Kulturstätten
10.08.2020: Die Kunsthalle Nürnberg zeigt Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst ab 1960. Im Jahr 1913 öffnete die Kunstausstellungshalle für Ausstellungen Nürnberger und fränkischer Künstler ihre Türen an der Lorenzer Strasse. Die ab dem Jahr 1967 in der neu benannten Kunsthalle Nürnberg entstandene Sammlung deutscher und internationaler zeitgenössischer Kunst wurde 1997 als Dauerleihgabe an das Neue Museum Nürnberg übergeben:
09.08.2020: Das auffällige, im Jahre 1489 entstandene, spätgotische, dreigeschossige, hochgiebelige Fachwerkhaus gehörte dem Plattner (Harnischmacher) Hans Grünewald und ist ein typisches Beispiel für den Besitz und den Wohnstil wohlhabender Handwerker. Veit Wirsberger kaufte das Haus im Jahr 1507, in den folgenden Jahren folgten dann mehrere Besitzerwechsel. Eine bekannte Persönlichkeit von Nürnberg bwohnte das Pilatushaus in der Zeit von 1852 bis 1857 – Hans von Aufseß. Dieser Mann gründete das Germanische Nationalmuseum. Eine bedeutende Spur ist von ihm noch über dem Eingangsbereich des Hauses zu sehen. Hier befindet sich das Wappen der Familie, welches aus dem Jahr 1853 stammt. Heute ist die Stadt Nürnberg Eigentümerin des Pilatushauses. Die Stadt hatte das Haus bereits im Jahr 1931 erworben. Der Kunstverein Nürnberg hatte in der Zeit von 1973 bis 1991 seinen Sitz im Pilatushaus. Das Pilatushaus wird heute sowohl als Geschäftshaus als auch für Wechselausstellungen moderner Kunst genutzt:
Ab 1509 wohnte und arbeitete Albrecht Dürer (1471-1528) in dem benachbarten Fachwerkhaus (Bildmitte). Es ist eines der wenigen unzerstörten Bürgerhäuser aus Nürnbergs Blütezeit und das einzige Künstlerhaus aus dem 16. Jahrhundert in Nordeuropa. So vermitteln die Räume heute authentische Atmosphäre und spiegeln die Geschichte des Hauses als erstes deutsches Künstlermuseum seit 1828. Eine Besonderheit sind die Führungen durch eine Schauspielerin als Dürers Ehefrau Agnes. Wechselausstellungen zeigen die reichen Bestände der städtischen Kunstsammlungen und in der Werkstatt werden historische Drucktechniken erläutert:
24.06.2020: Die Stadthalle wurde 1996 errichtet und bietet Platz für 400 – 565 Besucher. Direkt davor ist der Eulenbrunnen zu sehen. Er wurde 1975 vom Bildhauer Uhl aus Frankfurt gemeisselt und besteht aus Basaltlavasteinen. Die Eule ist als nachtaktiver Vogel das Wahrzeichen und Fastnachtssymbol der Gernsheimer:

24.06.2020: Der Schöfferplatz wird von dem Peter-Schöffer-Haus mit seinem Denkmal dominiert. In dem um 1830 errichteten Gebäude befindet sich heute die Stadtbibliothek und das Stadtmuseum. Hier sind unter anderem Präsentationen über das Fischerhandwerk und die Schiffahrt zu finden, die für die Stadt Gernsheim von wesentlicher Bedeutung waren. Auf dem Platz lenkt das Denkmal Peter Schöffers, dem berühmten Sohn der Stadt, die Blicke auf sich. Peter Schöffer wurde 1425 in Gernsheim geboren. Er war nicht nur Typograph und Drucker, er ging auch als Mitarbeiter von Johann zu Gutenberg in die Geschichte ein. Darüber hinaus verhalf er, als einer der ersten Buchhändler und Verleger, der Buchdruckkunst zur weltweiten Bekanntheit. Er starb 1503 in Mainz:

12.06.2020: Das an das Schlosshotel angrenzende Gebäude wurde 1703 – 1708 durch Julius Ludwig Rothweil erbaut und als Reithalle genutzt. Ab 1962 diente es als Bürgerhaus. 1972 wurde der Gebäudekomplex durch einen Grossbrand zerstört und schliesslich als Stadthalle wieder aufgebaut:

08.05.2020: Ehemalige Luftschiffer und Zeppelin-Begeisterte schlossen sich 1977 in der Zeppelin-Kameradschaft zusammen. Seitdem legten sie eine umfangreiche Sammlung zum Thema Luftschifffahrt an mit dem Ziel, ein eigenes Museum auszustatten. Ein erster Ausstellungsraum konnte bereits Ende der 1970er Jahre eingerichtet werden. 1988 wurde schließlich das neugebaute Museum, als eigenständiger Anbau an das Bürgerhaus Zeppelinheim, eröffnet. Die Kameradschaft nennt sich heute Verein für Zeppelin-Luftschiffahrt Zeppelinheim e.V. und versteht sich als Zusammenschluss von luftschiffinteressierten Menschen, welche die Geschichte der großen Zeppeline lebendig halten möchte:
15.02.2020: Der Pfalzbau ist ein Kongress- und Veranstaltungshaus sowie Konzert- und Theaterbau der Stadt. Er verfügt über kein eigenes Ensemble, sondern wird als Gastspieltheater geführt. Gelegentlich präsentiert der Pfalzbau auch Eigen- und Co-produktionen mit anderen Theatern. Das Bauwerk wurde am 21. September 1968 eingeweiht und war der Nachfolgebau des alten Pfalzbaus am Berliner Platz aus dem Jahr 1928, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde:
Vor dem Pfalzbau steht die Pfalzsäule, ein 21 m hoher Obelisk, den der Münchner Künstler Blasius Spreng zusammen mit dem Ludwigshafener Künstler Ernst W. Kunz gestaltet hatte:
07.12.2019: Einst war die Union-Brauerei in Dortmund die grösste Europas. Heute ist sie ein angesagter Treffpunkt für Kunst, Kino und digitale Kultur. Formal betrachtet ist es ein 70 Meter hohes Kellerhochhaus auf dessen Dach ein mit Blattgold verziertes U thront. Doch das Dortmunder U, das einst das Gär- und Lagerhaus der Dortmunder Union-Brauerei war, ist längst zum Symbol des Aufbruchs und des Strukturwandels geworden. Denn dort, wo früher zu Spitzenzeiten 1800 Menschen Bier brauten, sind Kunst und kreative Köpfe eingezogen:

12.10.2019: Nach dem Ersten Weltkrieg kam in der Internationalen Föderation der Veteranen der Wunsch auf, ein internationales Mahnmal für die Opfer des Krieges zu errichten. Nach langer Diskussion einigte man sich 1925 auf Liège als Standort, denn die strategisch wichtige Stadt war der ersten massiven Angriffsoperation der deutschen Streitkräfte zum Opfer gefallen. Im Stadtteil Cointe wurde neben der Kirche Sacré Cœur ein 75 m hoher Turm als ziviles Mahnmal geplant. Doch es dauerte noch lange, bis die Anlage fertig werden sollte. Denn kaum hatte man mit dem Bau begonnen, ging auch schon das Geld aus. Man war beim Bau auf einen alten Kohlestollen unter dem Bauplatz gestoßen, der aufwendig mit eingeleitetem Zement abgestützt werden mußte. Dennoch wurde 1936 die Kirche geweiht, und 1937 konnte der belgische König Leopold III von dem zivilen Mahnmal wenigstens den Vorplatz für die Denkmäler der alliierten Länder einweihen. Im 2. Weltkrieg wurden die unvollendeten Gebäude schwer beschädigt. Erst lange nach Kriegsende wurden sie restauriert, so daß 1968 schliesslich auch der Turm fertiggestellt und eingeweiht werden konnte:

Der Turm und die Promenade enthalten viele Gedenkarbeiten, die von den Alliierten Nationen gestiftet wurden…das griechische Denkmal, das aus einem Stapel Helme besteht, die von spartanischen Kämpfern inspiriert wurden:
Die Statue des italienischen Infanteristen:
Denkmal für die Verteidiger von Lüttich 1914-1918:
Aus Richtung Bahnhof gesehen: