31.08.2024: In den Obergeschossen des malerischen Gebäudeensembles des Collegiums der Hohen Schule ist das städtische Museum mit ca. 700 qm Ausstellungsfläche untergebracht. Die reformierte Akademie in Herborn existierte von 1584 bis 1817. Am Ende dieser Glanzzeit konnte 1630, schon in den Wirren des Dreissigjährigen Krieges, Johann Heinrich Alsteds grosse Herborner Encyclopaedia erscheinen, die rund um den Erdball Beachtung fand. Gezeigt wird eine sehenswerte Sammlung aus der Geschichte Herborns. Die Entwicklung der Hohen Schule mit ihren Einrichtungen und Gelehrten (darunter weitere klangvolle Namen wie Johann Piscator, Caspar Olevian, Johann Althusius), Vor- und Frühgeschichte im Dillgebiet, Auswirkungen des Luftkriegs im Dillgebiet, historische Blankwaffen, bürgerliche Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts, heimische Töpfereiprodukte sowie vorindustrielle Textiltechnik wie Strumpfwirkerei, Blaudruck und Leineweberei. Im Foyer des Museums finden wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen statt. Highlights in der Dauerausstellung sind unter anderem das Skelett des ältesten Herborners (ca. 2.300 Jahre alt), zwei Herborner Apotheken aus dem 19. Jahrhundert und das Tisch-Planetarium (ca. 1780), das Studenten das Weltall mit Sternbildern veranschaulichen sollte:
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