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10.04.2019: Der Schneidturm aus dem frühen 14. Jahrhundert befindet sich am Kranenkai in der Nähe des Congress Centrums. Der Turm ist ein verbliebener Teil der zwischen 1333 und 1506 angelegten Vorstadtbefestigung und bildete den Eckpfeiler der nördlichen Vorstadtmauer im Nordwesten. Der Schneidturm nahm durch seine herausragende Höhe und den quadratischen Grundriss eine Sonderstellung in der Stadtbefestigung ein. Er wurde aus Kalksteinen errichtet und misst 7 x 7 Meter im Grundriss und 30 Meter bis zur Dachspitze. Der Turm diente unter anderem als Kerker für Schwerverbrecher. Daher stammt auch der Beiname „Faulturm“:

10.04.2019: Besuch Bismarckturm Würzburg (Höhe: 15 m, Einweihung: 1905, Entwurf „Götterdämmerung“). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete Prof. Dr. Oskar Schultze einen Verein zur Errichtung einer Bismarck-Feuersäule in Würzburg. Ausgeführt wurden die Arbeiten durch vom Kommerzienrat und Baumeister J.E. Weber unter der Regie des Architekten Franz Ostberg. Die Grundsteinlegung und Fertigstellung des Turm erfolgte im Jahre 1905. Als Baumaterial wählte man Muschelkalk aus Steinbrüchen vor den Toren Würzburgs. Noch heute trägt der 15 Meter hohe Turm eine gusseiserne Feuerschale mit 2,5 m Durchmesser, welche von einem Werk in Eisenach gefertigt wurde. Die Eingangstüre ziert auch heute noch ein Relief mit Reichsadler und Schlange, welches von dem Würzburger Bildhauer Arthur Schleglmünig gefertigt wurde:

Blick vom Fusse des Turms auf Würzburg:

06.04.2019: Das Rathaus ist ein ehemaliges kurfürstliches Amtshaus, das Ende des 17. Jahrhunderts durch Feuer zerstört und zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder auf- und ausgebaut wurde. 1739 erhielt es das Portal und wahrscheinlich auch das Mansarddach. Es ist ein verputzter zweigeschossiger Bruchsteinbau im Barockstil mit rechteckigem Grundriss:

06.04.2019: Das Martinstor in Cochem oder auch Mäuschesportz ist neben dem Enderttor und dem Balduinstor eines der drei noch existierenden Stadttore der Kreisstadt Cochem. Das Martinstor ließ Kurfürst Balduin von Luxemburg, der gleichzeitig Erzbischof von Trier war, im Jahre 1352 errichten. Der im Volksmund für das Stadttor gebräuchliche Name Mäuschesportz weist auf seine damalige Verwendung als Maut- oder Zolltor hin. Hierbei wurde eine Zollkette zwischen der Reichsburg und dem gegenüberliegenden Moselufer gelegt. Hierdurch konnten Schiffe gestoppt werden, um die Entrichtung von Zöllen zu erzwingen:

COCHEM AN DER MOSEL

(5.300 Einwohner, 85 m ü. NHN) ist die Kreisstadt und der grösste Ort des rheinland-pfälzischen Landkreises Cochem-Zell. Mit knapp über 5000 Einwohnern ist Cochem vor Kusel die kleinste Kreisstadt Deutschlands. Seit dem 07.06.2009 gehört sie der Verbandsgemeinde Cochem an. Sie war sowohl keltisches als auch römisches Siedlungsgebiet. Die erste urkundliche Erwähnung als „Villa cuchema“ stammt aus dem Jahr 866. Die Burg Cochem wurde vermutlich teilweise um 1000 erbaut. Die heute noch teilweise vorhandenen Stadtbefestigungen und Stadttore stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Zwischen 1423 und 1425 wütete die Pest in Cochem. Fast die gesamte Bevölkerung raffte der Schwarze Tod dahin. Während des dreissigjährigen Krieges gab es während der Belagerung Cochems einen Baustopp. Die französischen Truppen hinterliessen ihre Spuren der Verwüstung. Ein schlimmes Jahr für Cochem war das Jahr 1689, als die Truppen von Ludwig XIV. zunächst die Winneburg niederbrannten, danach Stadt und Burg eroberten und in Flammen aufgehen ließen. Die Stadt erholte sich wieder, aber die Burg blieb zerstört. Ebenso wie die Winneburg. Luis Ravené kaufte 1866 die Ruine der ehemaligen Reichsburg und begann mit dem Wiederaufbau. Am 23. Januar 1927 wurde die erste Moselbrücke, die Skagerrak-Brücke, eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben grosse Teile der Cochemer Altstadt und auch die Moselbrücke. Nach dem Krieg wurde die Brücke wieder aufgebaut und am 29. September 1949 eingeweiht. Die zweite Cochemer Moselbrücke (auch Nordbrücke genannt) wurde in der Zeit von 1990 bis 1993 gebaut und am 3. September 1993 eingeweiht.

Bahnhof:

Enderttor:

Pfarrkirche St. Martin:

Skagerrak-Brücke:

Reichsburg Cochem:

Pestkapelle St. Rochus:

Martinstor:

Das Gartenhäuschen auf dem Tummelchen, einem Aussichtspunkt in Cochem:

Pegelhaus für den Wasserpegel der Mosel:

Blick auf Naturschutzgebiet Brauselay und den Ortsteil Cond:

Rathaus:

Alter Marktplatz mit Martinsbrunnen und Pfarrkirche St. Martin – vor dem Rathaus auf dem Marktplatz steht der 1459 erstmals erwähnte Marktbrunnen, der wohl schon damals ein Standbild des heiligen Martin trug. Der heutige Martinsbrunnen entstand in allen Teilen nach 1900. Die Figur des Heiligen anstelle der ursprünglichen Steinskulptur ist aus Bronze, 1935 von dem Trierer Bildhauer Anton Nagel geschaffen:

Balduinstor:

Blick zum Pinnerkreuz – hoch oben auf dem Pinnerberg, welcher mit der Cochemer Sesselbahn bequem und einfach zu erreichen ist, steht das Pinnerkreuz, ein Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf das Moseltal. Der Name geht auf einen Schafhirten zurück, der eines seiner verirrten Tiere, vor dem Absturz bewahren wollte und dabei selbst ums Leben kam. Ihm zu Gedenken wurde das Kreuz errichtet. Hinter dem Bahnhofsgebäude führt ein Wanderweg hinauf auf den Pinnerberg (Bilder von der Sesselbahn und Ausblick siehe dort):

Alle Aufnahmen entstanden währens eines Tagesbesuchs am 06.04.2019.

06.04.2019: Südwestlich von Koblenz befindet sich die Reichsburg Cochem. Um 1030, so die allgemeine Annahme, wurde unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger von Pfalzgraf Hermann Pusillius, die Burg Cochem erbaut. Urkundlich ist die Burg erstmals 1051 erwähnt, als Richeza, älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und vormals Königin von Polen, in jenem Jahr die Burg ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I, übertrug. Einem späteren Streit um die Pfalzgrafenwürde machte König Konrad III. im Jahr 1151 ein Ende, indem er die Burg Cochem mit Burgmannen besetzte und als erledigtes Reichslehen endgültig in seine Gewalt brachte. Damit wurde die Burg Cochem während der Stauferzeit eine Reichsburg. Nun wurden Reichsministeriale – mit dem Titel Burggraf – für die Verwaltung von Burg und Reichsbesitz eingesetzt. Als im Pfälzischen Erbfolgekrieg Truppen des französischen Königs Ludwig XIV., genannt der Sonnenkönig, in das Rhein- und Moselland eindrangen, wurde 1688 auch die Burg Cochem besetzt. Nachdem im März 1689 die ganze Stadt von französischen Truppen besetzt worden war, wurde die Burg 1688 in Brand gesteckt und gesprengt. In jenem Jahr fiel auch fast die ganze Stadt Cochem der Zerstörung der französischen Truppen zum Opfer. Bis 1868 eine Ruine, wurde die Burg vom Kaufmann Louis Ravené für 300 Goldmark gekauft – er liess sie wieder (nach seiner Vorstellung) aufbauen. Die wiederhergestellte Burg wurde 1942 durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches, seit 1978 ist sie im Besitz der Stadt Cochem:

Am Hang unterhalb der Reichsburg liegt die Pestkapelle St. Rochus – Cochem wurde im 1400 und 1600 Jahrhundert von der Pest heimgesucht und aus diesen Jahrhunderten stammt auch die Pestkapelle:

06.04.2019: Die Skagerrak-Brücke ist eine Brücke über die Mosel in Cochem. Erbaut wurde die Strassenbrücke in den Jahren 1925–1926. Die Einweihung erfolgte am 23. Januar 1927 durch Johannes Fuchs, den Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Benannt wurde die Brücke nach der Skagerrakschlacht von 1916. Sie verbindet den Ortsteil Cond mit Cochem und hat eine Länge von 330 Metern:

06.04.2019: Die Chronik erwähnt eine St. Martinuskirche bereits um das Jahr 1130, eine zweite wird um 1456 genannt. Aus dieser Zeit stammt der Alte Chor der heutigen Kirche und ist deren ältester Teil, der auch den zweiten Weltkrieg überstanden hat. Nach den Entwürfen des Architekten Marx aus Trier wurde 1931/33 ein neues Langhaus mit Chor und der Turm neu errichtet. Dieser Neubau ist am 5.1.1945 durch Bomben total zerstört worden. 1959 erfolgte ein Erweiterungsbau nach Plänen von Prof. Dominikus Böhm aus Köln, der den Alten Chor in die Architektur einbettete. Der jetzige Zwiebelturm ist zwischen 1959 und 1963 errichtet worden:

Der Kirchturm vom Marktplatz aus gesehen:

06.04.2019: Als Rest der alten Stadtbefestigung, die 1332 von Kurfürst Balduin errichtet wurde, steht das Enderttor in der heutigen Fussgängerzone im Norden der Stadt. Seinen Namen erhielt es vom Enderttal, das hinter dem Stadtausgang liegt. Damals schirmte das Tor Angriffe aus diesem Tal ab, zweitweise diente es sogar als Stadtgefängnis. Das Enderttor ist das mächtigste der drei noch erhaltenen Stadttore von Cochem. Bekannt war es vor allem bei Reisenden mit der Postkutsche von und nach Frankfurt und Köln, da diese in der benachbarten Torschenke zu Gast waren: