch Handel auch eine Vielzahl an Nachbarschaftsbeziehungen darunter auch mit den Baltischen Staaten und Russland, zustande gekommen sind, zeichnet sich heute nicht nur durch den Kommunalhafen aus, sondern bietet 300 Booten im Sportboothafen einen gut ausgestattenden Liegeplatz mit modernen Stegen. Neustadt in Holstein hat zusammen mit der ancora Marina die größte Marina an der deutschen Ostseeküste und übernimmt eine führende Rolle als Wassersportzentrum. Neustadt in Holstein ist Geschäftszentrum mit rund 15.000 Einwohnern und vielfältiger Wirtschaftsstruktur. Nicht nur der historische Stadtkern und der reizvolle Hafen, sondern auch die viele Freizeitaktivitäten in der Umgebung geben der Stadt eine herausgehobene Stellung unter den Badeorten der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Die breiten Sandstrände in Rettin und Pelzerhaken, den beiden Ortsteilen, sind wegen ihrer Südlage einzigartig. Ob nun Strand oder Wald – das milde Klima in Verbindung mit der Landschaft der holsteinischen Schweiz bietet für jedermann die richtige Abwechslung. Neustadt in Holstein liefert auf einer Fläche von 1.974 Hektar unzählige Möglichkeiten für Entspannung und Unterhaltung.

Doppelturm-Getreidespeicher der Getreide AG:

Ehemaliges Amtsgericht und heutiger Sitz des Polizeireviers:

Brückenzollhaus:

Binnenwasser:

Pagodenspeicher:

Wohnhaus von 1802 in der Burgstrasse:

Rathaus:

Kremper Tor:

Heimatmuseum zeiTTor:

Evangelische Stadtkirche:

Ehemaliger Wasserturm am Sandberg:

Fischereimuseum im Neustädter Fischeramt:

Hospital zum Heiligen Geist und Hospitalkirche:

Bahnhof im Umbau:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 04.06.2023.

 

BREMEN

(563.000 Einwohner, 11 m ü. NHN) ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen. Die Stadt Bremen ist die elftgrösste Stadt in Deutschland und gehört zur Europäischen Metropolregion Nordwest mit gut 2,7 Mio. Einwohnern, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. Das Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven ist eine Exklave der Stadt Bremen innerhalb von Bremerhaven. Die Geschichte der Stadt Bremen geht bis auf das Jahr 782, in dem Bremen zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird, zurück. Bereits in den darauffolgenden Jahren wird Bremen Sitz des Bischofs und Erzbischofs.Im Jahr 888 werden Bremen dann vom ostfränkischen König Arnulf erste Marktprivilegien verliehen. Bremen erhält damit ein Markt-, Münz- und Zollrecht. 1260 trat die Stadt der Hanse bei, war in der Hanse aber zeitweise ein unsicherer Bündnispartner. Durch den mit der Mitgliedschaft im Hansebund verbundenen Freihandel blühte Bremen auf, wovon bis heute prächtige Baudenkmale zeugen. Die vermehrt zu wirtschaftlicher Bedeutung gelangende Stadt schüttelte teilweise die kirchliche Herrschaft des Bistums Bremen ab und errichtete als Zeichen ihrer weltlichen Freiheit den Roland (1404) und ihr Rathaus (1409) auf dem Bremer Marktplatz, welche heute zum UNESCO-Welterbe zählen. Um 1649 wird Bremen von Kaiser Ferdinand II. das „Linzer Diplom“ verliehen, welches Bremen zu einer unmittelbar freien Reichsstadt erhebt. Nach der Auflösung des Deutschen Reiches wird Bremen 1806 selbstständiger und souveräner Freistaat und damit Freie Hansestadt Bremen. Seit 1815 ist Bremen souveränes Mitglied im Deutschen Bund. Nach den Reichstagswahlen und der Machtübernahme Adolf Hitlers wird 1933 der Bremer Senat zum Rücktritt gezwungen und die Bürgerschaft aufgelöst. Dadurch, dass der oldenburgische Ministerpräsident zum Reichsstatthalter in Oldenburg und Bremen ernannt wurde, verlor Bremen im Mai 1933 seine Selbstständigkeit. 1947 wird Wesermünde schließlich in Bremerhaven umbenannt. Im selben Jahr wird Bremen, bestehend aus den Städten Bremen und Bremerhaven, selbstständiges Land in der amerikanischen Besatzungszone. Im Jahr 1947 wird in einer Volksabstimmung die Bremische Landesverfassung verabschiedet und verkündet. Seit 1949 ist die Freie Hansestadt Bremen selbstständiges Land der Bundesrepublik Deutschland.

Hauptbahnhof:

Universum Science-Center und der Turm der Lüfte:

ZARM-Fallturm:

Park-Hotel am Hollersee:

Stadthalle (ÖVB-Arena):

Wasserturm des ehemaligen Schlachthofs:

Wasser- und Luftschutzturm am Hauptbahnhof:

Mühle am Wall:

Das #MOIN in den Wallanlagen begleitet die Aktion „Bremen blüht auf“ und lädt zu einem Schnappschuss oder Selfie ein:

Strasse Bischofsnadel mit St.-Petri-Dom:

Kunsthalle:

Wall-Forum (Polizeihaus):

Amtsgericht:

Landgericht:

Die Glocke:

Blick aus der Domsheide zum Markt mit Dom und Rathaus:

St.-Martini-Kirche:

Wilhelm-Kaisen-Brücke:

Teerhofbrücke:

Weserpromenade:

Stadtwaage:

St.-Petri-Dom:

Altes und Neues Rathaus:

Kirche Unser Lieben Frauen:

Ehemalige Bremer Bank:

Bremer Landesbank:

Schütting (Handelskammer):

Am Markt:

Bremer Stadtmusikanten:

Bremer Roland:

Vier für Bremen – BremerLeseLust e.V.:

Wehrschloss am Weserwehr:

Weserwehr und Schifffahrtsschleusen:

Kraftwerk Hastedt:

Weserstadion:

Wasserturm auf dem Werder:

Hochhaus Bömers Spitze:

Brauereiturm der Brauerei Beck GmbH & Co. KG:

Kulturkirche St. Stephani:

Alle Aufnahmen entstanden währen eines Kurzurlaubes vom 18. – 23.07.2022.

DELMENHORST

(77.500 Einwohner, 7 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Stadt im Oldenburger Land in Niedersachsen. Sie gehört zur Metropolregion Nordwest und zum Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen. Um 1234 erwarb der Oldenburger Graf Otto I. einen Horsthof an der Delme, der den Namen „de Horst“ trug. Dieser Horsthof, der voraussichtlich um 1247 Standort der Burg Delmenhorst wurde, gilt als Keimzelle der Stadt. Der Name Delmenhorst wird erstmalig in einer Urkunde von 1254 erwähnt. Graf Otto II. (1278 bis 1303), Begründer der älteren Linie Delmenhorst, machte die Burg zu seiner Residenz und liess sich von der Oldenburger Sippschaft die Regentschaft in der sogenannten „Herrschaft Delmenhorst“ zusichern. Während der Regentschaft dieser älteren Linie wurde am 15. Juni 1371 den Bewohnern des Ortes Delmenhorst das Stadtrecht nach Bremer Recht verliehen. Mit der Einweihung der Eisenbahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg begann 1867 für Delmenhorst eine Zeit der rasanten Veränderungen: Die Lage direkt an der Bahnlinie machte die Stadt attraktiv für die Industrie. Da Bremen bis 1888 nicht zum deutschen Zollbund gehörte, mussten auf in Bremen gefertigte Waren Zollabgaben geleistet werden. Die Bremer Kaufleute verlegten deshalb ihre industriellen Unternehmen in das Umland. In den folgenden Jahren änderte sich auch das Bild der Innenstadt. Unter der Regie von Bürgermeister Erich Koch-Weser, der von 1901 bis 1909 im Amt war, wurden ein Wasserwerk, eine Gasanstalt und ein städtisches Elektrizitätswerk gebaut. Koch-Weser initiierte auch den Bau des Delmenhorster Wasserturms, der 1910 fertig gestellt und schnell zum Wahrzeichen der Stadt wurde, sowie den bis 1920 andauernden Bau der vom Bremer Architekten Heinz Stoffregen gestalteten Rathausanlage und der Markthalle. Zudem wurden im Jahr 1906 die Graftanlagen neu gestaltet. Diese Vorhaben prägen bis heute das Bild der Delmenhorster Innenstadt. Die Nachkriegszeit brachte Delmenhorst den nächsten Wachstumsschub. Über 15.000 Flüchtlinge und Vertriebene wurden an der Delme aufgenommen. Nach der Währungsreform im Jahre 1948 stieg auch die Zahl der Beschäftigten wieder rapide an. Dieses lag in erster Linie an der wiedererstarkten Industrie, die vor allem in den Bereichen Metall, Wolle, Textil, Lebensmittel und Linoleum einen internationalen Bekanntheitsgrad erlangte. Nicht nur die Bevölkerung vermehrte sich, auch das Stadtgebiet wuchs an. Im Zuge der Gemeindereform wurde Hasbergen 1974 ein Ortsteil von Delmenhorst. Die Stadt hat eine schöne, sehr ausgedehnte, nicht hektische und so sehr angenehme Fussgängerzone. Hier findet man allerhand Geschäfte, die man hier so gar nicht vermutet hätte. Sie lädt also wirklich ein zu einem schönen Shopping-Tag. Dazu gibt es natürlich alle bekannten Fast-Food Möglichkeiten, auch hier hat man eher die Qual der Wahl. Entspannen kann man sich in Cafés und Restaurants, die alles bekannte anbieten. Man kann leider nur selten gemütlich auf der Strasse sitzen. Aber einkaufen macht hier Spass, auch wenn die Auswahl nicht so gross ist, wie in einer Grossstadt. Für den Reisenden bietet die Fussgängerzone eine schöne Abwechselung. Man kann sich hier sehr gut aufhalten und einfach nur bummeln.

Nördlich der Bahnlinie Oldenburg-Bremen befindet sich in zentraler Lage Delmenhorsts mit dem Nordwolle-Areal eines der grössten Industriedenkmale Europas…Wasserturm:

Fabrik- und Stadtmuseum:

Fabrikantenvilla Lahusen:

Stadtkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit:

Rathaus:

Markthalle:

Modell der Rathausanlage auf dem Rathausplatz:

Delme am Mühlendamm:

Westdelme am Rathausplatz:

Wasserturm:

Amtsgericht:

Restaurant Graft-Werk vor den Toren der Graftanlagen:

Altes Wasserwerk:

Die Lange Strasse ist die 900 Meter lange Haupteinkaufsstrasse:

Katholische Pfarrkirche St. Marien:

Fernmelde Typenturm in der Ludwig-Kaufmann-Strasse:

Bahnhof:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuches am 22.07.2022.