22.07.2017: Einhard (Biograph Karls des Grossen) hatte auf unbekanntem Weg die Reliquien der römischen frühchristlichen Märtyrer Marcellinus und Petrus erworben, und für diese den Bau der Kirche in Steinbach im Odenwald veranlasst. Die Gebeine ließ er jedoch 828 in das heutige Seligenstadt überführen. Der Bau der Kirche, der etwa 830 gegründeten Benediktinerabtei wurde zwischen 831 und 834 begonnen. Als Einhard 840 starb konnte er in der fertiggestellten Kirche beigesetzt werden. Die Basilika wurde zu einer beliebten Wallfahrtskirche und von den Pilgern „Saligunstat“ genannt, was heil- und segenbringende Stätte heißen soll. Die Kirche ist heute die größte erhaltene Basilika aus der Karolingerzeit nördlich der Alpen. Spätere Erweiterungen haben zwar die eigentliche Basilika stark verändert, die ursprünglichen Formen des karolingischen Baus können sich aber durchaus erahnen lassen, da das ursprüngliche Mittelschiff der Kirche aus dem 9. Jahrhundert erhalten geblieben ist:
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