02.07.2025: 1943 wurde das Gebäude nach Plänen von Friedrich Tamms von Zwangsarbeitern errichtet. Es diente zunächst der Flugabwehr und später als Schutzraum für etwa 25.000 Menschen. Mit seinen 3,80 Meter dicken Wänden und den vier Ecktürmen sollte der Flakturm IV den Eindruck einer mittelalterlichen Trutzburg vermitteln. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen unter anderem der Axel-Springer-Verlag und der damalige Nordwestdeutsche Rundfunk ein, der in den 1950er-Jahren von hier aus die erste Tagesschau sendete. Ab 1990 erfolgte der Umbau in ein Medienzentrum mit Musikclub, Studios, Kammerkonzertsaal und einem Musikinstrumentenhändler. Seit 2019 wurde der Bunker um fünf abgestufte Geschosse erweitert. Das Gebäude, einst 38 Meter hoch, wuchs um 20 weitere Meter. Die neuen Flächen bieten Platz für Kultur sowie eine Dreifeldsporthalle und ein Hotel. Erstmals entsteht zudem ein Gedenk- und Informationsort zur Geschichte des Bunkers. Der Höhepunkt der mintfarbenen Aufstockung ist der öffentlich zugängliche Dachgarten, der einen Blick über Hamburg bis zur Elbphilharmonie bietet. Auf über 10.000 Quadratmetern wurden Grün- und Gemeinschaftsflächen sowie ein 560 Meter langer, üppig bepflanzter Bergpfad angelegt, der sich entlang der Fassade bis zum Dach windet:

Dachterasse:

Blick vom Bunker in Richtung Messehallen und Fernsehturm (Heinrich-Hertz-Turm), Radisson Hotel, Michel (St. Michaelis) und das Millerntor mit dem Hamburger Hafen im Hintergrund:






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