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17.06.2022: Der älteste Teil der jetzigen Kirche ist der im Kern gotische Westturm, er wurde 1580–1581 errichtet. Das Kirchenschiff wurde an die Stelle der Vorgängerkirche gebaut, die im 18. Jahrhundert schadhaft und für die wachsende Gemeinde zu klein geworden war. Die Kirche, ein breiter Saalbau mit schmalerem, aussen dreiseitig und innen rund geschlossenem Chor, wurde von 1777 bis 1781 unter dem tatkräftigen Camberger Pfarrer Caspar Schmid (1727–1801) erbaut, dessen Grabstein sich im Chorraum neben dem Eingang zur Sakristei befindet. Der Kurtrierer Weihbischof Johann Maria Cuchot d’Herbain, Bischof von Ascalon und Hilfsbischof von Trier, weihte die Kirche am 15. Juli 1781 zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus. Die Kirche wurde von 1987 bis 1995 mehrmals innen und aussen umfangreich saniert und renoviert. Dabei wurden die übermalten Appiani-Fresken freigelegt und die ursprünglichen Farben und Stuckarbeiten wieder hergestellt:

17.06.2022: Von König Rudolf von Habsburg erwirkte Graf Gerhard IV. von Diez im Jahre 1281 die Stadtrechte für Camberg. In der zweiten Hälfte des 14. Jh. wurde die neue Stadt mit einer Mauer und 13 Türmen befestigt. Die beiden Ein- und Ausgänge, das Untertor und Obertor, wurden besonders befestigt und mit schweren Toren versehen. Am Untertor wurde zur Sicherung eine grosszügige Zwingeranlage erbaut. Mit einer Neigung von 1,44 m steht der Turm dicht an der Stadtmauer. Die sich an den Turm und die Stadtmauer lehnenden Fachwerkhäuser der Kirchgasse wurden in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Vermutlich geriet der Turm schon zur Bauzeit 1394 in Schieflage. Von der Befestigungsanlage ist heute nur noch der Hauptturm erhalten. Das Zeltdach des Turmes wurde in den letzten Kriegstagen 1945 in Brand geschossen. 2001 wurde der Turm saniert und mit einem neuen Dach versehen. Der neue Turmhelm ruht auf einer Stahlkonstruktion, die auf dem Mauerwerk der Türmerstube verankert ist. Die Öffnung des Turms in etwa halber Höhe war der Durchgang zum Wehrgang auf dem Stadttor. Von dort aus ist der Turm heute von aussen zugänglich und kann zu besonderen Anlässen besichtigt werden:

17.06.2022: Der Bahnhof Bad Camberg ist ein Bahnhof an der Main-Lahn-Bahn. Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes. Am 15. Mai 1876 wurde die Strecke zwischen Niederselters und Bad Camberg von der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet, am 12. Juli 1877 weiter nach Idstein. Eine Bahnhofstrasse wurde bereits 1870 zum damals ausserhalb der Stadt gelegenen Bahnhof angelegt. 1987 wurde die Elektrifizierung von Niedernhausen bis Limburg fertiggestellt. Hierbei wurde der Inselbahnsteig Richtung Niedernhausen in den heutigen Seitenbahnsteig mit Unterführung umgebaut. Der Bahnhof hatte mit einer Holzverladerampe, Stückgutverladung und zwei Anschlussgleisen zu einem Gashändler und zum Unternehmen HACA-Leitern eine Bedeutung im Güterverkehr. Die Holzverladerampe wird heute als Parkplatz genutzt, der Güterschuppen neben dem Empfangsgebäude wich einem Sportartikelgeschäft. Der Bahnhof Bad Camberg wird von den Linien RE 20, RB 22 und RB 21 bedient. Der Frankfurter Hauptbahnhof wird in rund 45 Minuten erreicht. Die Bedienung erfolgt mit stündlichen Regionalbahnen und dem zweistündlichen Regionalexpress nach Frankfurt. Am Wochenende verkehrt jede zweite Regionalbahn als RB 21 nach Wiesbaden. Im Berufsverkehr nach/von Frankfurt wird die Regionalbahn auf einen Halbstundentakt verdichtet. In Niedernhausen besteht Anschluss zur S-Bahn-Linie 2 über Frankfurt in Richtung Dietzenbach mit Halt an allen Stationen:

BAD CAMBERG

(14.200 Einwohner, 197 m ü. NHN) ist die zweitgrösste Stadt im Süden des mittelhessischen Landkreises Limburg-Weilburg. Sie liegt im Hintertaunus, etwa 30 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Wiesbaden und 20 Kilometer südlich der Kreisstadt Limburg an der Lahn. Bad Camberg ist der Zentralort des Goldenen Grunds mit guter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit Teilfunktion eines Mittelzentrums am Rande des Rhein-Main-Gebietes. Kneippkurort ist Camberg seit 1927, im Jahr 1937 wurde der Titel „Anerkanntes Heilbad“ verliehen. Seit 1977 ist Camberg ein staatlich anerkanntes Kneippheilbad. Die Bezeichnung „Bad“ wurde Camberg 1981 verliehen. Bad Cambergs Kernstadt hat eine wunderschöne Altstadt mit zentralem Marktplatz und historischen Fachwerkgebäuden. Tonscherben aus Bandkeramik der Jungsteinzeit sind Belege dafür, daß im Bad Camberger Raum vor rund 6000 Jahren Menschen lebten, und die über 100 Hügelgräber im Wald oberhalb der Stadt zeugen von jenen, die in der Hallstattzeit hier siedelten und begraben wurden. Erste genauere Auskunft über Camberg gibt eine Urkunde aus dem Jahre 1000, laut derer Kaiser Otto III. den Königshof Cagenberg dem Kloster Burtscheid zum Geschenk gab. Die Forschung weist jedoch darauf hin, daß Cambergs Entstehung in der Karolinger Zeit zu suchen ist. Am 27. August 1281 verlieh Rudolf I. von Habsburg Camberg die Stadtrechte, die von späteren Herrschern noch dreimal bestätigt wurden. Die Grafen von Diez machten aus dem Ort eine befestigte Stadt, bis 1360/1380 zog sich der Bau der Mauer und ihrer 13 Türme hin. Ein Stadtsiegel aus dem Jahre 1404 bildete die Vorlage für das heutige Stadtwappen. Ab 1420 stand Camberg bis 1803 unter verschiedenen Zwei- und Dreiherrschaften, nach aussen dokumentiert durch den die jeweiligen Amtmänner beherbergenden Amthof. Danach lag die Stadt im Herzogtum Nassau, kam 1866 nach Preussen, Provinz Hessen-Nassau, und gehört seit 1945 zum Bundesland Hessen. Im Rahmen der Gebietsreform bilden die ehemals selbständigen Gemeinden Dombach, Erbach, Oberselters, Schwickerhausen, Würges und die Kernstadt ab dem 1.7.1974 die Stadt Bad Camberg. Auch die Stadtteile können jeweils auf eine lange historische Geschichte zurückblicken.

Bahnhof:

Bahnhofstrasse mit Blick zur Altstadt:

Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul:

Das 1879 erbaute Klösterchen – Haus des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi, der sogenannten „Dernbacher Schwestern“ – seit 1960 in Privatbesitz:

Kirchgasse mit Blick zum Untertorturm:

Untertorturm:

Feuerwehrbrunnen – errichtet 2010 in Erinnerung an den grossen Stadtbrand von 1886:

Altes Rathaus (St. Josefshaus):

Tiefenbach-Haus:

Zacharese-Diehls-Turm:

Groroth’scher freiadliger Gutshof:

Obertorturm:

Hohenfeldkapelle – Stadtmuseum:

Amthof:

Kurhaus:

Rathaus:

Alte Amts-Apotheke – ein Fachwerkbau, deren Grundmauern aus dem Jahr 1330 stammen und die 1492 als Burgmannenhaus derer von Hattstein neu errichtet wurde. Seit 1663 beherbergt das Haus eine Apotheke. Das Haus steht als Teil der Gesamtanlage Bad Camberg unter Denkmalschutz:

Weisser Turm auf dem Lieberschen Anwesen:

Evangelische Martinskirche:

Ehemaliges Amtsgericht Camberg:

Blick von der Frankfurter Strasse zum Kirchturm von St. Peter und Paul und dem Untertorturm:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 17.06.2022.

10.06.2022: Das imposante Gebäude aus dem 18. Jahrhundert spiegelt in seiner wechselvollen Geschichte bedeutende Kapitel rheinischer, deutscher und europäischer Geschichte wider. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Aussenmauern zerstört, wurde das Gebäude in den Jahren 1950/51 in nur 153 Tagen zum Parlamentsgebäude ausgebaut. 1946 wurde auf Initiative der französischen Besatzungsmacht das Bundesland Rheinland-Pfalz gegründet und Mainz zur Landeshauptstadt bestimmt. Weil Mainz schwer zerstört war, tagte die verfassungsgebende „Beratende Landesversammlung“ und ab 1947 der Landtag in Koblenz. 1950 beschloss der Landtag, nach Mainz umzuziehen, und zwar in das Deutschhaus, das zu diesem Zweck wieder aufgebaut werden sollte. Nach einer nur halbjährigen Bauzeit konnte der Landtag am 18. Mai 1951, dem Beginn der zweiten Wahlperiode, sein neues Domizil beziehen:

10.06.2022: Von der Säulenhalle, zu der der Bogen einst gehörte, ist heute nichts mehr erhalten. Dass der Bogen heute zumindest teilweise rekonstruiert werden konnte, verdanken wir der Tatsache, dass seine Steinquader Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. in der Stadtmauer verbaut und somit zweitverwertet wurden. Die Inschrift auf dem Oberteil des Bogens nennt als Stifter einen gewissen Dativius Victor, der in der Civitas Taunensium in Nida (heute Frankfurt-Heddernheim) seinen Dienst als Decurio verrichtete. Möglicherweise aus Dankbarkeit, dass er vom unruhigen Limesgebiet heil ins deutlich sicherere Mainz gelangt war, stiftete er Mitte des 3. Jahrhunderts eine Säulenhalle, die zu einem öffentlichen Gebäude gehört haben könnte und in dem der Bogen den Mitteldurchgang bildete. Die behauenen und mit zahlreichen Reliefs verzierten Quader wurden zwischen 1898 und 1911 bei Abrissmassnahmen am Gautor und der Martinstrasse entdeckt. Sie waren in den römischen Fundamenten der mittelalterlichen Stadtmauer verbaut. Von den ursprünglich rund 75 Steinblöcken wurden insgesamt 43 gefunden, so dass ein ungewöhnlich grosser Teil des Bogens im Originalzustand vorlag, was die Rekonstruktion erleichterte. Der Bogen war einst 4,5 Meter breit, 6,5 Meter hoch und 70 cm tief und besass einen 2,4 breiten und 3,9 Meter hohen Durchgang. Die Verzierungen auf der Aussenseite, der Schauseite, zeigen aussen Weinranken und am Bogenfries die Tierkreiszeichen, über denen Götter und weitere Figuren angebracht sind. Das Relief des Schlusssteins zeigt Jupiter und Juno. Über dem Gesims ist die Stifterinschrift zu lesen. Der Dativius-Victor-Bogen auf dem Ernst-Ludwig-Platz ist ein ergänzter Abguss – er stand ursprünglich wohl in der Nähe des heutigen Fichteplatzes. Das Original der Säule befindet sich in der Steinhalle des Landesmuseums und kann dort ebenfalls besichtigt werden:

10.06.2022: Es ist das letzte Zeugnis kurfürstlicher Herrlichkeit zu Mainz. Ursprünglich wohnten die Erzbischöfe direkt am Dom. 1475 jedoch musste sich Diether von Isenburg bei seiner Wahl zum Erzbischof verpflichten, in der Stadt eine Burg zu errichten. Der Bau der Martinsburg am Rheinufer wurde 1478 begonnen und zwei Jahre später vollendet. Fortan residierten die Kirchenfürsten am Rheinufer. Das ehemalige Kurfürstliche Schloss wurde ab dem 17. Jahrhundert sukzessive um die Martinsburg errichtet. 1627 war unter Georg von Greiffenclau mit dem Rheinflügel des Schlosses begonnen worden, der Nordflügel folgte ab 1687. Kriegsbedingt ruhten die Bauarbeiten lange Zeit und wurden erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts fortgeführt. 1807 kam mit der eingeschossigen Steinhalle ein dritter Flügel hinzu, dem das von Balthasar Neumann errichtete Haupttreppenhaus zum Opfer fiel. Stilistisch ist das Kurfürstliche Schloss eines der letzten Bauwerke der so genannten Deutschen Renaissance. Nach Untergang des kurmainzischen Fürstentums diente das Schloss im 19. Jahrhundert als Kaserne, Lazarett und Zollmagazin. Im Zweiten Weltkrieg vollständig ausgebrannt, wurde der Bau ab 1948 äusserlich wiederhergestellt, innen zeitgenössisch gestaltet, nachdem eine Rekonstruktion nicht möglich war. Heute ist das Mainzer Schloss Ort für Kongresse und Veranstaltungen, darunter die grosse Mainzer Fernseh-Karnevalssitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“. Der Ostflügel beherbergt derzeit noch das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM). Doch seit klar ist, dass das RGZM ausziehen wird, ergeben sich für diesen Bereich und das gesamte Schloss neue Nutzungsüberlegungen. Seit 2009 treibt die Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammen mit dem Mainzer Denkmal-Netzwerk und dem Land Rheinland-Pfalz die Restaurierung des Schlosses voran – besonders die Restaurierung der Fassaden dieses einmaligen Denkmals aus der Spätrenaissance:

10.06.2022: Eine Kirche in Kastel wird bereits im Jahr 1147 genannt. Damals bestätigte der Mainzer Erzbischof Heinrich I. die Übertragung des Patronatsrechtes von Propst Ludwig von St. Peter zu Mainz auf dessen Kapitel. Die alte Pfarrkirche lag nordwestlich ausserhalb Kastels. Wohl weil sie so weit vom Ort entfernt lag, verrichtete der Pfarrer den Gottesdienst schon in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts in der Maria Himmelfahrts-Kapelle im Ort, die bereits 1490 genannt wurde. Aus dieser Zeit stammen die steinerne Stiftungsurkunde der Karfreitagspredigt aus dem Jahre 1498 sowie das Pestkreuz aus dem Jahre 1680. Der Taufstein wurde 1587 von „St. Georg vor den Mauern“ in die Ortskirche versetzt, weil Diebe die daran befindlichen Blei- und Innenausstattung der aus Stein gehauenen Barockarbeit gestohlen hatten. Jetzt wurde die Kapelle als Pfarrkirche anerkannt. Die ehemalige Pfarrkirche ausserhalb des Ortes verfiel, ebenso das leer stehende dortige Pfarrhaus. Nach einer teilweisen Zerstörung durch die Schweden 1689 konnte die Renovierung der Kapelle 1703 beendet werden. Sie wurde jetzt dem hl. St. Georg geweiht. Unter Pfarrer Hense (1720-1746) wurde die Innenausstattung der Kirche erneuert. 1935-1937 fand eine grosse Umbauphase statt, die eine komplette Umgestaltung der Kirche zu Folge hatte:

04.06.2022: Vom Bahnhof Wismar führt der Regionalverkehr in Richtung Bad Doberan und Rostock sowie in Richtung Schwerin. Heute verkehren Fernzüge in Wismar nicht mehr. Von der Bahn wird der Bahnhof in die Bahnhofskategorie 5 eingestuft. Heute steht das Bahnhofsgebäude unter Denkmalschutz. Nach dem Bau der Eisenbahnstrecke von Schwerin nach Wismar wurde an deren Endpunkt ein Bahnhof benötigt. Der gewählte Standort bot eine günstige Anbindung an den Hafen von Wismar. Bereits Ende 1847 entstanden die ersten Gebäude, etwa zwei Schuppen für Material und Schwellen oder das Cyanisierungsgebäude. Später kamen der Lokschuppen, ein Wagen- und ein Geräteschuppen sowie das Koksmagazin und ein Koksofen hinzu: