Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
27.06.2021: Die Schleuse Behlendorf ist, von der Trave kommend, die vierte Schleuse im Elbe-Lübeck-Kanal. Sie wurde von 1897 bis 1899 erbaut und 1900 in Betrieb genommen. Von 2005 bis 2006 erfolgte eine Grundinstandsetzung der Anlage.
Kanal-Kilometer: | 16,52 |
Länge der Schleusenkammer: | 85 m |
Breite der Schleusenkammer: | 17,5 m (Torbreite 12 m) |
Fallhöhe: | 1,65 m |
Betriebsart: | Handbetrieb mit Schleusenwärter |
27.06.2021: Die Schleuse Berkenthin ist, von der Trave kommend, die dritte Schleuse im Elbe-Lübeck-Kanal. Sie wurde von 1897 bis 1899 erbaut und 1900 in Betrieb genommen. Eine Grundinstandsetzung der Anlage erfolgte 2004.
Kanal-Kilometer: | 13,33 |
Länge der Schleusenkammer: | 85 m |
Breite der Schleusenkammer: | 17,5 m (Torbreite 12 m) |
Fallhöhe: | 1,75 m |
Betriebsart: | Handbetrieb mit Schleusenwärter |
27.06.2021: Die Schleuse Krummesse im Elbe-Lübeck-Kanal ist eine Hotopp-Schleuse. Sie ist, von der Trave kommend, die zweite Schleuse im Elbe-Lübeck-Kanal. Sie wurde von 1897 bis 1898 erbaut und 1900 in Betrieb genommen:
Kanal-Kilometer: | 8,55 |
Länge der Schleusenkammer: | 85 m |
Breite der Schleusenkammer: | 17,5 m (Torbreite 12 m) |
Fallhöhe: | 2,75 m |
Betriebsart: | Handbetrieb mit Schleusenwärter |
27.06.2021: Die Schleuse Büssau ist, von der Trave kommend, die erste Schleuse auf dem Elbe-Lübeck-Kanal. Sie wurde von 1897 bis 1899 erbaut und 1900 in Betrieb genommen.
Kanal-Kilometer: | 3,43 |
Länge der Schleusenkammer: | 85 m |
Breite der Schleusenkammer: | 17,5 m (Torbreite 12 m) |
Fallhöhe: | 1,50 m |
Betriebsart: | Handbetrieb mit Schleusenwärter |
25.06.2021: Die über 850 Jahre alte, im romanischen Stil errichtete Vicelin- Kirche ist eine der am besten erhaltenen Kirchen des 12. Jahrhunderts in Ostholstein. Auf besonders interessante Weise erfährt man die Geschichte vom Wahrzeichen der Gemeinde Ratekau bei der Teilnahme an der kostenlosen Soundinstallation. Auf eindrucksvolle Art wird hierbei u. a. die Belagerung Ratekaus unter General Blücher zum Leben erweckt. Ein Gedenkstein erinnert an dieses Ereignis. Unter der „Jahrhunderteiche“, gepflanzt zu Ehren des 100. Geburtstages von Kaiser Wilhelm dem I., findet sich auch ein sehenswertes Megalithgrab aus der Zeit etwa 2700 v. Christus. Die Fundstücke hierzu sind im Dorfmuseum ausgestellt:

25.06.2021: Das Rathaus der Gemeinde Ratekau in der Bäderstrasse 19. Die Gemeinde besteht aus Dörfern mit ländlichem Charakter, die zum Teil um den Hemmelsdorfer See herum in kurzer Entfernung zur Lübecker Bucht liegen. Von der Nähe zu Lübeck profitieren auch Gewerbegebiete und Neubausiedlungen. Die grössten Dorfschaften der Gemeinde sind Seeretz, Ratekau, Pansdorf und Techau:

16.06.2021: Der auffällige rote Bau am Mainufer gilt, wiewohl nie fertiggestellt, als bedeutender Renaissance-Bau nördlich der Alpen. Hausherr im Offenbacher Schloss war seinerzeit der Graf von Isenburg-Offenbach. Die Isenburger waren bereits rund 80 Jahre zuvor von Birstein (Vogelsberg) an den Main übersiedelt. Pech für sie: Nach fünf Jahren im neuen Heim brannte 1564 der Bau ab. Was danach als grosse, vierflügelige Anlage geplant war, wurde nie realisiert. Es blieb beim Nordflügel. Reizvoller Nebenaspekt: Dessen Südseite mit den zwei Türmen, die eigentlich als Front zum Innenhof gedacht war, geriet mit figurenbesetzten Bogengängen und weiterem Schmuck so prächtig, dass damit der Ruf als bedeutender Renaissance-Bau nördlich der Alpen begründet wurde. Bis 1816 war das Schloss offizieller Sitz des Fürstentums Isenburg-Birstein. 1900 ging es in den Besitz des Grossherzogtums Hessen-Darmstadt über. Heute gehört es dem Land Hessen. Im Jahr 1998 begannen Sanierungsarbeiten mit dem Ziel, das vierstöckige Gebäude (plus zwei Etagen im Dach) für die Hochschule für Gestaltung (HfG) herzurichten. Der Lehrbetrieb begann bereits zwei Jahre später. Seit 2008 ist die umfassend renovierte Fassade der Stolz der Hochschule. Die HfG war zuvor bereits ab 1910 als ehemalige Kunstgewerbeschule in umliegenden Gebäuden ansässig. Die Stadt Offenbach und die Hochschule arbeiten zurzeit gemeinsam an der Gestaltung eines Campus, der zu einem neuen Kulturort in Offenbach werden soll:

