GLÜCKSTADT
(11.400 Einwohner, 2 m ü. NHN) ist eine rechts der Unterelbe gelegene Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Sie ist nach Itzehoe die zweitgrösste Stadt im Kreis Steinburg, der zur Metropolregion Hamburg gezählt wird. Glückstadt ist überregional bekannt durch die traditionsreiche Matjes-Produktion und durch die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, die die Elbmarschen in Holstein mit dem Elbe-Weser-Dreieck in Niedersachsen verbindet. Der dänische König Christian IV. gründete Glückstadt 1617, um einen strategischen Stützpunkt an der Elbe zu schaffen und dem aufstrebenden Hamburg Konkurrenz zu machen. Er wollte eine uneinnehmbare Festungs- und Hafenstadt errichten, was sich im Namen und Wappen der Stadt widerspiegelte. Glückstadt erlangte eine bedeutende Rolle als Residenzstadt und Garnison für Schleswig-Holstein, war im 17. Jahrhundert ein internationaler Hafen- und Handelsplatz und überstand erfolgreich eine Belagerung während des Dreissigjährigen Krieges. Die Stadt erfuhr nach der Schleifung der Befestigungsanlagen 1814/16 und der Preussischen Annexion 1867 einen Strukturwandel, behielt aber bis heute ihren einzigartigen, nach niederländischem Festungsprinzip angelegten Stadtgrundriss und ein historisches Stadtbild. Glückstadt konnte nie mit Hamburg ernsthaft konkurrieren. Ein Grund dafür ist natürlicher Art. Vor der Zufahrt zum Glückstädter Hafen liegt in der Elbe die Rhinplate. Die ursprünglich kleine Sandbank wuchs zu einer ausgedehnten Insel und erschwerte damit zusehends die Zufahrt zum Hafen für die immer grösser werdenden Seeschiffe. Grösster Arbeitgeber ist heute eine Papierfabrik. Zu den Projekten des Landes gehört der Anschluss Glückstadts an die A 20, die bei Glückstadt durch einen Tunnel unter der Elbe durch nach Westen geführt werden soll. Im Gegensatz zu seinen anderen Städtegründungen hat Christian IV. nicht seinen eigenen Namen zum Teil des Stadtnamens gemacht. Er gab ihr den symbolischen Namen Glückstadt und die römische Göttin Fortuna auf der Weltkugel als Wappen. Nicht gesichert, aber schön ist die Legende dazu. Als bei einer Besichtigung vor Baubeginn gegenüber Christian IV. von seinem Stab immer wieder Zweifel an dem Projekt geäussert wurden, soll er auf Plattdeutsch ausgerufen haben: ”Dat schall glücken, dat mutt glücken un Glückstadt schall se heten”.
Bahnhof-Empfangsgebäude:
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Glückstadt:
Stellwerkmuseum:
Rantzau-Palais:
Ehemaliger Salzspeicher:
Turmhaus Wiebeke-Kruse-Turm:
Sperrwerk zwischen Binnen- und Aussenhafen:
Takraf-Hafenkran:
Binnenhafen:
Pegelturm:
Wasmer-Palais:
Königliches Brückenhaus – 1635 zusammen mit einer Klappbrücke gebaut, die früher den Hafen überquerte. Die Brücke verband die königlichen Gärten auf den Rethövel mit dem Königsschloss in der Stadt:
Königliche Apotheke – hier befand sich in dem klassizistischen, 1820 errichteten Bauwerk bis 1871 die Königliche Apotheke:
Stadtbücherei:
Evangelische Stadtkirche:
Rathaus:
Ehemaliges Kaiserliches Postamt:
Brockdorff-Palais – Detlefsen-Museum:
Königliches Zeughaus:
Wasserturm:
Oberfeuer:
Unterfeuer:
Überfahrt mit der Fähre nach Wischhafen mit dortiger Infotafel Elbquerung und Aussichtsplattform:
Rückfahrt nach Glückstadt mit dem Fähranleger:
Hinterm Deich:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 13.06.2025.
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