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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

07.06.2023: In der Elbstrasse 52/54 im Herzen der Altstadt steht ein ganz besonderes Häuserensemble, die Stadtgalerie und das Künstlerhaus Lauenburg vereinen künstlerisches Schaffen, Leben und Ausstellungen unter einem Dach. In den 2021 neu eröffneten Räumen der Stadtgalerie findet ein Programm zeitgenössischer Künste statt. In direkter Nachbarschaft vergibt die internationale Stipendiatenstätte Künstlerhaus Lauenburg schon seit 1986 jährlich fünf Stipendien für bildende Kunst, Literatur und Komposition, gefördert durch das Land Schleswig-Holstein. Aber nicht nur die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind hier zu Hause, sondern auch eine Reihe besonderer Veranstaltungen, wie Lesungen, Diskussionen und Konzerte:

07.06.2023: Das alte Kaufmannshaus in Lauenburgs malerischer Altstadt ist ein liebevoll und original restauriertes Stadthaus aus dem Jahre 1652. Es wurde im Renaissance-Stil erbaut und im Jahre 1769 im Stile des dann modernen Barocks umgebaut. Diese Umbaumassnahmen nahm der damalige Besitzer, ein Tuchhändler, vor. Heute ist es das einzige original restaurierte und eingerichtete Stadthaus aus dieser Zeit im Süden Schleswig-Holsteins. Regelmässig finden im Alten Kaufmannshaus Konzerte verschiedenster Musikrichtungen wie zum Beispiel Jazz oder Kammermusik statt:

07.06.2023: Da Lauenburg/Elbe kein Denkmal für eine besondere Persönlichkeit besass, hatte der damalige Bürgermeister Richard Reuter die Idee, eine Schiffergestalt als Zeichen der Verbundenheit der Elbschifffahrt mit der Stadt Lauenburg und als Dank für die über Jahrhunderte in der Stadt lebenden und arbeitenden Schiffer darzustellen. Gleichzeitig sollte es als Mahnmal für die deutsch-deutsche Wiedervereinigung mit der Prämisse „Macht uns den Strom wieder frei“ dienen. Nach langen Diskussionen mit den verschiedensten Institutionen und Vereinen in der Stadt wurde der im Kreis lebende und wirkende Bildhauer Karl-Heinz Goedtke mit der Gestaltung beauftragt. Er schuf unter anderem den Eulenspiegel in Mölln. Am 22. März 1959 wurde der Rufer feierlich eingeweiht. Seitdem grüsst er alle Gäste und vorbeifahrenden Schiffe und ist ein beliebtes Fotomotiv und ein schöner Aussichtspunkt:

07.06.2023: Die Alte Post, als Kaiserliches Postamt erbaut zwischen 1885 und 1890, ist ein historisches und denkmalgeschütztes Gebäude in der Elbstrasse 108. Es ist ein freistehender zweigeschossiger Putzbau mit Attika. Die Fassade enthält umlaufend und an den Türen und Fenstern stilistische Putzornamente. Ohne grössere Kriegsschäden konnte die Post jahrzehntelang das Postamt Lauenburg/Elbe 1 mit der PLZ 2059 bis zur Privatisierung 1995 in diesem Gebäudekomplex betreiben. Das ehemalige Postgebäude ist heute nach umfangreichem Umbau und Renovierungen ein Wohn- und Geschäftshaus:

07.06.2023: Der erste Bau einer reinen Eisenbahnbrücke über die Elbe, mit einem seitlich angeordneten Gehweg, erfolgte im Jahr 1878 im Zuge der Bahnstrecke Lübeck-Lüneburg und ersetzte den Verkehr über das Trajekt Lauenburg–Hohnstorf. Die Brücke war für zwei Gleise ausgelegt worden, allerdings war immer nur ein Gleis in Betrieb. Diese Eisenbahnbrücke war im Zweiten Weltkrieg zuletzt hart umkämpft. Sie wurde in den letzten Kriegstagen von Wehrmachteinheiten der Heeresgruppe Blumentritt unter dem Befehl des Generals der Infanterie Günther Blumentritt bis zum 19. April 1945 für den Rückzug nach Schleswig-Holstein kontrolliert und am selben Tag unter dem Druck des Vormarsches der angreifenden englischen Truppen gesprengt. Der Wiederaufbau als kombinierte Strassen- und Eisenbahnbrücke erfolgte bis zum Jahr 1951. Das Bauwerk verbindet Niedersachsen und Schleswig-Holstein im Zuge der B 209, die ihrerseits in Lauenburg an der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal in die B 5 mündet. Der Brückenzug ist mit einer Länge von 517 Metern länger als der vorherige. Er besitzt acht Öffnungen, wobei die Stromrinne mit einem zweifeldrigen Strebenfachwerkträger mit je 104 Meter Stützweite überspannt wird. Die Vorlandbrücken sind stählerne Vollwandträgerkonstruktionen mit Stützweiten von rund 53 Meter:

07.06.2023: Bereits 1851 wurde die Bahnstrecke von Büchen nach Lauenburg eröffnet. Ab 1864 fuhren die Züge weiter über die Elbe bis nach Lüneburg. Heute fahren im Stundentakt Züge auf der Strecke von Lüneburg nach Lübeck bzw. Kiel. Sehr schnell geht es auf der Strecke nicht voran, maximal 120 Km/h dürfen die Dieseltriebwagen auf der meist eingleisigen Strecke fahren. So hat man das Problem, wenn ein Zug verspätet ist, hat auch der Gegenzug Verspätung. Das Bahnhofsgebäude und der Bahnsteig wurden mittlerweile modernisiert:

04.06.2023: Die Bahnstrecke Eutin-Neustadt wurde 1982 stillgelegt und die Gleise 1984/85 abgebaut. Vom Haltepunkt Neustadt besteht eine stündliche Regionalbahnverbindung nach Lübeck. Dieser ist über eine 1,3 km lange Stichstrecke am Neustädter Güterbahnhof (Gbf) mit der Vogelfluglinie verbunden. Eine Verbindungskurve in Richtung Norden wurde 1960 stillgelegt. Bis 2022 wurden aus Lübeck kommende Züge alle zwei Stunden bei einem Betriebshalt im Bahnhof Neustadt Gbf kurz vor dem Endhaltepunkt Neustadt geteilt. Ein Zugteil fuhr direkt über Oldenburg nach Puttgarden, der andere endete in Neustadt. Bei Fahrten in umgekehrter Richtung nach Lübeck wurden die beiden Zugteile aus Puttgarden bzw. Neustadt im Bahnhof Neustadt Gbf vereinigt. Seit dem 31. August 2022 ist die Vogelfluglinie für den Zugverkehr nördlich von Neustadt Güterbahnhof gesperrt, Regionalbahnen verkehren nur noch zwischen Lübeck und Neustadt. Das Bahnhofsgebäude steht als Ensemble unter Denkmalsschutz. Auch ein vierständiger Lokschuppen am Güterbahnhof ist noch erhalten und wird für Veranstaltungen genutzt:

04.06.2023: 100 Jahre nach der Stadtgründung wurde das Hospital 1344 als eine
Stiftung der Neustädter Einwohnerschaft gegründet. Hauptanlass waren die Belastungen durch den Pilgerstrom zum Kloster Cismar, kranke und gebrechliche Pilgernde aufzunehmen. Die ersten Hospitalbauten wurden vermutlich aus Lehmwänden gebaut. 1408 wurde es ergänzt durch einen Backsteinsaalbau – die Kapelle – und ein Herbergshaus. Im Jahr 1627 wurde die Kapelle durch Tillys Truppen stark beschädigt. Nach der 1636 beendeten Renovierung blieb die Kapelle seitdem ohne grosse Veränderung. 1853 wurden die Wohngebäude durch Kaufmann Jacob Lienau neu erbaut, eine Wohnstätte für ältere Menschen. Eine Einzelwohnung wurde im Zustand von 1853 belassen und ist als Teil des Museums zu besichtigen:

04.06.2023: Der Bau der Stadtkirche zu Neustadt ist im Jahr 1244 begonnen worden. Ältester Bauteil ist der zweijochige, niedrige Kastenchor. An seiner Südseite wurde ein spätgotischer Sakristeianbau mit Kreuzrippengewölbe und Wendeltreppe zu einem niedrigen Obergeschoss errichtet. Über dem dreischiffigen Langhaus von drei Jochen befindet sich ein zusammenfassendes Satteldach. Die Spitzbogenblenden im Obergarden des Mittelschiffes sind durch Masswerkmalereien als Fenster charakterisiert. Blickfang ist das grosse Rosenfenster in breiter Blende über dem Chorbogen, in dieser Grösse einmalig in Europa. Der quadratische Westturm wurde erst ab 1344 errichtet. Die Gesamtausmalung von ca. 1350 wurde im Jahr 1957 freigelegt, bzw. nach Befund wiederhergestellt. Die Rippen wurden durch begleitende Krabben sparsam betont. Die Masswerkmalereien sind gelblich weiss auf grauem Grund gemalt:

04.06.2023: Das Heimatmuseum zeiTTor hiess vorher Ostholstein-Museum in Neustadt in Holstein und befindet sich seit 1908 neben und im Kremper Tor. Allerdings existiert das Kremper Tor schon seit der Stadtgründung im Jahr 1244. Das Museum beherbergt unter anderem eine Ausstellung über das Leben der Menschen in Neustadt vor 7000 sowie vor 50 Jahren. Das zeiTTor wurde von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein als familienfreundliche Einrichtung zertifiziert, da es für Kinder viele Mitmachmöglichkeiten, Aktionsbereiche und Exponate zum Begreifen bietet. Ausserdem gelangt man durch das zeiTTor in das Museum Cap Arcona: