Waterclerk
07.07.2023: Mit Hereford in Grossbritannien besteht seit 1989 eine Städtepartnerschaft. Von Dillenburger Seite pflegt die „Deutsch-Englische Gesellschaft“, von Hereforder Seite aus die „Twinning Association“ die Partnerschaft. Die beiden Vereine besuchen sich im jährlichen Wechsel. Im Jahre 2005 wurde das Stadthaus (Aussenstelle des Rathauses z. B. mit Tourismusbüro, Zulassungsstelle) in Hereford-Haus umbenannt. Im 2. Stock des Gebäudes am Bahnhofsplatz 1 befindet sich das Stadtarchiv Dillenburg. Hier findet man auf etwa 400 qm rund 15.000 Archivalien mit den Schwerpunkten oranien-nassauische-Geschichte, Stadtgeschichte sowie heimische Vereins- und Wirtschaftsgeschichte:
DILLENBURG
(23.500 Einwohner, 230 m ü. NHN) ist eine Mittelstadt im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis. Sie ist ein Mittelzentrum und war Kreisstadt des ehemaligen Dillkreises. Die Stadt ist Endpunkt des Fernwanderwegs Rothaarsteig und liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstrasse Oranier-Route sowie der deutschen Fachwerkstrasse. Sie trägt seit dem 2. November 2017 die amtliche Zusatzbezeichnung Oranienstadt. An einer Windung der Dill, einem Nebenfluss der Lahn, erheben sich noch heute in Form von mächtigen Gemäuern die Zeugnisse der bewegten Geschichte von Dillenburg. Auf einer der Hügelkuppen, die sich rund um das Flussbett verteilen, erheben sich Teile der mächtigen Festungsmauer des ehemaligen Dillenburger Schlosses sowie das heutige Wahrzeichen der Stadt – der Wilhelmsturm. Dillenburg war Stammsitz des oranischen Zweiges des Hauses Nassau. Das Dillenburger Schloss diente den Grafen von Nassau-Dillenburg als Hauptresidenz, die ab 1536 zu einer Festung ausgebaut wurde und eine starke Befestigungsmauer erhielt, die den Schlossberg bis heute prägt. Während des Siebenjährigen Krieges wurde die Schlossanlage zerstört – doch die Überreste nutzen die Dillenburger um ein neues Regierungsviertel in der Wilhelmstrasse zu errichten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde zu Ehren von Wilhelm I. von Oranien den Wilhelmsturm auf dem ehemaligen Schlossplatz. Er dient heute als Aussichtsturm und Museum. Den Fuss des knapp 300 Meter hohen Schlossberges säumt ein malerisches Ensemble aus Fachwerkhäusern – die Dillenburger Altstadt. Liebevoll restauriert, erstrahlen die Jahrhunderte alten Häuser in neuem Glanz und entführen die Besucher, während sie durch die engen Gassen spazieren, in vergangene Epochen. Hofgarten, Regierungsgebäude und Orangerie erinnern an die herrschaftlichen Zeiten. Wer die Geschichte und die Altstadt von Dillenburg erkunden möchte, sollte dem ausgeschilderten Historischen Weg folgen, der vorbei an dem historischen Rathaus, Villen, einstigen Regierungshäusern und durch den Hofgarten führt.
Herefordhaus (Stadthaus):
Blick zum Wilhelmsturm:
Landesbetrieb Hessisches Landgestüt Dillenburg:
Scheune 3 und 4:
Reithaus und Stall 1:
Paradeplatz und Orangerie:
Prinzenhaus und Verwaltung des Landesbetriebs:
Kreishäuser 4 – 1 in der Wilhelmstrasse:
Finanzamt:
Amtsgericht:
Nassauisches Archiv:
Stadtschloss und Untertor:
Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu:
Blick zum Wilhelmturm:
Parkhausbrücke über die Dill zwischen Uferstrasse und Parkhaus Maibachstrasse:
Postbrücke:
Adolfshöhe mit Sendeturm, Unterstandshütte und Bismarcktempel:
Altes Amtshaus:
Evangelische Stadtkirche:
Museumsanlagen Schlossberg Dillensburg:
Wirtschaftsgeschichtliches Museum Villa Grün:
Wilhelmsturm:
Stockhaus:
Wilhelm I. Prinz von Oranien:
Schlossbergmodell:
Schlosscafé:
Aussichten vom Schlossberg:
Schalturm am Köppel:
Dillturm:
Eiserner Steg:
Altes Rathaus:
Hauptstrasse:
Obertorbrücke:
Rathaus:
Wilhelmsplatz:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 07.07.2023.
25.06.2023: Die Kirche entstand im Jahre 1673 mit einem an der westlichen Giebelseite errichteten Holzturm. Der heutige Glockenturm aus Mauerwerk mit dem zwiebelförmigen Dachaufsatz wurde erst im Jahre 1781/82 erbaut und misst bis zur Spitze etwa 18 m. Der Turm war bis 1845 mit zwei Glocken und einer Turmuhr bestückt. Im diesem Jahr wurden drei neue Glocken unterschiedlicher Grösse angeschafft. Im März 1917 mussten diese Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. Gleich nach dem Kriegsende im Jahre 1919 konnten wieder drei neue Glocken beschafft werden. Während des zweiten Weltkrieges, im März 1943, musste die grosse und mittlere Glocke abmontiert werden. Schon bald nach der Währungsreform konnten durch Sammlungen zwei neue Glocken angeschafft werden:
25.06.2023: Das Rathaus von Dannenfels, dem seit 2004 staatlich anerkannten Luftkurort mit 990 Einwohnern. Er liegt in einer Höhenlage von 380 bis 420 m und einer Längenausdehnung von ca. 1,5 km am Osthang des Donnersberges und ist umrahmt von Edelkastanienhainen und Obstanlagen:
25.06.2023: Auf der Ostflanke des Donnersbergs steht – südlich von Dannenfels, in einer Höhe von 545 m auf dem Moltkefelsen – der Adlerbogen. Das Denkmal wurde 1880 zu Ehren des Generalfeldmarschalls von Moltke (1800–1891) errichtet. Es besteht aus einem Stahlbogen, der von einem stählernen und vergoldeten Adler gekrönt ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dem Adler im Jahr 1945 von alliierten Soldaten der Kopf abgeschossen. Der restaurierte Adler wurde 1981 mit Hilfe eines Hubschraubers erneut montiert. Ursprünglich waren an der Basis des Bogens Standbilder von Moltke und Bismarck aufgestellt. Diese wurden in der Nachkriegszeit allerdings zerstört. Im Jahr 2016 wurde der Adlerbogen umfassend restauriert. Am 18. Juni 2016 hob ein Hubschrauber originalgetreue Kopien der beiden Standbilder auf ihre Podeste:
25.06.2023: Eine Sendestation der US Army auf dem Donnersberg, die etwa 650 m südöstlich vom Turm des Senders Donnersberg auf der Anhöhe Signal (678,6 m) liegt, wurde in der Vergangenheit einer zivilen Nutzung zugeführt. Die Masten dienen heute als Richtfunkstationen der Pfalzwerke:
25.06.2023: Etwa 300 m westlich des Ludwigturms befindet sich der 1961/62 errichtete Sender Donnersberg. Sein 204,82 m hoher Fernmeldeturm in Stahlbetonbauweise steht neben einer 673,5 m hohen Stelle etwa 3 m tiefer. Er dient als Grundnetzsender für UKW-Rundfunk und Fernsehen und versorgt Grossteile der Pfalz (ohne die Südpfalz), die Nahe-Region, Rheinhessen, den Rhein-Neckar-Raum sowie das Rheintal zwischen Speyer, Bruchsal und Wiesbaden:
25.06.2023: Naturgemäss hat man vom Donnersberg (687 m), dem höchsten Berg der Pfalz, eine herrliche Aussicht. Erst recht, wenn man die 142 Stufen des achteckigen und 26,90 m hohen Steinturms erklommen hat. Er wurde 1864 errichtet, 1865 eingeweiht und nach Beschädigungen im letzten Krieg in den Jahren 1952/53 mit erheblichem Kostenaufwand renoviert. Seinen Namen verdankt der Turm König Ludwig II. von Bayern. Seit 1971 steht der Ludwigsturm unter Denkmalschutz und wird vom Donnersbergverein betreut:
Aussicht vom Turm in Richtung Kirchheimbolanden mit dem vorgelagerten Schillerhain:
25.06.2023: Das Gasthaus Keltenhütte auf dem Donnersberg (680 m) befindet sich auf dem Standort des untergegangenen Donnersbergerhofes, der seinerseits nach dem Dreissigjährigen Krieg auf den Grundmauern eines untergegangenen Klosters erbaut worden war. Seit spätestens 1712 wurde der Hof, zu welchem auch eine Gastwirtschaft gehörte, von Mennoniten bewirtschaftet:
25.06.2023: Bushaltestelle Donnersberg – Ludwigsturm – Moltkefelsen mit Adlerbogen – Rathaus Dannenfels – Bushaltestelle Dannenfels Kirchheimbolander Strasse.
Keltenhütte:
Wanderwegtafel:
Ludwigsturm:
Blick vom Aussichtsturm in Richtung Kirchheimbolanden:
Fernmeldeturm Sender Donnersberg:
Richtfunktürme der Pfalzwerke:
Der Adlerbogen am Moltkefelsen:
Gleitschirmfliegen vom Moltkefelsen: