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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

08.09.2023: Als es in Butzbach innerhalb der im 14. Jahrhundert erbauten Stadtmauer immer enger wurde, begann man damit in den Bögen der Stadtmauer kleine Schuppen und Werkstätten zu bauen. Später wurden diese nicht einmal 2 Meter tiefen Bauwerke sogar zu Wohnzwecken genutzt. In der Mauerstrasse sind noch einige dieser so genannten Schwibbogenhäuser vorhanden:

08.09.2023: Am 30. November 1952 erfolgte die Grundsteinlegung für die Kirche durch Dekan Winkler aus Bad Nauheim, zur Jahreswende 1952/1953 das Richtfest und am 18. Oktober 1953 die Weihe von St. Gottfried durch Bischof Albert Stohr. Architekt war Jan Hubert Pinand aus Darmstadt, der vor der Vollendung die Leitung niederlegte, weil er mit den Steinmetzarbeiten und ihren Verzierungen nicht zufrieden war. Der Pfarrei wurden sieben Filialen zugeordnet. 1954 erhielt der Turm sein Vierergeläut. Im selben Jahr wurde das Pfarrhaus errichtet und durch einen schmalen Verbindungsgang mit der Kirche verbunden. Die geostete Kirche ist westlich des alten Stadtkerns aus Gelbsandstein errichtet, der im nahen Rockenberg gebrochen wurde. Der blockhafte Baukörper im Stil der Basilika orientiert sich am romanischen Kirchenbau, ohne historisierend zu sein:

07.09.2023: Alsbach-Hähnlein ist eine Gemeine im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Bergstrasse. Sie besteht seit der Gebietsreform 1977 aus den Ortsteilen Alsbach, Hähnlein und der Siedlung Sandwiesen. Der zweigeschossiger Steinbau mit flachem Pyramidendach von 1852 beherbergt die Gemeindeverwaltung:

07.09.2023: Im Jahr 2004 konnte die Kirchengemeinde das 400jährige Jubiläum ihrer Kirche in heutiger Gestalt feiern. Auf einem Felssporn oberhalb der Bergstrasse wurde sie an Stelle einer älteren Kapelle errichtet. Der achteckige Taufstein von 1614 zeigt die Taufszene Jesu, sowie Portraits des Landgrafen Ludwig V. und seiner Frau Magdalena von Brandenburg. Zum Jubiläum erhielten die historischen Emporengemälde von 1628 vier zeitgenössische Gegenüber des Malers Johann Peter Reuter zum Thema „Die Würde des Menschen“. Darin wird das Grundanliegen der Kirchengemeinde deutlich, das Evangelium in heutiger Zeit zur Sprache zu bringen. Von je her evangelisch und die einzige Kirche am Ort wird sie seit Jahrzehnten auch von den katholischen Christen als Gottesdienstraum für den Vorabendgottesdienst mitgenutzt. Im Kirchgarten, dem ehemaligen Friedhof, finden sich eine Pieta und Wegplatten des Bildhauers Wieland Schmiedel:

07.09.2023: Die Burgruine Bickenbach, im Volksmund besser bekannt als Alsbacher Schloss, sitzt auf einer 257 m hohen Anhöhe oberhalb der Ortschaft Alsbach in unmittelbarer Nähe der Odenwälder Bergstraße. Erbaut hat sie Gottfried I. von Bickenbach um 1230. Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1251. Die Vorburg stammt aus dem Jahr 1371, der Zwinger ist knapp 30 Jahre später entstanden. 1463 wurde die Burg zerstört, aber danach wieder aufgebaut. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts liess man sie verfallen. Die Burg besitzt zwei Tortürme, also zwei Eingänge. Der nördliche Torturm stammt aus dem Jahre 1370. Der Zugang zur Burg erfolgt heute über eine Brücke und eine Doppeltoranlage, von der nur noch ein Tor existent ist und mündet in die Vorburg. Die Vorburg beherbergt heute eine kleine Gaststätte. Noch vorhanden sind der Zugang zur Kernburg, sowie Teile der äusseren Wehrmauer, die aus der Zwingeranlage bestehen. Im Zwinger sind noch zwei Türme in ihren Ansätzen gut zu erkennen, die bei der Restauration wie der Rest der Mauer mit Zinnen versehen wurden und einen Eindruck liefern, wie gut diese Seite der Burg verteidigt gewesen sein muss. Gebäude sind in der Vorburg keine mehr existent. Die Vorburg gehört zu den jüngsten Teilen der Burganlage und wurde bei einem grossen Umbau der Burganlage zum Halsgraben hin gelegt, so dass sie nicht von der Schildmauer geschützt war und befeuert werden konnte. Man stösst unter anderem auf einige Folterinstrumente, einen Burggarten, der angeblich an alter Stelle angelegt wurde und auf den Zugang zur Kernburg, der im Mittelalter noch nicht existent war, sondern auf der Südostseite hinter dem Restaurant lag. Die Kernburg erscheint heute zum Teil etwas leer, aber dennoch imposant und interessant. Nach ihrer Zerstörung wurden viele innen liegende Mauern abgetragen, bzw. abgebrochen, bevor man begann die Burg zu sichern. Der Burghof, der einst von hohen Gebäuden umrahmt war und nur die Hälfte an Grösse aufwies, weitet sich nun zu allen Seiten aus und bildet einen grossen Platz, der von einigen Mauern und dem Bergfried umringt wird. Gut zu erkennen ist der Palas, der sich deutlich durch Grösse, repräsentativem Auftreten und zahlreiche Fenster hervorhebt. Zur Schildmauer hin trifft man heute auf den Bergfried. Dessen Zugang führt über eine Treppe auf die Schildmauer und von dort in den Turm. Die Schildmauer gibt die Möglichkeit einen Blick auf die Vorburg, den Halsgraben, das Tor der Vorburg und die Umgebung zu werfen. Von der Schildmauer erfolgt der Zugang in den Bergfried. Von dem Bergfried eröffnet sich ein Blick auf den umliegenden Odenwald, das von Rhein geformte Tal und auf die gesamte Burganlage:

29.08.2022: Blick auf die Burgruine vom 517 Meter hohen Melibokus:

07.09.2023: Im April 1912 erfolgte die Grundsteinlegung für die neuromanische Saalkirche nach einem Entwurf von Hans Rummel. Die Weihe fand im Oktober statt. Die Kirche steht in Nord-Süd-Richtung. Westlich des eingezogenen Chors mit 3/8-Schluss im Süden steht der quadratische, mit einer Glockenhaube bedeckte Kirchturm. Sein oberstes Geschoss beherbergt hinter den rundbogig schliessenden Klangarkaden den Glockenstuhl. Im Winkel zwischen Turm und Chor ist ein Treppenturm angefügt. In den Längswänden des mit einem steilen Satteldach bedeckten Kirchenschiffs sind jeweils vier hohe Bogenfenster. Der Innenraum des Kirchenschiffs ist mit einem Tonnengewölbe überspannt, der Chor mit einem Kreuzgratgewölbe. Kirche und Pfarrhaus bilden eine für Zwingenberg bedeutende Sachgesamtheit von hohem bau- und ortsgeschichtlichem, aber auch künstlerischem Wert. Durch ihre erhöhte Lage hat die Kirche auch Fernwirkung und damit städtebauliche Funktion:

07.09.2023: Das erste bekannte Rathaus Zwingenbergs befand sich auf der Südseite des alten Marktes zwischen Obergasse und der Strasse Am grossen Berg. Nach dessen Zerstörung 1693 wurde 1702/03 an der Nordostseite des neuen Marktes ein neues Rathaus errichtet, ein Bau mit massivem Erd- und Fachwerkobergeschoss. Dieser war 1838 baufällig geworden, so dass man den Bensheimer Kreisbaumeister Ernst Ludwig Hermann Kroencke, Sohn des renommierten Rhein-Regulierers Claus Kroencke, mit einer umfassenden Erneuerung beauftragte. Unter Verwendung der massiven Erdgeschossmauern entstand ein zweigeschossiger Putzbau mit zurückhaltender Sandsteingliederung, flachem Walmdach und oktogonalem Dachreiter mit Spitzhelm und Wetterfahne. Das Erdgeschoss weist zum Marktplatz einen zentralen, reich profilierten Rundbogeneingang mit jeweils zwei seitlichen Rundbogenfenstern auf. Ein weiteres Portal an der Obergasse ist heute vermauert. Im Obergeschoss marktseitig drei grosse Fensteröffnungen mit breiten Sandsteingewänden, die 1899 neu eingebrochen wurden. Möglicherweise spielte dabei die damalige Nutzung der grossen Ratsstube als Schulraum eine Rolle. Im achtseitigen Dachreitertürmchen des Alten Rathauses ist seit 1989 ein Glockenspiel installiert, das überwiegend aus Spenden Zwingenberger Bürger finanziert wurde. Zu festgelegten Zeiten lässt eine elektronische Anlage ein programmiertes Repertoire erklingen. Das alte Zwingenberger Rathaus ist ein typischer Vertreter des Klassizismus. Für die Stadt und speziell für den Marktplatzbereich ist das Gebäude von grosser städtebaulicher Relevanz:

07.09.2023: Das ehemalige Schloss befindet sich am südlichen Ende der Altstadt von Zwingenberg. 1563 wurde das Schloss von Philipp dem Grossmütigen aus dem Haus Hessen erbaut. Nach seinem Tode und der Vierteilung Hessens 1567 kam Zwingenberg an Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt. Das Schloss wurde nach 1670 als landgräfliche Kellerei benutzt. 1693 wurden Stadt und Schloss bei kriegerischen Auseinandersetzungen durch ein von französischen Truppen gelegtes Feuer niedergebrannt. Anfang des 18. Jahrhunderts in etwa heutiger Gestalt wieder aufgebaut, zeigt sich dies besonders in den Neo-Renaissanceformen des südlichen Giebels als Bauform und ist ein markantes architektonisches Element des sonst einfachen Langhauses, das nur im Westen noch einen turmähnlichen Anbau besitzt. Beim Wiederaufbau wurde auf die alten Mauern aufgesetzt, sodass die heutige Grösse dem alten ersten Bauwerk entsprechen dürfte. Es war danach von 1803 bis 1934 Amtshaus des Amtes Zwingenberg (Hessen) und beherbergte das Landgericht bis 1879 und dann das Amtsgericht Zwingenberg. Von 1821 bis 1900 war auch das Rentamt aus Seeheim hierin untergebracht. Dabei wurde das Gebäude geteilt. Die Räumlichkeiten waren noch gross genug, sodass im Erdgeschoss das Landgericht und das Rentamt untergebracht waren, während die oberen Räume Beamten zu Wohnzwecken zur Verfügung gestellt wurden. Das Rentamt wurde im Jahre 1900 aufgehoben. Für die im Jahre 1879 eingeführten öffentlichen Schöffengerichte entstand vor dem südlichen Giebel ein Sitzungssaal und an der Ecke zur Arresthausgasse ein Gefängnis. Seit 1934 war das Gebäude nur noch zu Wohnzwecken genutzt. 1978 wurde das Gebäude von der Stadt Zwingenberg erworben. Nach einem 1984 in Auftrag gegebenen Modernisierungsgutachten konnte das ehemalige Schloss im Rahmen der Dorferneuerung von 1986 bis 1988 grundlegend saniert werden. Heute sind im Gebäude zehn Sozialwohnungen, eine Seniorenbegegnungsstätte und öffentlich nutzbare Räumlichkeiten untergebracht. Im Kellergeschoss wurde das Theater „Mobile“ eingerichtet. In der ebenfalls renovierten Wagenremise finden Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt:

07.09.2023: Im Jahre 1258 wurde das Domkapitel zu Mainz gebeten, in Zwingenberg eine eigene Kirche mit Friedhof bauen zu dürfen, da der Weg der Anwohner zum Gottesdienst nach Bensheim zu weit und zu gefährlich sei. Daraufhin baute man zunächst eine einfache Kapelle mit flacher Balkendecke und wenigen kleinen Fenstern. Das fast quadratische, dreischiffige Langhaus war ursprünglich ein rechteckiger Saal, die Seitenschiffe sind um 1400 durch Kapellenanbauten entstanden. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Bau ausserdem um ein Chorgestühl, eine Sakristei und den Turm erweitert. Auch die Emporen entstanden aufgrund gestiegener Bevölkerungszahlen und daraus resultierendem Platzmangel, allerdings erst im 17. Jahrhundert. Die südlich angeschlossene Sakristei wie auch der Turm auf der Südwestecke des Langhauses dürften im Kern auf den Bau des 13. Jahrhunderts zurückgehen. Die Satteldächer von Langhaus und Altarraum sind auffällig hoch. Der Eingang mit Freitreppe befindet sich in der Westfassade, die Fenster sind weitgehend spitzbogig, mit Masswerk versehen. Als Folge von Philipp des Großmütigen Wechsel zum Protestantismus – Philipp war ein Vorkämpfer der Reformation – wurde 1526 erstmals ein evangelischer Pfarrer eingesetzt. Als Zwingenberg 1693 durch ein von französischen Truppen gelegtes Feuer weitgehend zerstört wurde, entging die Bergkirche zwar den Flammen, wurde aber anschliessend völlig ausgeplündert. In den Jahren von 1701 bis 1706 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Dabei wurden eine tonnenförmige Holzdecke eingebaut und die Giebelwände erhöht. Die Emporeneinbauten gehen bereits auf das frühe 17. Jahrhundert zurück, die Innenausstattung stammt in Teilen von den notwendigen Erneuerungen nach der Zerstörung 1693. Das heutige Aussehen erhielt die Bergkirche in den Grundzügen im Jahre 1830 nach einer grundlegenden Renovierung:

07.09.2023: Nach älteren Forschungen im Kern von Eberhard von Bischofsrode, dem Amtmann des Auerbacher Schlosses und späteren Oberamtmann der Obergrafschaft Katzenelnbogen um 1520 erbaut. Wahrscheinlich befand sich hier neben dem Befestigungsturm der Stadtmauer bereits zuvor ein Burgmannenhaus über hufeisenförmigem Grundriss, das die Herren von Frankenstein besassen. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangte das repräsentative Anwesen an Bernhard Schaffalitzky von Muckodell, der es durch Geländeankäufe von Landgraf Ernst Ludwig erheblich vergrössern konnte. Über Carl Ludwig von Felsen und Johann Christoph Mohr, Edler von Mohrenfeldt, kam der inzwischen stark verfallene Komplex an den hessen- darmstädtischen Geheimen Ratspräsidenten und Kanzler Friedrich Karl Freiherr von Moser, der ihn zwischen 1779 und 1782 renovierte und den südlich gelegenen Wohntrakt um eine Achse nach Westen verlängerte. Dafür legte er ohne Genehmigung die Stadtmauer nieder. Der daraus resultierende Rechtsstreit führte u.a. dazu, dass er seine ganze Besitzung an den Geheimen Legationsrat Johann Franz von Lynker abtrat. Dieser wiederum verkaufte es nur zwei Jahre später, 1784, an den Grafen Gustav Ernst von Erbach-Schönberg und dessen Familie. Nach dem Tod des Grafen 1812 wurde das vielgliedrige Anwesen unterteilt und ging in den Besitz bürgerlicher Personen über. Erst 1968 übernahm die Stadt Zwingenberg das so genannte Schlösschen und richtete ihre Ratsverwaltung darin ein.

Die Burg und das heutige Rathaus von der Untergasse von Nordosten:

Ansicht von Westen: Turm mit flacher Haube und Verwaltungsgebäude:

Informationstafel am Torbogen von der Untergasse in den Innenhof und: