Kulturstätten
21.08.2019: Das Museum Castellum befindet sich im rechten Seitenflügel der Reduit, einer Rundumverteidigungsanlage am Rhein, die in den Jahren 1830 bis 1832 erbaut wurde. Die Reduit diente zum Schutz der Schiffsbrücke nach Mainz, die durch den Mainzer Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn nach dem Dreissigjährigen Krieg gebaut worden war. Zum Gesamtareal gehört ebenso die Bastion von Schönborn, welche zusätzlich als Flankenschutz errichtet wurde. Das historische Ambiente im Kurfürstenzimmer knüpft an die Zeit der „Schönborns“ an, insbesondere an die von Johann Philipp von Schönborn und seine Mainzer Regierungszeit von 1647 bis 1673. Im Jahr 1983 reifte die Idee, die 2000-jährige Geschichte Kastels für die Gegenwart, aber auch für kommende Generationen zu bewahren und transparenter zu machen. Man schuf die Voraussetzungen zum Ausbau eines „Historischen Kasteler Zimmers“ in der Reduit, das schliesslich am 7. Juli 1984 eingeweiht werden konnte. Die Resonanz war beachtlich. Immer mehr archäologische Funde aus Kasteler Erde wurden bekannt und gesammelt. Bald reichte das Zimmer nicht mehr aus und man stellte die Weichen für das Museum Castellum:
21.08.2019: Das Staatstheater Mainz besteht aus dem Grossen und Kleinen Haus und dem TIC Theater in der City. Das Angebot umfasst Opern, Konzerte, Ballettaufführungen, Schauspiel, Weihnachtsmärchen und Mainzer Fastnachtspossen. Der Bau des Staatstheaters Mainz am Gutenbergplatz wurde zwischen 1829 und 1833 durch den Darmstädter Hofbaumeister Georg Moller errichtet. Der Bau war bereits seit Jahrzehnten vom Bürgertum der Stadt Mainz gefordert worden und löste den ehemaligen kurfürstlichen Marstall auf der Grossen Bleiche als Theaterraum ab. Der Theaterbau stellte erstmals, in Anlehnung an das Kolosseum in Rom, das Halbrund des Zuschauerraums nach aussen hin dar. Dies war eine deutliche Abkehr von der bisherigen Praxis, Theaterbauten eckig und symmetrisch im Stil antiker Tempel zu errichten. Das Theater wurde durch die Luftangriffe auf Mainz teilweise zerstört und unbespielbar. Die französische Administration der Stadt sorgte für eine Verbesserung der Situation, regte 1949 den Wiederaufbau des Theaters an und unterstützte auch die Umsetzung dieses Kulturziels. Der Mainzer Oberbaurat Richard Jörg leitete 1949 bis 1951 den Wiederaufbau des zerstörten Stadttheaters. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 24. November 1951 statt. 1989 wurde zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Mainz der Vertrag zur Gründung der Staatstheater Mainz GmbH geschlossen, das Stadttheater Mainz wurde demzufolge in Staatstheater Mainz umbenannt:
23.05.2019: Das Theaterschiff in Heilbronn gibt es seit Ende 1995. Bei dem Schiff handelt es sich um das ehemalige französische Binnenschiff ROANBER das ursprünglich verschrottet werden sollte. An Bord befinden sich 124 Plätze. 2003 wurde das Schiff mit einem Glasaufbau nachgerüstet, der als Foyer genutzt wird. Gezeigt werden bekannte Theaterproduktionen, teilweise auch Eigenproduktionen sowie Kleinkunst, Musik und Kabarett. Das Schiff hat seinen ständigen Liegeplatz an der Friedrich-Ebert-Brücke im Zentrum Heilbronns:
01.04.2019: Das nur noch in Resten original erhaltene Gebäude aus dem 15. Jahrhundert diente im Mittelalter und in der Neuzeit unter der Leitung eines städtischen Kaufhausmeisters dem von der Stadt überwachten und besteuerten Zwischenhandel. Im Obergeschoss befand sich der städtische Tanzsaal. Im Erdgeschoss standen die Woll- und Fruchtwaagen sowie die Eichgerätschaften. Um 1838 wurde das Haus zu einem Konzert- und Theatergebäude umgebaut. Nachdem 1907 die Festhalle eröffnet wurde, zog hier 1909 das Kino ein. 1995 engagierte sich eine Bürgerinitiative, um aus Haus ein Kulturzentrum zu machen. Die Bemühungen hatten Erfolg: Zusammen mit dem Frank-Loebschen-Haus und der Katharinenkapelle haben die Landauer nun ein Kulturzentrum Altstadt:
01.04.2019: Die Festhalle in Landau zählt zu den bedeutendsten Festspiel- und Theaterbauten des Jugendstils im süddeutschen Raum. Sie wurde in den Jahren 1905-1907 vom Düsseldorfer Architekten Hermann Goerke in Formen des süddeutschen Jugendstils errichtet:
27.03.2019: In Speyer befindet sich mit dem Historisches Museum der Pfalz eins der bedeutendsten Museen des Landes. Der eindrucksvolle, über hundertjährige Bau liegt inmitten der verschlungenen Altstadt von Speyer schräg gegenüber vom Dom:
21.03.2019: Die Pfalzgalerie ist ein Kunstmuseum. Es wurde 1874 auf Initiative des pfälzischen Regierungspräsidenten Paul von Braun als Gewerbemuseum bzw. Sitz der Königlichen Kreis-Baugewerkschule gegründet und von 1875 bis 1880 erbaut. Seine heutige Aufgabe ist die Pflege und Präsentation von Malerei und Plastik des 19. bis 21. Jahrhunderts. Das Haus liegt mitten in der Kaiserslauterner Innenstadt unweit des Rathauses:
21.03.2019: In unmittelbarer Nachbarschaft der markanten Stahlbetonarchitektur des Rathauses gelegen, erhebt sich der imposante Sandsteinbau des Pfalztheaters. Das Pfalztheater wurde am 30. September 1995 eingeweiht und zählt zu den Dreispartenhäusern. Zuschauer und Zuschauerinnen kommen auf zwei Spielstätten (Großes Haus und Werkstattbühne) in den Genuss von Musiktheater (Oper, Musical, Operette), Schauspiel und Ballett:
21.03.2019: Die Fruchthalle gilt nicht nur als Kaiserslauterns schönster Konzert- und Festsaal inmitten der Innenstadt, sondern auch als einer der bedeutendsten Profanbauten der Pfalz. Dem grandiosen Entwurf des Architekten August von Voit (1801 – 1870) ist es zu verdanken, dass dieser Bau von Anfang an wegen seiner architektonischen Schönheit Aufsehen erregte. Von Voit hatte einen Teil seines Architekturstudiums in Italien absolviert. Seine Gestaltung der Fruchthalle Kaiserslautern bezieht sich auf das Vorbild florentinischer Palastarchitektur der Frührenaissance, namentlich der Palazzi Medici und Strozzi. Am 13. Juni 1843 legte König Ludwig I. höchstpersönlich den Grundstein zum Bau der Fruchthalle. Sie diente zunächst als Markthalle für Getreide. Nach mehreren Umbauten im Inneren wird die Fruchthalle heute als städtische Veranstaltungshalle für Konzerte und andere kulturelle Angebote genutzt:
12.10.2018: Das Erwin-Piscator-Haus (Stadthalle) ist die größte Spielstätte und mit einem eigenen klassischen Schnürboden ausgestattet. Es bietet etwa 590 Personen Platz und kann bei Bedarf durch Entfernung einer Zwischenwand auf 920 Plätze erweitert werden. Da ein so großes zahlendes Publikum in der Mittelstadt Marburg samt Landkreis nicht ständig mobilisierbar ist, wurde die Bewirtschaftung einem eigenen Stadthallen-Management übertragen, von dem das Landestheater ausschließlich für seine Grossproduktionen die Halle anmietet: