Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
22.08.2017: Die Kirche gehört zum Pastoralraum Heusenstamm-Dietzenbach der Region Mainlinie im Bistum Mainz. Die im Stil der Moderne errichtete Kirche steht unter dem Patrozinium des Heiligen Martin von Tours. Ab 1956 wurde sie weitestgehend in Selbsthilfe errichtet. Die Grundsteinlegung für das im Stil einer Basilika errichtete Kirchengebäude fand am 17. Juni 1956 statt. Etwa ein Jahr später, am 1. Mai 1957, wurde die Kirche durch den Mainzer Bischof Albert Stohr dem Heiligen Martin geweiht, da bereits vor der Reformation eine Martinskirche in Dietzenbach existiert hatte und der Heilige Martin Schutzpatron von Dietzenbach gewesen war:
22.08.2017: Vermutlich im 9./10. Jahrhundert entstand eine dem Heiligen Martin geweihte einschiffige Kirche im romanischen Stil. Ihr wurde im 14. Jahrhundert ein gotischer Glockenturm hinzugefügt, der als freistehender Bau auch als Wehrturm diente. Im Dreissigjährigen Krieg wurde diese Kirche durch einen Brand vernichtet. Der gotische Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert blieb erhalten. Es wurde ein Kirchenneubau errichtet, der aber nur 80 Jahre Bestand hatte. 1753/54 erfolgte der Neubau der Kirche, es ist ein Saalbau im bäuerlichen Barockstil. Der freistehende Glockenturm wurde in den Baukomplex integriert. Am 27. Oktober 1754 wurde die Kirche eingeweiht, seitdem wird jedes Jahr Kirchweih gefeiert. Im Kirchhof wurden bis Mitte des 18. Jahrhundert die Toten beerdigt. In der Mauer befinden sich noch Grabplatten aus dem 17. und dem 18. Jahrhundert. 1825 wurde der Friedhof geschlossen, weil er zu klein geworden war. Auf diesem Gelände standen auch die alte Dorfschmiede, die 1767 abgerissen wurde, und das erste Rathaus des Dorfes. Dieses wurde von 1711 bis 1803 genutzt:
17.08.2017: Der Bahnhof liegt an der Taunus-Eisenbahn von Frankfurt (Main) Hauptbahnhof nach Wiesbaden Hauptbahnhof. Hier halten planmässig ausschliesslich S-Bahnen der Linie S1 der S-Bahn Rhein-Main und die Regional-Expresszüge RE 4 und RE 14 des SÜWEX (Frankfurt-Mainz Hbf-Ludwigshafen). Das erste Empfangsgebäude aus der Zeit, als die Strecke in Betrieb genommen wurde, stammte von dem Mainzer Architekten Ignaz Opfermann und ist nicht erhalten. Das heutige Empfangsgebäude, welches nördlich der Bahnstrecke errichtet wurde, stammt von 1877 und wurde 1911 umgebaut. Das zweieinhalbgeschossige Gebäude mit breitem Geschossfries steht traufständig zu den Gleisen. Das Gebäude ist ein Baudenkmal:
17.08.2017: Im Jahr 1836 wurde eine neue Kilianskirche auf den Fundamenten der Vorgängerkirche in Angriff genommen und 1895 durch ein Seitenschiff erweitert. Im Turm wurden drei Glocken in der Stimmlage E, Fis und Gis aufgehängt. Sie wurden 1893 von Andreas Hamm in Frankenthal gegossen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark in Mitleidenschaft gezogen, die Schäden wurden jedoch bald behoben, so dass sich die Kirche aus rotem Sandstein wieder in ihrer alten Gestalt präsentiert. Von der später erworbenen Ausstattung sind hervorzuheben eine wertvolle Pieta von 1760, eine gestiftete alte Ikone in einem Rahmen von A. Predohl und die Kreuzigungsgruppe in der Apsis mit den Figuren von Maria und Johannes, die 1680 in einer badischen Schnitzschule hergestellt wurden:
16.08.2017: Die Geschichte der Mönchhofkapelle ist reichhaltig und geprägt von Höhen und Tiefen. Bereits im Mittelalter war der Mönchhof ein wichtiger Wirtschaftshof, der eng mit dem Reichklarakloster in Mainz verbunden war. Nach verschiedenen Ereignissen, darunter die Zerstörung während des 30-jährigen Krieges, wurde die Kapelle unter der Leitung des Stadtbaumeisters Veit Schneider im 17. Jahrhundert wiedererrichtet. Heute dient die Mönchhofkapelle verschiedenen Zwecken, von Trauungen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen und Gottesdiensten. Nach einer Renovierung im Jahr 2007 erstrahlt die Kapelle in neuem Glanz und lädt Besucher ein, ihre Geschichte zu entdecken:
16.08.2017: Im Zentrum des historischen Ortskernes von Eddersheim steht die Pfarrkirche St. Martin. Sie beherrscht die Kreuzung der beiden alten Dorfstrassen. Am oberen und unteren Ende der Propsteistrasse standen einst zwei Pforten. Bereits im 14. Jahrhundert gab es eine Kirche, die aber 1622 zerstört wurde. 1652 bekam Eddersheim ein neues Kirchengebäude und wurde selbstständige Pfarrei. Zu ihren Filialen gehörte auch das linksmainische Hofgut – der Mönchshof. Der Kirchenneubau von 1728 – ein kleiner Saalbau mit barockem Dachreiter – wurde 1934 durch den Anbau eines grosszügigen Langhauses erweitert:
09.08.2017: Das Schwabentor ist neben dem Martinstor das zweite, aber jüngere noch erhaltene Stadttor. Es wurde in seiner ursprünglichen Form etwa in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet und bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht wesentlich verändert. Das Schwabentor wurde wie das Martinstor auch von Carl Schäfer umgestaltet. Sein Entwurf kombinierte die bestehenden Bauteile aus dem frühen 13. Jahrhundert mit spätgotischen Aufbauten aus dem 15. Jahrhundert. So wurde das Schwabentor 1901 auf etwa die doppelte Höhe aufgestockt und mit einem auffälligen Treppengiebel nach dem Vorbild norddeutscher Stadttürme geziert. Der Baukörper wurde allerdings im Jahre 1954 wieder bis auf das Uhrengeschoss zurückgebaut und mit einem schlichteren, pyramidenförmigen Dach ersetzt, das von einem Glockentürmchen mit einem Zwiebeldach gekrönt wird. Der quadratische Turm mit Seitenlängen von etwa 11 Metern verfügt über drei Geschosse. Das Mauerwerk besteht im unteren Teil aus roten Sandsteinbuckelquader und nach obenhin aus Bruchstein mit Eckbossen. Das Fachwerkhaus neben dem Schwabentor, welches einen grösseren Torbogen überspannt, sieht relativ alt aus, wurde tatsächlich jedoch erst im Jahre 1913 im Zuge der Umbaumassnahmen des Schwabentors errichtet:
 
 
 
 
09.08.2017: Der Rathausplatz ist umgeben vom ehemaligen Franziskanerkloster mit seinem wunderschönen Kreuzgang, der Martinskirche und dem Alten sowie dem Neuen Rathaus. Das rotgestrichene Alte Rathaus entstand in den Jahren 1557-1559, durch den Zusammenschluss mehrerer älterer Häuser, und war ursprünglich reich verziert. Wie so viele der alten Gebäude in der Innenstadt fiel auch das Alte Rathaus der Bombardierung im Jahre 1944 zum Opfer und brannte völlig aus. Es wurde in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut, besitzt jedoch jetzt keine so schöne Fassade mehr:
 
Das Neue Rathaus, 1952 bis 54 rekonstruiert, ist über eine Verbindung an das Alte Rathaus angeschlossen. Auch das neue Gebäude entstand durch die Zusammenfügung mehrerer bereits vorhandener Häuser, die ursprünglich zur Universtität gehörten. Der Umbau dieser aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäude zum Komplex Neues Rathaus fand zwischen den Jahren 1896 und 1901 statt. Dabei wurden in den Fassaden grössere Fenster, Fachwerkeinbauten, Balkone und Erker integriert. Beeindruckend auch der Ratssaal, der über einer Arkadenhalle angeordnet wurde. Auch im Inneren hat man die Räume im Stil der Spätgotik und der Renaissance ausgebaut, und mit aufwändigen Holzarbeiten gestaltet. Das Neue Rathaus mit seinem steilen Dach wird von einem Glockentürmchen gekrönt und zudem von einer Uhrengaube verziert. Das täglich zur Mittagsstunde klingende Glockenspiel war das Geschenk eines Fabrikanten an die Stadt:






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