Monats-Archive: Mai 2025
10.05.2025: Das Jagdschloss Kranichstein ist ein ehemaliges Jagdschloss und frühere Sommerresidenz der Landgrafen von Hessen-Darmstadt und späteren Grossherzögen von Hessen. Das Schloss im Stadtteil Kranichstein im Osten Darmstadts wurde von 1578 bis 1580 für Landgraf Georg I. errichtet. Es ist einer der wenigen erhaltenen barocken Jägerhöfe Deutschlands und beherbergt heute ein Jagdmuseum, das Naturmuseum bioversum, das auch als Umweltbildungseinrichtung dient, sowie ein Hotel und Restaurant:

10.05.2025: Etappe 9.1 Teil 2 (Dreieichenhain Bahn-Haltepunkt / Waldhaus Hotz / Weisser Tempel / Jagdpavillon Dianaburg / Jagdschloss Kranichstein / Oberwaldhaus bei Darmstadt)
Am Startpunkt der Etappe – Blick auf einen Wegweiser in Dreieichenhain:
Stromstation in Dreieichenhain – bunter Hingucker vom Unternehmen Farbspiel aus Brandenburg gestaltet:
Zum Waldhaus Hotz:
Weisser Tempel – der im Volksmund als Weisser Tempel bezeichnete Bau hiess früher Ernst-Ludwig-Schirm. Er war nach seinem Erbauer Grossherzog Ludwig III. benannt. Der liess ihn um 1850 errichten. Rund um den markanten Pavillon wird an Pfingsten ein Waldfest gefeiert:
Jagdpavillon Dianaburg – wo Landgraf Ludwig VIII 1765 das Rokokoschlösschen Dianaburg mitten im Kranichsteiner Wald erbaute, steht heute der gleichnamige Jagdpavillon aus dem Jahr 1836 im Biedermeierstil. Seit 2012 können sich dort Hochzeitspaare von April bis September trauen lassen:
Jagdschloss Kranichstein – Das Museum Jagdschloss Kranichstein erzählt von der langen Tradition der Jagd in Darmstadt:
Backhausteich neben dem Schloss:
Cafe Restaurant Oberwaldhaus bei Darmstadt:
02.05.2025: Der Bahnhof Alzey ist neben den Bahnhaltepunkten Alzey Süd und Alzey West eine von drei Bahnstationen im Stadtgebiet. Er wird heute vom Bahnhofsmanagement Mainz verwaltet. Der Bahnhof wurde 1871 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Alzey-Mainz und der Rheinhessenbahn von der Hessischen Ludwigsbahn errichtet. Östlich der Bahnsteige 1 bis 5 schliesst sich das Empfangsgebäude des Bahnhofs an. Die Schalterhalle mit der Fahrkartenausgabe ging am 22. Juli 1954 in Betrieb. Es folgten eine Bahnhofsgaststätte mit angeschlossenem Wartebereich. Den Abschluss bildete der zweigeschossige Kubus mit Diensträumen, der 1960/61 fertiggestellt wurde:
02.05.2025: Fossilien aus der Alzey-Formation des Mainzer Beckens (dem früheren Unteren Meeressand) liegen in den Sammlungen vieler Museen. Eine der besten Ausstellungen findet man jedoch in Alzey selbst, in der geologischen Abteilung des dortigen Heimatmuseums. Das Museum gibt es seit ca. 100 Jahren, wobei in seiner Frühzeit der Schwerpunkt auf der römischen Geschichte der Stadt lag. Seit 1983 ist das Museum in einem alten Hospital, einem Renaissancebau mit Treppenturm von 1580, untergebracht. Es liegt direkt an einem grossen Parkplatz und nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Im Erdgeschoss und 1. Stock finden sich Ausstellungen zur Geschichte und Archäologie der Stadt, die man sich, so es die Zeit zulässt, ebenfalls ansehen sollte:

02.05.2025: Eingebunden in eines der restaurierten Teilstücke der alten Stadtmauer in der Klosterstrasse steht der ebenfalls wieder hergerichtete Taubenturm:

02.05.2025: Die ehemalige lutherische Kirche in Alzey wurde 1728/29 erbaut. Sie heisst kleine Kirche weil sie im Vergleich zu den anderen Kirchen Alzeys eher zierlich ist. Die Lutheraner mussten ihren Kirchenbau selbst finanzieren, weil sie keinen Anteil am Kirchenvermögen hatten. In der schlichten, barocken Saalkirche befindet sich noch heute auf der Empore eine Orgel der bekannten Hunsrücker Orgelbauerfamilie Stumm aus dem Jahr 1737. An der Südwestecke befindet sich aussen eine romanische Basis mit Eckzehen. Als die Nikolaikirche im Jahr 1794 unbenutzbar wurde, hielt die reformierte Gemeinde Alzeys in diesem Jahr ihren Gottesdienst in der kleinen Kirche. Nach der Kirchenunion 1822 wurde die kleine Kirche zunächst aufgegeben. Nachdem sie zwischenzeitlich von den Katholiken genutzt wurde, diente sie zwischen 1844 und 1848 erneut als Ersatz für die Nikolaikirche, die zu dieser Zeit renoviert wurde. Im Jahr 1873 wurde der Abriss der kleinen Kirche geplant, der Plan wurde allerdings wieder verworfen. Stattdessen wurde die kleine Kirche mit Heizung, neuen Emporen und Treppen ausgestattet und war somit zukünftig auch im Winter nutzbar. Eine weitere Renovierung erfolgte im Jahr 1930, als u.a. eine Sakristei angefügt wurde. 1992 wurde ein Förderverein gegründet, der sich für den Erhalt der Kirche einsetzt. Auf dessen Initiative wurden 1995/96 erneute Renovierungsmassnahmen durchgeführt. 2004/05 erfolgte eine vollständige Erneuerung des Dachs und durch das Verputzen der Aussenwände wurde das ursprüngliche barocke Erscheinungsbild der kleinen Kirche wiederhergestellt. Seit 1997 wird die kleine Kirche in der Zeit zwischen Neujahr und Palmsonntag als Winterkirche genutzt. Ausserdem kann sie für Veranstaltungen angemietet werden und fungiert weiterhin als Pfarrkirche:

02.05.2025: Die Stadthalle ist das Kultur- und Veranstaltungszentrum der Stadt Alzey, untergebracht in dem 1858 erbauten Ökonomiegebäude, das 1866 aufgestockt und 1930 um einen Bühnensaal erweitert wurde:

02.05.2025: Amtssitz des 1879 neu eingerichteten Amtsgerichts war das ehemalige Burggrafiat in der Schlossgasse 11 in Alzey, das zuvor das nun aufgelöste Bezirksgericht als Dienstsitz genutzt hatte. Amtssitz ist heute der Nordflügel des ehemaligen kurpfälzischen Schlosses, der dazu aus einer historischen Ruine 1901 bis 1903 errichtet wurde. Die Einweihung fand am 1. Oktober 1903 statt. Die damals eingebrachte wandfeste und ein erheblicher Teil der mobiliaren Ausstattung sind erhalten:

02.05.2025: Das Alzeyer Schloss ist vermutlich aus einer staufischen Reichsburg hervorgegangen und wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss ausgebaut. Es wurde 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Grossherzogtum Hessen wieder aufgebaut. Das Schloss war vor der Zerstörung Sitz der Oberamtsverwaltung und beherbergt heute das Amtsgericht von Alzey sowie das Mädcheninternat des Alzeyer Aufbaugymnasiums. Es handelt sich um eine rechteckige Burganlage am östlichen Rand des alten Stadtkerns, die als Ruine um 1905 wieder aufgebaut wurde. Hierbei diente weitgehend historisches Bildmaterial zur Vorlage. Nach Osten, zum ehemals freien Gelände hin, besitzt sie eine mächtige Schildmauer, westlich, zur Stadt hin, grenzt sie mit einer Vorburg an die Stadtmauer. Durch sie führen zwei Tore in die Vorburg. Nach Süden hin befindet sich der sogenannte Friedrichsbau, heute als Internat genutzt, nach Norden das imposante Ensemble des Philipps- und Ludwigsbaues, die als Amtsgericht und Justizgebäude dienen. In der Südwestecke sitzt ein weithin sichtbarer, dicker Rundturm, der unter Kurfürst Friedrich I. als Geschützturm erbaut wurde. In der Nordwestecke steht ein Torturm, durch welchen von der Vorburg her der einzige Eingang in die Burg führte. Um die innere Burg läuft eine Ringmauer mit Teilen eines Wehrganges der früher komplett um die Anlage führte.
Philipps- und Ludwigsbau (Nordflügel) von innen und aussen – heute dienen sie als Amtsgericht und Justizgebäude:

Durchbruch der Zufahrt von 1808:
Torturm – durch ihn führte von der Vorburg her der einzige Eingang in die Burg:
Friedrichsbau (Südflügel) von innen und aussen – wird heute als Internat genutzt:
Schildmauer:
Bollwerkturm:
Lageplan der Gebäude:
Tor zur ehemaligen Vorburg in der Schlossgasse:
Tor zur ehemaligen Vorburg in der Hellgasse: