Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
14.09.2019: Die 1889 erbaute katholische Marienkirche in Eutin, welche beide Weltkriege unbeschadet überstanden hat, wurde nach den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) innen komplett umgebaut. So wurden u. a. die Altarschranken (Kommunionbänke) entfernt und der Volksaltar zeigte von nun an zur Gemeinde hin, sodass der Priester jetzt zum Altar und zum Publikum steht:
12.09.2019: Das Alte Kreishaus am Marktplatz mitten auf der Insel in Ratzeburg wurde in den Jahren von 1726 bis 1728 von dem lübschen Baumeister Joseph-Wilhelm Petrini gebaut. Von jeher hat es als Behördenhaus gedient, wenn auch im Laufe der Jahre für unterschiedliche Institutionen. Dazu zählten nach und nach die Regierungskanzlei, das Kreisgericht und ab 1882 die Verwaltung des Kreises Herzogtum Lauenburg. Im Wesentlichen ist dies auch heute noch der Fall, allerdings zog der überwiegende Teil der heutigen Kreisverwaltung 1982 in das neu errichtete Gebäude in der Barlachstraße in Ratzeburg. Seitdem wurden die hiesigen Räume unterschiedlich genutzt, zur Zeit sind neben dem Kreisarchiv die Kreismusikschule, einige Bereiche der Kreisverwaltung, der Kreispräsident und die Fraktionsräume für die im Kreistag vertretenen Parteien untergebracht:
12.09.2019: Die Entstehung des Ratzeburger Doms, einer romanischen Backsteinbasilika, ist Heinrich dem Löwen zu verdanken. Nach gut sechzigjähriger Bauzeit galt mit der spätromanischen Südvorhalle der Bau im Jahre 1220 als beendet. Heinrich der Löwe war zu dem Zeitpunkt bereits 40 Jahre zuvor gestürzt worden. Die Geschichte des Doms entwickelte sich parallel zur Geschichte der Stadt. Es gab insgesamt 29 Bischöfe des Ratzeburger Doms. 25 von ihnen sind dort beigesetzt, ihre Siegel sind in der Schatzkammer des Doms ausgestellt. Heute sind die Aufführungen und Konzerte der „Ratzeburger Dommusiken“ weit über Ratzeburgs Grenzen hinaus bekannt. Die überaus populären nächtlichen Dombegehungen haben fast spirituellen Charakter. Im Rahmen der jährlichen Veranstaltungsreihe „Ratzeburger Nächte“ bildet entweder ein Kunstwerk des Doms oder die Besteigung des sonst geschlossenen Domturms den eindrucksvollen Abschluss:
Der Ratzeburger Löwe vor dem Dom:
12.09.2019: Der Braunschweiger Löwe ist die älteste erhaltene Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen und erster größerer figürlicher Hohlguss seit der Antike. Der von einem unbekannten Künstler vermutlich in Braunschweig selbst geschaffene Bronzeguss wiegt 880 kg, hat eine Höhe von 1,78 m, eine Länge von 2,79 m und eine maximale Wandstärke von 12 mm. Über die Welt verteilt, hauptsächlich aber in Deutschland, sind mehrere Kopien des Braunschweiger Löwen zu finden. In Ratzeburg steht er seit 1881 vor dem Ratzeburger Dom:
12.09.2019: Das Bauwerk wurde 1849 für die Lauenburgische Gelehrtenschule errichtet. Nach Umzug der Schule in einen Neubau im Stadtteil St. Georgsberg wird es heute als Rathaus genutzt:
12.09.2019: Das Finanzamtsgebäude wurde 1938-39 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger, breit gelagerter Backsteinbau mit zwei Querflügeln mit sachlichen, zeittypischen Formen und akzentuierter kunstkeramischer Bauzier. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz:
12.09.2019: Der Bahnhof liegt ca. 2 km westlich der Ratzeburger Altstadtinsel. Er liegt an der Bahnstrecke Lübeck – Lüneburg. Bis 1945 war Ratzeburg Eisenbahnknoten. Hier kreuzte die Kaiserbahn von Berlin über Hagenow und Zarrentin nach Kiel (über Bad Oldesloe und Neumünster). Zwischen Hollenbek und Zarrentin wurde die Strecke durch die Teilung Deutschlands unterbrochen. Der Abschnitt Bad Oldesloe–Ratzeburg wurde 1971 stillgelegt und abgebaut:
03.09.2019: Der Domänenhof Schloss Hochheim war seit etwa 1273 Fronhof des Mainzer Domkapitels. In der historischen, grossen Zehntscheune aus mächtigem Bruchstein-Mauerwerk wurde seitdem der Zehnte, das sind die Naturalabgaben der zehntpflichtigen Untertanen, vor allem Feldfrüchte und Wein, eingebracht und gelagert. Das spätbarocke Schloss und die Wirtschaftsgebäude in der Domdechaney, oberhalb des gleichnamigen Weinbergs, wurden um 1750 als Sommerresidenz für die Dechanten des Mainzer Domkapitels errichtet. Seit der Säkularisierung gehörte das Schloss mit Weingut den Herzögen von Nassau und wurde von Prinzessin Caroline Friederike von Anhalt- Köthen bewohnt. Nach 1866 wurde das Weingut königlich-preussische Domäne, später Betriebshof der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach. Seit 2006 befindet sich der Domänenhof im Privatbesitz. Das bei Kriegsende beschädigte Schloss im Volksmund auch Schlösschen genannt mit seinen Wirtschaftsgebäuden wurde seit 2006 als historische Anlage saniert. Die Zehntscheune wird während der Weinernte für Traubenannahme und Kelterung sowie für kulturelle und festliche Veranstaltungen genutzt:
03.09.2019: Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul wurde in den Jahren 1730 bis 1732 auf den Fundamenten der Vorgängerkirche von dem Mainzer Ingenieur-Hauptmann Johann Farolsky erbaut. Urkundlich erwähnt wurde die Pfarrei erstmals 1239. 1775 schuf der aus Ulm-Söflingen stammende Johann Baptist Enderle die spätbarocken Fresken im Kirchenschiff und Hochchor sowie an den beiden Emporenbrüstungen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dach der Kirche stark beschädigt. Die beim Neubau eingezogenen Holzbalken waren mit einem ölhaltigem Insektizid behandelt, welches die Deckenfresken im Laufe der Zeit stark beschädigten. Der Innenraum wurde zwischen 2000 und 2005 für mehrere Millionen Euro restauriert. Die Gelder hiefür wurden unter anderen von Hochheimer Bürgern gespendet: