Waterclerk
22.06.2022: Nach Gründung der Verbandsgemeinde 1972 war die Verwaltung zunächst im städtischen Rathaus (Schloss Ardeck) und weiteren angemieteten Gebäuden untergebracht. In den Folgejahren wurde das Schloss Ardeck zum Rathaus der Verbandsgemeinde. Durch die Übernahme weiterer Aufgaben und dem damit verbundenen Personalzuwachs wurde es erforderlich, weitere Verwaltungsräume zu schaffen. Im März 1994 wurde mit den Baumassnahmen für ein neues Rathaus begonnen. Im Oktober 1995 waren diese beendet und das Gebäude konnte bezogen werden. Für den Rathausbau wurden inklusive Einrichtung und EDV-Ausstattung ca. 2,8 Millionen Euro aufgewendet. Davon erhielt die Verbandsgemeinde ca. 910.000 Euro als Landeszuschuss:
22.06.2022:Die Linke Rheinstrecke wurde von drei Eisenbahngesellschaften in mehreren Teilabschnitten gebaut. Der letzte, 30,58 km lange Abschnitt vom Grenzbahnhof Bingerbrück bis Mainz ist von der Hessischen Ludwigsbahn am 17. Oktober 1859 in Betrieb genommen worden. Die zunächst eingleisige Strecke wurde nach der Eröffnung der Nahebrücke in Bingen 1861 zweigleisig ausgebaut. Das erste Empfangsgebäude war ein giebelständiger, dreistöckiger Mittelbau, er besass beidseitig jeweils einen traufenständigen, zweistöckigen Anbau. Das Gebäude war ein Typenbau aus Sandsteinquadern mit Satteldach. Es wurde am 17. Oktober 1859 feierlich eingeweiht. Das erste Empfangsgebäude wurde durch ein Neues, wahrscheinlich in den 1960/70 Jahren, ersetzt. Der Bahnhof von Gau-Algesheim ist über einen Regionalbahnanschluss direkt mit Mainz und weiteren Städten (Bingen, Bonn, Köln) entlang des Rheins verbunden:
GAU-ALGESHEIM
(6.900 Einwohner, 121 m ü. NHN) ist eine Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Gau-Algesheim ist gemäss Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Gau-Algesheim ist heute vorrangig Wohngemeinde. Das Selbstverständnis der Stadt definiert sich aus ihrer Geschichte heraus. 766 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, erneuerte Kaiser Karl IV. 1355 die erstmals 1332 von seinem Vorgänger verliehenen Stadtrechte. Die Stadt umschloss nicht nur eine Mauer, auch die gesamte Gemarkung war lückenlos mit einer Landwehr umgeben. 1560 wurde dem bisherigen Alagastesheim, Algesheim oder Algensheim das „Gau“ hinzugefügt. Dies bedeutet Bezirk. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Stadt immer wieder unter Kriegen und Zerstörungen zu leiden. 1797 kam Gau-Algesheim mit der Provinz Département du Mont Tonnerre nach Frankreich. 1816 wurde die Provinz und somit auch Gau-Algesheim dem Grossherzogtum Hessen Darmstadt zugeteilt. In den folgenden Jahrzehnten erholte sich die Stadt vom Aderlass der Kriegswirren. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Gau-Algesheim zu einer attraktiven Kleinstadt mit besonderem Charme. In Gau-Algesheim zählen nicht nur die hier wohnhaften Bürgerinnen und Bürger, vielmehr zeigt sich die Stadt nach aussen hin offen und kontaktfreudig. Ein Zeichen dafür sind die Verbindungen in andere Länder. Seit 1972 besteht eine Partnerschaft mit dem französischen Saulieu im Cote d’Or, 1984 wurde die Partnerschaftsurkunde mit dem italienischen Caprino Veronese in der Provinz Verona unterzeichnet. Ausserdem bestehen seit 1990 freundschaftliche Beziehungen zu Redford Township (Michigan, USA) und den thüringischen Gemeinden Neudietendorf und Stotternheim. Als Anerkennung der engagierten Partnerschaftspflege zeichnete der Europarat Gau-Algesheim 1994 mit dem Europa-Diplom, 1995 mit der Ehrenfahne und 2007 mit der Europaplakette aus.
Bahnhof:
Johannishof der Weingrosshandlung Doré und Plitzner in Gau-Algesheim in der Langgasse 22 – weitläufige historisierende Anlage im Wesentlichen aus den 1940er bis 1960er Jahren:
Rathaus Verbandsgemeinde Gau-Algesheim:
Evangelische Gustav-Adolf-Kirche:
Schloss Ardeck – Erzbischöfliche Burg:
Katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian:
Klopptor mit den Wappen der Städtepartnerschaften:
Altes Rathaus:
Umgeben von dem barocken Rathaus, dem Bürgerhaus und der katholischen Kirche St. Cosmas und Damian mit ihrem 63 Meter hohen Turm, ist der Marktplatz das Herzstück der Stadt. Neben den imposanten Bauwerken laden Restaurants und Geschäfte zu einem Aufenthalt ein:
Graulturm:
Trafostation am Friedhof:
Funkmast Gau-Algesheim beim Aufstieg zum Bismarckturm auf dem Westerberg:
Blick auf Gau-Algesheim von Osten:
Blick nach Ingelheim vom Aufstieg zum Bismarckturm:
Bismarckturm Ingelheim: