12.06.2025: Die heutige dreischiffige evangelische St.-Marien-Kirche ist eine Backsteinhallenkirche, welche an der höchsten Erhebung der Stadt neben dem Marktplatz errichtet wurde. Die Ursprünge des Baus sind noch romanisch. Im Kern ist sie ein langgestreckter rechteckiger Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert stammend, der vielfach verändert wurde, so dass die gotischen Bauelemente überwiegen. Die Kirche wurde innerhalb von einhundert Jahren gleich zweimal zerstört. Während der erste Wiederaufbau von 1657 bis 1679 die Kirche im alten Glanz erstrahlen liess, vollzogen sich während des Wiederaufbaues von 1717 bis 1754 tiefgreifende Veränderungen am Baukörper. So wurden die Reste der mittelalterlichen Seitenkapellen am Turm abgerissen, eine jener Massnahmen die auf den Kirchenbaugrundsätzen des Schweriner Hofbaurates Leonhard Christoph Sturm beruhten. Auch die den Kirchenraum erweiternden Anbauten der Nord- und Südseite sind Zutaten des Wiederaufbaus. Es finden sich zudem neugotische und romanisierende Anbauten, die im Zuge der Umbaumassnahmen von 1860 bis 1865 hinzukamen. In selbiger Zeit wurde auch der alte baufällige Feldsteinchor abgebrochen. Der alte Chor wurde daraufhin von einem basilikalen dreischiffigen Erweiterungsbau ersetzt. Die Kirche erhielt während des Wiederaufbaues, der 1717 begann, einen viergeschossigen vorgesetzten Westturm. Der Turm erhielt nach dem Abbruch der alten Seitenkapellen mehrfach gegliederte Stützpfeiler. Eine Besonderheit stellt die imposante barocke Turmhaube dar. Aus dem quadratischen Grundriss des Turms formt sich eine achtseitige Laterne, von der aus man eine gute Aussicht über die Stadt und die Elbtalaue hat. Die Turmspitze krönt eine Turmkugel mit verzierter Wetterfahne und aufgesetztem Kreuz, die 1804 dort ihren Platz fanden:
 
 
 
 
 
                                                
	
	
				
                         
                     
                 
             
     
 
Schreibe einen Kommentar