16.06.2021: Das Haus der Stadtgeschichte ist 2004 durch den Zusammenschluss von Stadtmuseum und Stadtarchiv entstanden. Es befindet sich in einem 1896 fertiggestellten Gebäudekomplex mit Verwaltungs- und Fabriketagen, dem einstigen Produktionsort der 1733 gegründeten Tabakfabrik der Familie Bernard (Bernardbau). Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen des ehemaligen Fabrikgebäudes und nutzt eine ehemalige, nun multifunktional eingerichtete Industriehalle für Wechselausstellungen und weitere Veranstaltungen. Seine modern gestaltete Ausstellung präsentiert 10.000 Jahre Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Zu den ältesten Objekten des Museumsbestandes gehören steinzeitliche Artefakte, bronze- und eisenzeitliche sowie römische Funde. Weitere Stationen behandeln die Epoche der Völkerwanderung und der Franken sowie das Mittelalter. Ausgehend von der Ersterwähnung Offenbachs im Jahr 977 wird die Stadtentwicklung anhand verschiedener Modelle oder Stadtansichten dokumentiert. Im Mittelpunkt der Abteilung über die Industriegeschichte steht ein funktionsfähiger Nachbau der Lithographen-Presse von Alois Senefelder, der im Jahr 1800 für den Offenbacher Musikverleger Johann Anton André die weltweit erste kommerziell tätige Steindruckerei einrichtete. In der oberen Etage können sich die Besucherinnen und Besucher auf multimediale Weise mit Themen der Stadtgeschichte beschäftigen. Hier werden Exponate zu verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Hugenotten und Juden in Offenbach, Goethezeit), Offenbacher Münzen oder Fayencen (1739–1829) sowie das über zwei Meter hohe d’Orvillesche Puppenhaus von 1757, das einen Haushalt der Rokokozeit darstellt, gezeigt. Eine Gemäldegalerie enthält Bilder regionaler Künstler seit dem 18. Jahrhundert:


16.06.2021: Um 1775/80 liessen sich die Familien Bernard und d’Orville, Inhaber der 1733 gegründeten Schnupftabakfabrik, ein neues Wohn- und Geschäftshaus bauen, das heutige Büsingpalais. Neben dem schlossartigen Hauptgebäude mit dem großen Garten befanden sich seitlich des grossen Hofs Lagerräume und ein Teil des Manufakturbetriebs, weitere Fabrikbauten lagen in der Nachbarschaft. Ende des 18. Jahrhunderts erlebte das Haus seine Glanzzeit. Peter Bernard verwandte einen beträchtlichen Teil seines Firmengewinns für die Unterhaltung eines Orchesters, mit dem er zusammen musizierte. Nachdem 1896/97 die Errichtung des Bernardbaus die Arbeitsräume im Altbau überflüssig machte, liess der damalige Inhaber Adolph Freiherr von Büsing-Orville die Anlage im Stil des Neorokoko umbauen. Er verlegte den Firmensitz der Schnupftabakfabrik der Firma Gebrüder Bernard im Jahr 1923 in die bereits seit 1812 bestehende Filiale in Regensburg. Bereits 1920 konnte die Stadt das Anwesen von ihm erwerben, sie öffnete den Park für die Bevölkerung und nutzte das Gebäude bis zur Kriegszerstörung 1943 als Rathaus. Der Mittelbau blieb bis 1984 eine Ruine. Für die Stadtbücherei und das Klingspor Museum wurden 1953 die Seitenflügel instand gesetzt. Erst 2011 wurde der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Dachstuhl des Klingspor Museums mit Spenden aus der Bürgerschaft rekonstruiert.
Ansicht aus dem Büsingpark:

Monopteros im Büsingpark – etwa 1790 entstand auf einer kleinen Anhöhe ein ursprünglich wohl als Bühne für Musikdarbietungen gedachter, 2004 sanierter, offener Rundtempel im Rokokostil. Ursprünglich war der Tempel innen mit aufwändigen Stuckarbeiten ausgestattet und wies wahrscheinlich auch Malereien auf. Im Inneren des Hügels soll es einen Keller gegeben haben, in dem Stühle aufbewahrt werden konnten:
Auf der Parkseite ist dem Gebäude über seine ganze Breite eine Terrasse vorgelegt. Die Terrasse wird durch eine Sandsteinbalustrade abgeschlossen und ist über einen Treppenaufgang erreichbar, der von zwei liegenden Löwen flankiert wird, die die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadet überstanden:
Nordansicht:
Ansichten des Innenhofs: