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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

04.09.2021: Die Burg Schwarzenstein liegt bei Geisenheim auf 212 m Höhe unterhalb des Johannisberger Stadtteils Schlossheide an der Strasse nach Stephanshausen. Sie wurde 1873 als historisierende künstliche Ruine einer Höhenburg durch Peter Arnold Mumm erbaut. Der Frankfurter Bankier, Weinhändler und Begründer der Wein- und Sektdynastie Mumm kaufte in einem extrem heissen und trockenen Sommer, in dem kaum noch jemand Hoffnung auf einen nennenswerten Wein hatte, die gesamte Ernte von Schloss Johannisberg vorzeitig auf. Sein Mut wurde belohnt. Ein absoluter Spitzenjahrgang geht mit dem Titel „Kometenjahrgang“ in die Geschichte ein, da ein solcher im selben Jahr gesichtet wurde. Mumm erwirbt vom fast sagenhaften Gewinn weitere Weinberge rund um Johannisberg. Seine Nachkommen schliesslich strebten nach dem Status des Hoflieferanten des Kaisers. Dafür benötigte die Familie einen repräsentativen Stammsitz und errichtete 1873 Burg Schwarzenstein. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das märchenhafte Burgensemble 2004 aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und ist heute im Besitz einer Familienstiftung. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz wird die Burganlage samt dem weitläufigen, an englische Landschaftsgärten orientierten Park saniert. Das Ergebnis ist eine feine Oase der Ruhe mit zehn geschmackvollen Zimmern, einem eleganten Gourmetrestaurant und einem regionalen Burgrestaurant:

04.09.2021: Idyllisch mitten in den Weinbergen und am Rande des Vollradser Wäldchen liegt die Schlossanlage ca. 2 km nördlich von Winkel. Mittelpunkt ist der wuchtige Wasserturm, der mitten in einem Weiher steht. Der Turm ist nur über eine Brücke zu erreichen. Der Name Vollrads stammt von dem Ritter Volradus von Winkel. Friedrich Greiffenclau lies um 1300 das Areal roden. In den Folgejahren entstand hier der Wohnturm der Adligen von Greiffenclau. Zum Schutz vor Überfällen und Raub wurde er auf einem Felsen inmitten eines kleinen Teiches errichtet. Später wurde der Wohnturm für die kinderreiche Familie zu eng. So wurde der Wohnsitz der Greiffenclaus im Laufe der Jahrhunderte immer mehr erweitert, so dass heute ein stattliches Schloss den Besucher empfängt. Das zweiflügelige Herrenhaus wurde 1684 von Georg Phillip Greiffenclau von Vollrads erbaut. Es folgten weitere Wirtschaftsgebäude sowie Begrenzungsmauern rund um den Schlossgarten:

04.09.2021: Die ehemalige Zisterzienserabtei Eberbach im Rheingau gehört zu den grossartigsten Denkmälern der Klosterbaukunst des europäischen Mittelalters. Die stilbildende Formensprache der Romanik, Früh-, Hoch- und Spätgotik, der Renaissance und des Barock hat seit der Gründung des Klosters im Jahre 1136 bewirkt, dass Eberbach im Laufe der Jahrhunderte zu einem so besonderen Architekturkunstwerk mit herausragender geschichtlicher Aussagekraft werden konnte.
Heute stellt die Klosterlandschaft die am besten erhaltene historische Klosteranlage Europas dar. Die Grösse und Bedeutung der ehemaligen Rheingauer Abtei ist ihrem Reichtum zu verdanken, der im Mittelalter durch erfolgreichen Weinbau und vielfältige Zustiftungen entstanden war. Noch heute ist die Weinbautradition durch das Weingut Kloster Eberbach, übrigens Deutschlands grösstes Weingut, lebendig. Die Traube im Maul des Eberbacher Wappentiers und die weltberühmte Schatzkammer sind sichtbare Zeichen für einen fast 900jährigen Erfolg.
Eigentümerin der Klosteranlage und damit verantwortlich für die Bauunterhaltung und den Betrieb der Klosteranlage als kulturtouristische Destination und attraktive Veranstaltungsstätte ist seit 1998 die Stiftung Kloster Eberbach. Die einmalige Generalsanierung trägt das Land Hessen.

Vom Rheinteig aus Richtung Osten:

Teile der das gesamte Kloster umgebenden Mauer:

Grundrisstafel:

Der südliche Eingangsbereich mit heutigem Haupteingangstor, dem Torhaus und der Basilika:

Am Kloster Eberbach beginnt der 30 Kilometer lange Rheingauer Klostersteig:

01.09.2021: Das Gotische Haus wurde 1823 bis 1826 als Jagd- und Lustschlösschen der Landgrafen von Hessen-Homburg errichtet. Sein Baustil verbindet klassizistische Elemente mit denen der Tudor-Gotik. Damit entspricht das Gebäude den architektonischen Vorlieben seiner Erbauerin, der Landgräfin Elizabeth von Hessen-Homburg (1770–1840), einer Tochter König Georgs III. von England. 1980 vernichtete ein Brand das Haus bis auf die Grundmauern. 1985 wurde in dem wiederaufgebauten, mehrstöckigen Gebäude das 1916 gegründete Städtische historische Museum von Bad Homburg eröffnet, das sich zuvor an verschiedenen Standorten in der Innenstadt befand:

25.08.2021: Das Rhein-Main-Theater wurde 1993 bis 1995 für eine langfristige Aufführung der deutschsprachigen Fassung des Musicals Sunset Boulevard von Andrew Lloyd Webber errichtet. Das Theater hatte eine eigene Bahnstation namens „Rhein-Main-Theater“ an der nördlich angrenzenden Ländchesbahn (Bahnstrecke Niedernhausen im Taunus – HBF Wiesbaden), welche zu den Vorstellungszeiten angefahren wurde. Diese war die weltweit erste Haltestelle, welche ausschliesslich für ein Theater gebaut wurde. Die Baukosten betrugen 1 Million Euro. Auch verkehrten zusätzlich Theaterzüge von Frankfurt (Main) Hauptbahnhof. Der 200 Meter lange Bahnsteig wurde von 1996 bis 1998 genutzt, seit der Einstellung des regelmässigen Musical-Betriebes fahren hier alle Züge ohne Halt durch. Die Stahlgitter-Konstruktion des einseitigen Bahnsteiges wurde mittlerweile entfernt und zurückgebaut:

25.08.2021: Das Alte Rathaus in Niederjosbach aus dem Jahr 1937 in der Kirchgasse 4a. Die Feuersirene wurde im Jahr 1954 auf dem Dach installiert. Ab 31. Dezember 1971 schlossen sich Niederjosbach und Bremthal unfreiwillig zur neuen Gemeinde Bremthal zusammen. Diese ging am 1. Januar 1977 in der Stadt Eppstein auf. Heute ist das Haus Sitz des Ortsgerichts Eppstein IV (Niederjosbach) ohne regelmässige Öffnungszeiten, Termine nach Vereinbarung:

25.08.2021: Am 8. Juli 1928 wurde der Grundstein für die Katholische Kirche in Niederjosbach von Dekan Alexander Stein feierlich geweiht und gelegt. Die Kirche wurde an der Stelle der alten Kirche – einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1813 –gebaut. Die Kirche erhielt wie schon ihr Vorgängerbau das Patrozinium des Hl. Erzengels Michael. Der für die kleine Gemeinde grosse und moderne Entwurf (der Bau kann als Weiterentwicklung des neugotischen Stils gesehen werden) stammt von den Architekten Hans und Christoph Rummel aus Frankfurt, denen auch die Bauleitung aufgetragen war. Die Kirche hat in ihrem Baustil neugotische Züge. Das einschiffige, sparsam gegliederte Gebäude läuft in seiner Form oben spitz zusammen, wie man es von gotischen Kirchen kennt. Das gleiche Merkmal ist bei den Fenstern, der ehem. Taufkapelle, an der Orgelempore und der Nische in der Apsis des Altarraums festzustellen. Die Kirche hat in der Folge zwei grosse Innenrenovierungen erfahren und präsentiert sich heute so, wie die Architekten das ursprünglich gedacht haben, als gross dimensionierter Raum, der sofort beim Eintreten eine sakrale Atmosphäre stiftet:

25.08.2021: Auf dem Platz des heutigen Alten Rathauses wurde, so die historischen Quellen, bereits im Jahre 1700 ein Rathaus mit Backhaus errichtet. Das heutige „Rathaus“ mit „Backes“ entstand auf vergrösserter Grundfläche in der Zeit 1921 – 1924. Das neue Gebäude erfuhr neben den Verwaltungsfunktionen eine breit gestreute Nutzung. Bis 1938 beherbergte das Haus auch die Feuerwehr, der so genannte Wiegeraum – bis in die 60er Jahre wurde die Gemeindeviehwaage genutzt – war auch der Raum für die Feuerwehrausstattung. Der Sitzungssaal diente ab 1938 als Kindergarten und ab 1945 zur Unterbringung von Vertriebenen. Ab 1947 war dort die 1. Arztpraxis in Oberjosbach angesiedelt. Dann ab 1965 war der Raum Klassenzimmer und 1977 – 1982 Sitz der Finanzverwaltung der neuen Gemeinde Niedernhausen. Seit 1983 steht der Raum für Zwecke Oberjosbachs in Nutzung. Seit 1977 ist die Heimatstube in den früheren Verwaltungszimmern untergebracht. Ausserdem hat das Ortsgericht einen Raum im Rathaus. Das „Backes“ wurde an historischem Platz bis Ende der 50er Jahre als öffentliches Backhaus genutzt und ab 1977 wird es in der Regie des Vereins für Heimat- und Kulturpflege Oberjosbach e. V. zur Pflege des Backbrauchtums betrieben. Das Alte Rathaus gehört zur historischen Ortsmitte mit den Fachwerkhäusern, dem Gasthaus Zum Lindenkopf und der Kirche:

25.08.2021: In der Nacht vom 24. auf den 25. August 1944 erlebte das kleine Dorf Oberjosbach einen verhängnisvollen Feuersturm, zurückgehend auf eine Brandbombe, der am Ende der gesamte Vorgängerbau von 1682 zum Opfer fiel. Das Kirchengebäude wurde geopfert, um die umliegenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu retten. Doch mit der Tatkraft der Gusbächer und einem äusserst geschickten Organisationstalent des damaligen Pfarrer Anton Thies wurde bereits im Mai 1945 mit dem Wiederaufbau des Kirchengebäudes begonnen. Und am 30. August 1946 wurde bereits Richtfest gefeiert. Es brauchte dann noch weitere drei Jahre, bis die Kirche am 9. Oktober 1949 vom damaligen Limburger Bischof Kempf zu Ehren von St. Michael geweiht wurde:

25.08.2021: Die Gemeindeverwaltung, die etwa 50 Verwaltungsmitarbeiter beschäftigt, ist mit den drei Fachbereichen (I – Zentrale Steuerung, II – Bürgerservice, Ordnung und Soziales, III – Bauen und Wohnen, Umwelt) im Rathaus am Wilrijkplatz untergebracht, einem alten Schulgebäude von 1902 und Erweiterungsbau von 1982. Dort befindet sich mit dem Einwohnermeldeamt (Bürgerbüro) auch die wichtigste Anlaufstelle für die Bürger: