30.06.2025: Das Schloss in Winsen wurde urkundlich erstmals 1299 erwähnt, entstanden ist es vermutlich um 1230. Die Wasserburg diente anfänglich wiederholt als vorübergehender Sitz der Landesfürsten. Nach Ausbruch des Lüneburger Erbfolgekrieges 1371 wurde die Verwaltung der Obervogtei in das Schloss verlegt. Nach dem Tode ihres Gemahls Herzog Wilhelm der Jüngere, bezog Herzogin Dorothea, die Tochter des dänischen Königs Christian III., 1593 das Schloss als Witwensitz. Sie liess das Schloss neu errichten. Es erhielt damals im wesentlichen die Gestalt, die es heute noch besitzt. Um 1610 fanden hier Hexenprozesse statt. Nach dem Tod der Herzogin 1617 wurde das Schloss Verwaltungssitz zunächst des hannoverschen Amtes Winsens, später des preussischen Kreises Winsens. Besitzer des Schlosses ist das Land Niedersachsen. Hier hat das Amtsgericht seinen Sitz. Die Schlosskapelle steht mittlerweile der Öffentlichkeit für kulturelle Veranstaltungen und auch für Trauungen zur Verfügung. Weitere Informationen und Bilder sind auch auf den Seiten des Amtsgerichts Winsen zu sehen:
Der Innenhof des Schlosses wird von der Kanone dominiert, die aber rein gar nichts mit der Geschichte des Schlosses zu tun hat, schon gar nicht früher einmal hier stand oder gar zur Verteidigung genutzt wurde. Vielmehr handelt es sich um ein Souvenir von 1917 aus Belgien, aufgestellt von Landrat Ecker:





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