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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

10.06.2023: Die Stadtkirche St. Laurentii im Zentrum von Itzehoe ist das grösste sakrale Bauwerk der Stadt. Sie wurde von 1716 bis 1718 als barocker Backsteinsaalbau mit einem weit gespannten Holztonnengewölbe errichtet und ersetzte eine zweischiffige gotische Hallenkirche, die beim Stadtbrand von 1657 im Dänisch-Schwedischen Krieg weitgehend vernichtet und danach nur provisorisch wiederhergestellt worden war. Aus dieser Zwischenzeit stammen der grosse Altar aus der Werkstatt des Hamburger Holzschnitzers Hein Baxmann, der 24 Szenen aus der Heilsgeschichte zeigt, sowie die Kanzel, die ursprünglich mittig an dem 1962 beseitigten Lettner angebracht war. Unter der Kirche befinden sich Grüfte mit Metallsärgen von Stiftsdamen des Adeligen Klosters Itzehoe und Mitgliedern der Reichsgräflichen Familie Rantzau. Der Namensgeber der Kirche – Laurentius – war der Diakon an der Seite des Bischofs Sixtus II. von Rom. Er starb als Märtyrer und wurde auf einem eisernen Rost bei lebendigem Leibe vebrannt. Seine sterblichen Reste sind in San Lorenzo fuori le mura in Rom beigesetzt. Das heutige Gotteshaus bewahrt bis auf die Veränderungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert immer noch den Charakter seiner Entstehungszeit in den Jahren 1716 bis 1718. Der weitgespannte, saalartige Innenraum ist dreischiffig gegliedert und trägt in der Mitte eine Holztonnenwölbung:

10.06.2023: Die Kapelle wurde im Mittelalter als Hospitalkirche des St.-Jürgen-Hospitals bzw. St.-Georg-Hospitals gebaut, welches sich am damaligen Nordostrand der Stadt befand und als Aussätzigenasyl (Leprosorium) diente. Die erste urkundliche Erwähnung des Hospitals stammt von 1303 und die der Kapelle von 1462, das Gründungsdatum beider Einrichtungen ist jedoch nicht bekannt. Nach Daten der Gesellschaft für Leprakunde wurde das Spital im Jahr 1240 zuerst erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts brannte die Kapelle im Dänisch-Schwedischen Krieg nieder, das heutige Gebäude wurde 1661 errichtet:

08.06.2023: Die Verkehrszentrale Warnemünde überwacht und informiert als zuständige deutsche Behörde für den Schiffsverkehrsdienst VTS (englisch Vessel Traffic Service) die Schifffahrt auf der Ostsee zwischen Mecklenburg und der polnischen Grenze. Die Nautiker des Wasserstrassen- und Schiffahrtsamt Ostsee (WSA Ostsee) können auf Grundlage der Radarüberwachung und den AIS-Informationen als Schifffahrtspolizei regelnd eingreifen, um einen flüssigen und reibungslosen Schiffsverkehr im überwachten Revier zu gewährleisten. Sie hat ihren Sitz im markanten Bauwerk der Lotsenstation im Rostocker Ortsteil Hohe Düne auf der Ostseite der Warnow gegenüber von Warnemünde:

08.06.2023: Das Kuhtor mit seiner gedrückten, spitz­bogigen Durchfahrt wurde erstmals 1262 urkundlich erwähnt und ist das älteste Stadttor Norddeutschlands. Zunächst als Ausfalltor nach Süden gebraucht, wurde diese Funktion schon recht bald vom Steintor übernommen. Seit dem 14. Jahrhundert trieb man nur noch das Vieh durch das Kuhtor auf die Warnow­wiesen. Nach dem Anlegen neuer Wälle im 16. Jahr­hundert verlor es seine Torfunktion. Es wurde geschlossen und ab 1608 als Gefängnis benutzt. 1825 wurde es zu einem Wohnhaus umgebaut und 1938 erhielt es bei einer Restaurierung die heutige stadt­seitige Fassaden­gliederung. Der Durchfahrts­bogen, die Blenden und das deutsche Band wurden auf der Feldseite stark ergänzt und restauriert. Nach Kriegszerstörung verfiel das Kuhtor zur Ruine. 1962 konnte das Bauwerk gesichert werden und war seit der Rekonstruierung 1983 Sitz des Bezirks­vorstands des Schriftsteller­verbandes der DDR. Von 1990 bis 2009 diente das Kuhtor als Literaturhaus, bot danach Mediationen und Familien­therapien Raum. Heute dient es als Firmensitz einer Beratungsfirma:

08.06.2023: Das Steintor wurde 1270 im gotischen Stil gebaut und war vermutlich genauso gross wie das Kröpeliner Tor. Als Ausfalltor nach Süden kam ihm jedoch eine grössere Bedeutung zu, im Mittelalter war das Steintor der Haupt­eingang der Stadt. Durch dieses Tor kamen die Fürsten, um auf der eigens für sie gepflasterten Strasse (Steinstrasse) zügig zum Rathaus und in die St.-Marien-Kirche zu gelangen. 1566 wurden das Steintor, Teile der Stadtmauer und des Lagebusch­turmes auf Befehl des Herzogs Johann Albrecht I. nieder­gerissen, weil Rostock den formalen Huldigungseid verweigerte. Die Rostocker liessen den Nachfolgebau 1575 bis 1577 im Stil der nieder­ländischen Renaissance errichten. Die schweren Kriegs­zerstörungen machten von 1950 bis 1954 abermals eine umfassende Restaurierung durch den Baumeister Grützmacher notwendig. Die Feldseite des Steintores ist sehr schlicht gehalten. Neben einer kleinen Sandstein­tafel mit dem Stadt- und Landes­wappen sind noch segment­bogige Schiess-scharten erkennbar, hakenförmige Steine lassen das Fallgatter erahnen. An der Stadtseite des Tores tragen Löwen die drei Wappen, die die Stadt auf ihrem langen Weg der Geschichte benutzt hat: den Greif (Geheimsiegel), den Stierkopf (Grosses Stadtsiegel) und das dreifarbige Schild mit dem Greif im oberen Feld (das hanseatische Stadtwappen). Darunter steht die Inschrift: „Sit intra te concordia et publica felicitas“ (In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen):

08.06.2023: Der grosse neugotische Backsteinbau wurde von 1889 bis 1893 nach dem Entwurf von Hofbaurat Gotthilf Ludwig Möckel errichtet. Im Stil des Historismus erbaut, stellte es ein Repräsentations­gebäude der mecklen­burgischen Landstände dar. Die mit reichem Dekor gestaltete Schaufront zeigt unter anderem vier Bronze­statuen mecklen­burgischer Herzöge, die während ihrer Regierungs­zeit besondere Vorteile für die Ritter­schaft erbrachten: Herzog Johann Albrecht I. (1561-1576), Grossherzog Friedrich Franz II. (1842-1883), Grossherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz (1816-1860) und Herzog Christian Ludwig II. (1747-1756). Die schmalen Seiten des Gebäudes sind mit reichen Pfeiler­wimperg­giebeln geschmückt. Sehenswert sind im überdachten Innenhof die aufwendige Treppen­anlage und der getäfelte Sitzungssaal. Seit 1992 ist das Ständehaus Sitz des Oberlandes­gerichts von Mecklenburg-Vorpommern:

08.06.2023: Das Gebäude der Grossen Stadtschule wurde 1864/67 nach Entwurf des Rostocker Stadtbaumeisters Klintzig im Stil der florentinischen Renaissance errichtet und bis 2008 als Schule genutzt. Bedingt durch die Nutzungsänderung, wurde die Bausubstanz entsprechend der denkmalpflegerischen Zielsetzung saniert, modernisiert und barrierefrei zugänglich gemacht. Bauliche Ergänzungen erfolgten in zeitgemässer Formensprache und in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege. Neben einem Veranstaltungssaal mit 250 Sitzplätzen und einer 60,5 qm grossen Bühne, ist auch der neue Probenraum für die Norddeutsche Philharmonie unter Berücksichtigung besonderer akustischer Anforderungen entstanden. Im Dezember 2011 konnte eines der grössten und modernsten Musikschulzentren Deutschlands zur Nutzung übergeben werden:

08.06.2023: Das Michaeliskloster in Rostock war einst ein Fraterhaus der Brüder vom gemeinsamen Leben und beherbergte eine bedeutende Druckerei und Buchbinderei des ausgehenden Mittelalters. Das Klostergebäude, eine Kombination von Kirche, Arbeitsstätte und mehrgeschossigem Wohnhaus, wurde 1480 erbaut. Die Treppe im Turm führt zu den Wohn- und Werkstatträumen im Wollmagazin. Das westlich anschliessende Bruderhaus entstand 1502. 1994 fand eine umfassende Sanierung statt. Im Gebäude sind heute Sondersammlungen der Universitätsbibliothek und die Fachbibliothek Geschichte untergebracht:

08.06.2023: Ende des 15. Jahrhunderts entstanden, ist das Haus mit seinen Spitzbogenblenden, den wechselnden Lagen aus glasierten und unglasierten Steinen, den Reliefs, Medaillons und dem zinnenbekrönten Treppengiebel eines der bedeutendsten Zeugnisse norddeutscher Backsteingotik. Benannt nach der Kaufmannsfamilie Ratschow, die von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg mit Leinen und Betten ihren Lebensunterhalt verdienten, beherbergt das Haus heute die Stadtbibliothek:

08.06.2023: Die bedeutendste der Rostocker Kirchen ist mit ihrer am reichsten erhaltenen Ausstattung die St.-Marien-Kirche. Vom Erstbau um 1230 ist nichts überliefert, von der um 1260 als Nachfolgebau errichteten Hallenkirche aus Backstein ist noch ein Rest im jetzigen Turm­unterbau mit seinen früh­gotischen Spitzbogen­portalen erhalten. Um 1290 begann der Umbau mit Choranbau und Kapellen­kranz nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche, ein Doppelturm sollte den Bau nach Westen hin abschliessen. 1398 fiel der fast vollendete Bau durch ein herab­stürzendes Joch in sich zusammen, der Bauplan wurde geändert. Die Kirche erhielt ein grosses Querschiff und ein zwei­jochiges Langhaus, in das die unteren Teile des Chorhauptes mit dem Kapellenkranz und der alte Westbau einbezogen wurden. Der geplante Doppelturm konnte jedoch nicht vollendet werden. Äusserlich ist der Bauplan­wechsel durch den Übergang von roten zu gelben Backsteinen erkennbar. Seit 1440 besitzt die St.-Marien-Kirche ihre heutige Gestalt, den Turm schmückt seit 1796 eine barocke Laterne. Das bis heute erhaltene Kupferdach bekam die Kirche 1472: