Monats-Archive: Juni 2025
17.06.2025: Die Kirche St. Bonifatius in Lütjenburg wurde 1956–58 durch den Architekten Eberhard Nass als sparsam gegliederter roter Ziegelsteinbau mit Satteldach errichtet. 1986–87 fand eine Erweiterung der Kirche und der Bau eines Gemeindezentrums statt:

17.06.2025: Äusserlich gut überlieferte hofbildende Anlage aus Wohnhaus und Alter Schmiede. Sie markiert die platzartige Straßengabelung von Kieler und Hindenburgstrasse und ist somit von ortsbildprägender Bedeutung. Die Alte Schmiede bezeugt die seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesene Anwesenheit eines stationären
Schmieds, eines wichtigen Teils der städtischen Gemeinschaft. Der Standort am
Stadtausgang war typisch wegen der Feuergefahr. Die ursprüngliche Funktion
bleibt auch ohne überlieferte Innenausstattung durch das grosse Tor und den
rückwärtigen Schornstein ablesbar:
17.06.2025: Das im Jahr 1790 erbaute Handwerkerhaus dient seit 1860 als Rathaus. Der eingeschossige Backsteinbau besitzt ein Mansardendach sowie einen Mittelresaliten mit geschweiftem Ziergiebel über der rundbogigen Rokoko-Haustür:

17.06.2025: Hein Lüth war Ende des 19. Jahrhunderts der Stadtausrufer, Schuhmacher und Schuldiener sowie Nachtwächter und Gendarm. Bis heute führt ein Hein Lüth mit Fantasieuniform den Marsch zum Bürgervogelschiessen der Gilde an. Von aussen zieren das 1994 erbaute Brunnenbecken Handels- und Handwerkerzeichen sowie die Wappen der Partnerstädte Lütjenburgs:

17.06.2025: Das älteste Wohnhaus der Stadt aus dem Jahr 1576 ist ein 5-Ständer-Fachwerkhaus mit vorragendem Giebel und einer Oberlichttür aus dem 18. Jahrhundert. Den Namen verdankt es wahrscheinlich der Nähe zur Strasse, in der die Färber ihr Handwerk betrieben. Heute befindet sich hier das Standesamt:

17.06.2025: Das alte Pastorat (auch als Diakonat bezeichnet) ist ein sakraler Verwaltungsbau in typisch kirchennaher Lage und symmetrischer Fassadengliederung mit repräsentativem Anspruch aus dem frühen 19. Jahrhundert. Er bezeugt
zusammen mit dem heutigen Pastorat und der Sankt-Michaelis-Kirche die
Entwicklung der örtlichen, seit etwa 1542 protestantischen Kirchengemeinde:

17.06.2025: Bereits Mitte des 12. Jahrhunderts existierte in Lütjenburg eine untergegangene Kirche. Der heutige Bau wurde als einschiffige Backsteinkirche um 1230/40 errichtet. Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Chor verlängert. Von hoher künstlerischer Qualität ist der 1467 geschaffene Flügelaltar. Eines der besten Steingrabmäler Schleswig-Holsteins und zugleich das Hauptwerk des flämischen Künstlers Robert Coppens steht in der 1608 angefügten Reventlow-Gruftkapelle – das Grabmal Otto von Reventlows:

LÜTJENBURG
(5.500 Einwohner, 33 m ü. NHN) ist eine Stadt im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Lütjenburg. Nach § 2 der (Landes)-Verordnung zum Zentralörtlichen System vom 5. September 2019 ist Lütjenburg gemäss Landesentwicklungsplan als Unterzentrum eingestuft. Der Stadtname leitet sich vermutlich vom Plattdeutschen lütt ab, das klein bedeutet und kann als bei der kleinen Burg/ Siedlung übersetzt werden. Die Geschichte Lütjenburgs begann mit einer befestigten Siedlung der Wagrier am grossen Binnensee. Sie nutzten ihn als Hafen für Raubzüge nach Dänemark. Aus diesem Grund wurde der Ort oft von Dänen überfallen bis er im 12. Jahrhundert unter deutsche Herrschaft gebracht werden konnte. Zu dieser Zeit entstand der erste Kirchenbau, in dessen Umkreis sich bald eine kleine Stadt entwickelte. Ihre Wirtschaft basierte auf Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Sie war immer Mittelpunkt und Handelspunkt des ländlichen Umlands. Der Luftkurort beeindruckt seine Besucher mit einem historischen Marktplatz, dem barocken Rathaus, der St. Michaeliskirche und dem mittelalterlichen Färberhaus. Der im Jahre 1898 erbaute Bismarckturm ragt weit über die Dächer dieser Bilderbuchstadt und öffnet den Blick über das ostholsteinische Hügelland und die Ostsee bis zu den dänischen Inseln. Er ist das Wahrzeichen der Stadt.
Evangelische Sankt-Michaelis-Kirche:

Altes Pastorat – heutige Stadtbücherei:

Apotheke am Markt:

Ehemaliges Färberhaus – Standesamt:

Bürgerbrunnen Hein Lüth:

Rathaus:

Alte Schmiede:

Katholische Sankt-Bonifatius-Kirche:

Bismarckturm Lütjenburg:

Blick vom Vogelberg auf Lütjenburg:






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