27.08.2024: Im späten 13. Jahrhundert kam der Deutsche Orden nach Wetzlar und gründete hier eine Niederlassung. Um 1285 wurde mit dem Bau der ersten Gebäude begonnen. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage mehrfach durch Anbauten erweitert. Ursprünglich war der Hof von einer eigenen Mauer umgeben. Bis heute sind Teile dieser Mauer aus dem 13. Jahrhundert erhalten und stellen damit die ältesten Bauteile der Anlage dar. Die übrigen Bauten entstanden erst in den Jahrhunderten danach. Im mittelalterlichen und neuzeitlichen Wetzlar war der Deutsche Orden trotz seiner religiösen Ausrichtung nicht nur ein gern gesehener Gast in der freien Reichsstadt, sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Im Umland von Wetzlar besass der Orden grosse Ländereien und produzierte damit Güter und Waren, welche in der Stadt gebraucht wurden. Zudem brachte der Orden Reichtum und bedeutende Gäste nach Wetzlar. Erst im Zuge der Säkularisation wurde der Ordenshof 1809 verstaatlicht. Im Lottehaus gibt es seit 1863 eine Gedenkstätte mit Museum. Auch die übrigen Gebäude des Deutschordenshof werden heute als Museum genutzt…Deutschordenshof und Zehntscheune:
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