WEILBURG
(13.000 Einwohner, 140 m ü. NHN) ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und eine ehemalige Residenzstadt im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg. Die zwischen Westerwald und Taunus liegende Stadt ist nach Limburg an der Lahn und Bad Camberg die drittgrösste Stadt des Landkreises. Die Stadt Weilburg war jahrhundertelang Residenz eines dem Haus Nassau entstammenden Adelsgeschlechts, aus dem das heutige grossherzogliche Haus von Luxemburg hervorgeht. Die Regenten von Nassau-Weilburg errichteten dort das heute stadtbildprägende Schloss mit angegliederter Parkanlage. In der Fürstengruft der Schlosskirche befindet sich die Grablege einiger Angehöriger des Herrscherhauses. Die erste Erwähnung der Wilineburg findet sich im Jahre 906 in der Chronik des Abtes Regino von Prüm. Anlass ist die Beisetzung von Herzog Konrad dem Älteren von Franken, der hier seine letzte Ruhestätte fand. Vermutlich ist die Burg damals ein nach römischem Beispiel errichtetes fränkisches Kastell. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt nur geringfügige Beschädigungen. Die Mittelfront der Oberen Orangerie des Schlosses stürzte ein, nachdem eine für den Weilburger Bahnhof bestimmte Fliegerbombe unmittelbar vor dem Portal aufschlug und explodierte. Auch das Bahnhofsgebäude und das nahegelegene Wohnhaus der Brauerei Helbig wurden in Mitleidenschaft gezogen. Während der Einnahme der Stadt durch US-amerikanische Truppen am 27. März 1945 wurden durch die Gefechte nochmals leichte Schäden verursacht, allerdings wurden sämtliche Weilburger Brücken von der Wehrmacht gesprengt. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform vereinigen sich zum 30.12.1970 die bis dahin selbständigen Gemeinden Ahausen, Bermbach, Drommershausen, Gaudernbach, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen, Odersbach und Waldhausen mit Alt-Weilburg zur neuen Stadt Weilburg, am 01.07.1974 kam Kubach als 11. Stadtteil hinzu.
Empfangsgebäude des Bahnhofs:
Das 1768 errichtete Landtor:
Chor der ehemaligen katholischen Kirche – Das Gebäude neben dem Landtor hat eine erlebnisreiche Vergangenheit. Es wurde von 1758 bis 1765 als Zuchthaus erbaut. Die Bauarbeiten zogen sich insbesondere aufgrund der französischen Besetzung im Siebenjährigen Krieg so lange hinaus. 1810 wurde das Zuchthaus aufgelöst und 1820 zur katholischen Kirche umgestaltet. Seit dem Neubau der katholischen Kirche im Jahr 1959 zogen verschiedene Geschäfte in das Gebäude, nach längerem Leerstand wurde es 2019 verkauft und renoviert:
Der Stadtturm:
Das Amtsgebäude von 1775 ist heute noch Sitz des Amtsgerichts:
Rathaus:
Kranenturm am Kanapee:
Ernst-Dienstbach-Steg über die Lahn als Verbindung der Innenstadt mit dem Kanapee:
Die Löwen von Weilburg – Seit dem Hessentag 2005 stehen diese Löwen überall in Weilburg:
Steinerne Brücke:
Haus des Handwerks und ehemalige Elementarschule:
Weilburger Stadthalle „Alte Reitschule“:
Weilburger Schloss:
Das Weilburger Tunnelensemble, bestehend aus den drei parallel verlaufenden Strassen-, Bahn- und Schiffahrtstunneln:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 12.06.2020.
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